Studentenleben

Reise-Realität vs. Insta-Illusion: Wie Social Media unser Reiseerlebnis verzerrt

Das Semester ist vorbei, die Prüfungen sind geschafft – endlich Zeit zum Durchatmen. Was liegt da näher, als die freie Zeit zu nutzen, um die Welt zu entdecken? Die Erwartungen: Postkartenidylle. Doch die Realität holt einen oft schneller ein als das Gepäckband. Statt Ruhe und Magie: Massenandrang und Selfie-Kulissen. Willkommen im Spagat zwischen echten Momenten und perfekt inszenierten Illusionen auf Social Media. Bist du bereit, den Filter abzulegen und die wahre Reise zu sehen?

#NOFILTER DER BEGINN EINER REISE DURCH INSZENIERTE WIRKLICHKEIT

📲 Kommt dir das bekannt vor? Du sitzt in der Uni, der Kopf voll mit Deadlines, Gruppenprojekten und endlosen To-do-Listen. Um kurz abzuschalten, greifst du fast automatisch zum Handy. Ein schneller Blick auf Instagram und plötzlich bist du mittendrin in einer scheinbar perfekten Welt: Eine Frau sitzt elegant in einem knallroten Kleid an der Seine, der Eiffelturm erhebt sich im Hintergrund, eine halb geleerte Flasche Rosé rundet das Bild filmreif ab. Im nächsten Beitrag steht ein Paar auf einer Terrasse mit Blick über die Felslandschaft Kappadokiens, der Himmel in zartem Rosa, Heißluftballons steigen lautlos in die Höhe – natürlich begleitet von #CoupleGoals. Dann folgt das Bild eines Mannes, allein vor der monumentalen Kulisse des Grand Canyon, perfekt beleuchtet und komponiert. Ein Foto übertrifft das nächste. Mühelos schön, perfekt inszeniert. Und je weiter du scrollst, desto lauter wird der Gedanke in deinem Kopf: Warum sehen meine Reisen nie so aus?

📌 Spoiler: Weil die Realität meist eine andere ist! Denn was die Linse nicht einfängt, ist das, was sich nur wenige Meter hinter der Kamera abspielt: Menschenmengen, Lärm und stundenlange Warteschlangen. Die vermeintlich unberührte Idylle entpuppt sich oft als überlaufener Hotspot, sorgfältig arrangiert für Instagram-Algorithmen, Hashtags und vor allem für eines: Likes und Reichweite.

HINTER DEN KULISSEN DIE REALITÄT JENSEITS DER GLÄNZENDEN BILDER

In dieser Welt aus perfektem Licht und idealen Perspektiven werden Reiseerlebnisse zunehmend zu performativen Akten, die digital bearbeitet und in Szene gesetzt werden, bis sie kaum noch etwas mit der echten Erfahrung gemein haben. Doch was steckt wirklich hinter den glänzenden Bildern und der perfekten Instagram-Fassade dieser vermeintlichen Traumziele? Wenn du glaubst, dein Feed zeigt die ganze Wahrheit, dann wird es Zeit, hinter die Kulissen zu blicken. Das folgende Video nimmt dich auf eine visuelle Reise zu den Hype-Destinationen Santorini, New York sowie Bali mit und wirft einen ungeschönten Blick auf die Realität hinter dem Social-Media-Schein.

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Die Menschenmengen in diesem Video vermitteln einen ersten Eindruck davon, wie stark viele beliebte Reiseziele heute zu überlaufenen Touristen-Hotspots geworden sind – Orte, an denen der ursprüngliche Charme in der Masse verloren geht. @DesyFs Gedanken finden große Resonanz und ihre Community hat einige interessante Stimmen dazu geteilt:


Und genau aus diesem Grund habe ich seit 2018 KEIN Instagram mehr! Ich habe meine Umgebung garnicht mehr richtig wahrgenommen, ich war immer nur auf der Jagd nach dem perfekten Foto und habe den Moment und die Schönheit der Natur/ meiner Umgebung nicht mehr genossen.
@anna_tirol

Früher ist man gereist, um die schönen Momente zu genießen… Heute reist man nur, um auf Instagram zu flexen.
@YujiroHanmaaa

Wir wären eigentlich nach Bali gereist, was leider durch Covid nicht möglich war. Die Entwicklung dort hat aber nun dazu geführt, dass wir nicht mehr hinreisen möchten, da uns dieser Tourismus widerstrebt und ich diese Fotospots furchtbar finde. Wir reisen gern und nehmen die Entwicklung wahr und natürlich gehen wir auch an den ein oder anderen Hotspot, aber möchten die Länder auch gern selbst entdecken. Dieser Fotohype zerstört so viel, allem voran die Authentizität der Länder und der Natur.
@YvonneGreulich


Die Auseinandersetzung mit diesem Thema beschränkt sich längst nicht auf YouTube. Auch Magazine und Blogs setzen sich zunehmend mit den Schattenseiten des Massentourismus auseinander, einer Entwicklung, die durch soziale Netzwerke zusätzlich verstärkt wird. Selbst Deutschlands bekanntester Reiseführer, Marco Polo, macht auf Orte aufmerksam, die sich unter dem Einfluss von Instagram in stark frequentierte Fotospots verwandelt haben – mit teilweise gravierenden Folgen:

📝 Reality-Check: Die folgenden KI-generierten Bilder, die einen Blick hinter die perfekte Instagram-Welt werfen, sind an reale Szenen und echte Situationen angelehnt.

