Studentenleben

Mehr Mut statt Selbstzweifel: So stärkst du dein Selbstvertrauen

Studentenleben

Mehr Mut statt Selbstzweifel: So stärkst du dein Selbstvertrauen

Hörst du oft deine innere Stimme, die flüstert: „Ich kann das nicht, ich schaffe das nicht?“ Doch was wäre, wenn diese Stimme nicht deine Realität bestimmt? In diesem Beitrag erfährst du, wie du den Mut findest, dich deinen Zweifeln zu stellen und über sie hinauszuwachsen. Bist du bereit für den Sprung ins Unbekannte?

Selbstzweifel: Was steckt dahinter?

Selbstzweifel werden in der Psychologie als ein Misstrauen gegenüber der eigenen Person beschrieben. Oft entstehen diese negativen Gedanken aus einem Mangel an Selbstvertrauen, der dazu führt, dass du deine Fähigkeiten und Potenziale in verschiedenen Lebensbereichen infrage stellst – sei es im Beruf, in sozialen Situationen oder in persönlichen Beziehungen. Wenn Selbstzweifel zu viel Raum in deinen Gedanken einnehmen, können sie deinen Alltag erheblich erschweren und dabei zu einem Teufelskreis aus Angst und Unsicherheit führen.

Wie machen sich Selbstzweifel bemerkbar?

Egal, ob du vor einer wichtigen Entscheidung stehst oder dich in einer bestimmten Situation behaupten musst – Selbstzweifel können sich auf viele Arten bemerkbar machen. Hier sind einige der häufigsten Anzeichen:

Ständiger Vergleich mit anderen 👥 

Du vergleichst dich ständig mit anderen, insbesondere mit Personen, die du als erfolgreicher betrachtest. Dabei fallen dir vor allem ihre Stärken ins Auge, während du dich selbst nur auf deine vermeintlichen Schwächen reduzierst. Deine Kommiliton*innen haben zum Beispiel immer bessere Noten oder posten regelmäßig von spannenden Reisen, während du das Gefühl hast, nur zu Hause festzustecken. Diese ständigen Vergleiche führen möglicherweise dazu, dass du dich permanent unter Druck setzt und deine eigenen Leistungen nicht entsprechend anerkennst.

Zurückhaltung bei der Kommunikation 🗣 

Selbstzweifel zeigen sich oft durch Zurückhaltung in der Kommunikation. Aus Angst vor Ablehnung oder Kritik behältst du deine Gedanken für dich und zögerst, deine Ideen und Meinungen auszusprechen. In Vorlesungen traust du dich vielleicht nicht, Fragen zu stellen, weil du befürchtest, dass die anderen dich für unwissend halten könnten. Dadurch unterdrückst du deine Persönlichkeit und Individualität.

Kampf mit dem Selbstwertgefühl🥊 

Du kämpfst ständig mit deinem Selbstwertgefühl, das von Zweifeln an deiner eigenen Person geprägt ist. Diese inneren Unsicherheiten führen oft zu einer ständigen Selbstkritik, bei der du dir selbst gegenüber sehr hart sein kannst. Es fällt dir schwer, deine eigenen Stärken und positiven Eigenschaften zu schätzen, da du dich oft als nicht wertvoll genug empfindest.

Endlose Überlegungen bei Entscheidungen 💭 

Bei Entscheidungen grübelst du endlos. Jede Option wird gründlich überdacht und selbst die vermeintlich einfachsten Entschlüsse stellen eine Herausforderung dar. Zweifel an der Richtigkeit dominieren deine Gedanken, begleitet von einer lähmenden Angst vor Fehlern oder Versagen. Vielleicht kennst du das: Du überlegst stundenlang, welches Wahlpflichtfach du belegen sollst, aus Sorge, dass eine falsche Entscheidung deine Karrierechancen mindern könnte. Diese Unsicherheit führt oft dazu, dass du Entscheidungen aufschiebst oder ganz vermeidest.

Negative Gedankenspiralen 🌀 

Deine Gedanken sind häufig von negativen Vorstellungen über deine Fähigkeiten beherrscht. Immer wieder zweifelst du an deiner Kompetenz und Leistungsfähigkeit, während Fragen wie „Bin ich gut genug?“, „Wirke ich kompetent auf andere?“ oder „Warum mache ich nie etwas richtig?“ in deinem Kopf kreisen. Diese Gedankenspiralen schwächen dein Selbstvertrauen und lösen ein Gefühl der Hilflosigkeit aus, was deine Unsicherheit noch weiter verstärkt.

Was sind die Ursachen?

Die Ursachen für Selbstzweifel haben oft tief verwurzelte Gründe. Um sie besser zu verstehen und zu bewältigen, ist es hilfreich, einen genaueren Blick darauf zu werfen. Im Folgenden findest du mögliche Auslöser:

Das Hochstapler-Syndrom

Das Hochstapler-Syndrom, auch bekannt als Impostor-Syndrom, ist ein verbreitetes Phänomen, das viele betrifft. Menschen, die unter diesem Syndrom leiden, haben trotz offensichtlicher Erfolge das anhaltende Gefühl, dass sie Betrüger*innen sind und ihre Leistungen nicht verdienen. Sie fürchten, dass sie jederzeit entlarvt werden könnten und dass ihr Erfolg auf Glück oder Zufall zurückzuführen ist, anstatt auf ihre Fähigkeiten oder harte Arbeit.

Die Schatten der Kindheit

Unsere Kindheit ist eine entscheidende Phase, in der unser Selbstbild und unser Selbstwertgefühl geformt werden. Wenn Eltern hohe Erwartungen haben oder zu streng sind, kann dies das Selbstwertgefühl stark beeinträchtigen. Das hat zur Folge, dass wir mit dem Gefühl aufwachsen, nie gut genug zu sein, immer perfektionistisch sein zu müssen oder ständig Angst davor zu haben, zu versagen. Diese negativen Überzeugungen können sich festsetzen und uns oft noch im Erwachsenenalter begleiten.

Durch Trauma geprägt

Auch traumatische Erlebnisse können tiefgreifende Spuren in unserem Leben hinterlassen. Wenn wir etwas erleben, das uns erschüttert oder verletzt, wie z.B. Mobbing, Missbrauch, Verlust oder einen schweren Unfall, kann dies unser Selbstbild nachhaltig beeinflussen. Solche Erlebnisse verankern sich tief in unserem Unterbewusstsein und lassen uns an unserem eigenen Wert zweifeln. Wir beginnen, uns selbst die Schuld zu geben oder uns als schwach und unzulänglich zu betrachten.

Meine Tipps zur Selbststärkung

Es gibt Tage, an denen die Selbstzweifel so laut sind, dass sie fast erdrückend erscheinen. Tage, an denen jede Entscheidung hinterfragt wird und jeder Fehler wie eine große Herausforderung erscheint. Aber weißt du was? Du bist nicht allein.

Auch ich kenne diese Tage nur allzu gut. Doch ich habe gelernt, dass der Weg zur Selbststärkung nicht darin besteht, diese Zweifel zu ignorieren, sondern ihnen mutig entgegenzutreten. Hier sind meine persönlichen Tipps für dich:

Selbstreflexion und positive Affirmationen: Versuche dich nicht auf das zu konzentrieren, was du nicht kannst, sondern mache dir stattdessen bewusst, was du bisher alles erreicht hast. Indem du dich selbst besser kennenlernst und positive Affirmationen in dein Leben integrierst, wirst du feststellen, wie sehr sich dein Selbstbild verändert und deine innere Stärke wächst.

Selbstmitgefühl entwickeln: Stell dir vor, dein bester Freund oder deine beste Freundin würde mit den gleichen Zweifeln kämpfen wie du. Würdest du sie dann so behandeln, wie du dich manchmal selbst behandelst? Ich denke nicht. Sei also nett zu dir selbst, sei geduldig und vor allem, sei mit dir selbst genauso verständnisvoll, wie du es mit deinen Liebsten bist.

Erfolge feiern: Jeder Schritt, den wir machen, jeder Fortschritt, den wir erzielen, verdient es gefeiert zu werden. Egal wie groß oder klein dieser Erfolg auch sein mag, er gehört dir. Feiere ihn, gönne dir etwas Schönes und erinnere dich immer daran, dass du ganz allein für diesen Erfolg verantwortlich bist.

Fehler als Chancen sehen: Und ja, Fehler passieren. Sie sind Teil des Lebens, Teil unseres Lernprozesses. Sieh diese Fehler nicht als das Ende, sondern als Anfang und nutze die Chance, daran zu wachsen und daraus zu lernen. Denn letztendlich sind es nicht unsere Fehler, die uns definieren, sondern wie wir mit ihnen umgehen.

Wenn du nach weiteren wertvollen Ratschlägen suchst oder etwas Aufbauendes hören möchtest, kann ich dir dieses inspirierende Video von Motivationscoach Biyon sehr empfehlen:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Durch Anklicken des Buttons „Video laden“ stellen Sie eine Verbindung zu youTube her.
Mehr erfahren

Video laden

Für noch mehr Inspiration, wirf auch gerne einen Blick auf seinen YouTube– oder Instagram-Kanal, wo er verschiedene Themen wie Angstbewältigung, Persönlichkeitsentwicklung und positive Lebensführung behandelt.

Abschließende Worte

Schlussendlich möchte ich dich ermutigen, dich deinen Selbstzweifeln gegenüber offen zu zeigen. Es ist völlig menschlich, Momente der Unsicherheit zu erleben und es ist wichtig, sich dessen bewusst zu sein. Gib dir selbst die Erlaubnis, Fehler zu machen und sieh sie als Möglichkeit, dich weiterzuentwickeln. Teile deine Gedanken und Gefühle mit anderen, denn du bist nicht allein auf diesem Weg. Richte deinen Fokus nicht zu sehr auf deine Zweifel, sondern führe dir immer vor Augen, wer du sein möchtest und welche Ziele du erreichen willst. Ich bin mir sicher, dass du mit Selbstliebe, Akzeptanz und Entschlossenheit dein volles Potenzial ausschöpfen kannst und deinen eigenen Weg gehen wirst, egal wie steinig er manchmal sein mag.

Du brauchst jemanden zum Zuhören? 🤝

Wenn du das Bedürfnis hast, dich mit jemandem auszutauschen, kannst du dir Unterstützung und professionelle Beratung holen. Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr online und telefonisch unter 0800 – 111 0 111 erreichbar.