📍 Lago di Braies, Italien – Einsamkeit war gestern

Der einst stille Bergsee in Südtirol ist heute nur noch auf Fotos menschenleer. Der Hashtag #lagodibraies zeigt Natur pur. Doch vor Ort kämpft man um den besten Spot für ein Selfie im Sonnenuntergang. Romantik? Nur mit viel Photoshop.

📍 Tulpenfelder, Niederlande – Blütenmeer unter Beschuss

Was früher ein Spaziergang durch Farben war, ist heute ein Minenfeld für Influencer*innen. Zwischen Rosa, Gelb und Lila werden Blumen plattgetreten. Hauptsache das Licht stimmt. Die Konsequenz? Viele Bauern und Bäuerinnen sperren ihre Felder inzwischen komplett für Tourist*innen.

📍 Trolltunga, Norwegen – Selfie mit Risiko

Diese dramatische Felszunge lockt mit „Wildnis pur“. In echt? Eine Schlange an Wanderlustigen, alle mit Selbstauslöser bewaffnet. Und wer für den perfekten Shot zu nah an die Kante geht, riskiert mehr als Likes.

📍 Pig Beach, Bahamas – Vom Fotomotiv zum Tierschutzfall

Schwimmende Schweine! Klingt wie ein Traum, ist aber zum Albtraum für die Tiere geworden: Vom Hochheben bis zur Alkoholgabe – alles für den nächsten Insta-Hit. Ergebnis: 2017 starben mehrere Schweine. Lieber Abstand halten und genießen, ohne Geotag und Geltungsdrang.

📍 Aescher-Wildkirchli, Schweiz – Käserösti mit Kamera-Karawane

Ein Gasthaus, das aus dem Fels wächst – fotogen ohne Ende. Seit dem National Geographic-Cover ein Magnet. In den letzten Jahren wurde der Andrang jedoch so groß, dass die Pächterfamilie 2018, die das Aescher seit drei Jahrzehnten bewirtschaftete, das Handtuch warf.

👉 Diese Szenen sind längst keine Ausnahme mehr: Tourist*innen nehmen stundenlange Wartezeiten in Kauf, nur um an berühmten Fotospots ein ikonisches Bild zu machen – etwa am weltbekannten Romeo-und-Julia-Balkon in Verona oder in der prachtvollen Buchhandlung Livraria Lello in Porto. Häufig zahlen sie sogar Eintritt, um sich vor der Kulisse ablichten zu lassen, wie beispielsweise in der weltberühmten Felsenstadt Petra in Jordanien. Um an diesem bekannten Aussichtspunkt posieren zu dürfen, zahlen Besucher*innen dort rund 5 JOD (ca. 7,25 €). Dafür bleibt ihnen oft nur ein kurzer Moment – bevor sie den nächsten Platz machen müssen, die schon in der Schlange warten. Der wahre Zauber dieser Orte bleibt dabei auf der Strecke, während der Hype der sozialen Medien die authentische Erfahrung erstickt. Was einst als bereicherndes Erlebnis galt, verwandelt sich in eine bloße Szenerie und hinterlässt oft langfristige Schäden – für die Natur, die Tiere und die Kultur.

Weitere Beispiele zur Veranschaulichung der negativen Auswirkungen
1

Nationalpark Berchtesgarden hat den Zugang zu den Wasserbecken oberhalb des Königssees für fünf Jahre gesperrt. Ein letzter Versuch, der überlasteten Natur eine dringend nötige Atempause zu verschaffen. Was einst ein stiller Rückzugsort war, entwickelte sich durch Instagram zum beliebten Fotospot. Influencer*innen posierten im glasklaren Wasser vor der dramatischen Wasserfallkulisse. Ein Motiv, das immer mehr Besucher*innen anzog. Mit tragischen Folgen: 2019 ertranken zwei junge Männer, und die Natur wurde zunehmend in Mitleidenschaft gezogen – zertrampelte Pflanzen, zurückgelassener Müll und gestörte Lebensräume.

2

Blühender Goldmohn in Kalifornien wurde durch seine perfekte „Instagramability“ zum Ziel für unzählige Foto-Shootings. Die Massen strömten in die Felder, um das eine perfekte Bild zu ergattern, so viele, dass die Straßen gesperrt werden mussten. Schließlich richteten die Behörden einen Livestream ein, um die Menschen dazu zu bewegen, zu Hause zu bleiben, um die Natur nicht weiter zu zerstören.

3

The Blue Hole in Belize, einst ein geheimnisvoller Ort für Taucher*innen, hat sich durch Instagram von einem versteckten Naturjuwel in einen überlaufenen Touristenmagneten verwandelt. Die wachsende Beliebtheit auf der Plattform zog eine regelrechte Besucher*innenlawine nach sich, mit drastischen Folgen: unsachgemäßer Tourismus und Übernutzung führten zu ökologischen Schäden. Was früher als unberührtes Naturwunder galt, droht nun durch den Ansturm der Massen unwiederbringlich zerstört zu werden.

4

„Gates of Heaven“ am Tempel Pura Lempuyang Luhur – Wer auf Instagram nach Bali sucht, stößt sofort auf das Bild dieses Tempels. Influencer*innen und Tourist*innen posieren dort vor den imposanten Toren, doch die scheinbare Spiegelung im Wasser ist eine geschickte Illusion, erzeugt durch einen unter die Kamera gehaltenen Spiegel. Der große Besucher*innenandrang hinterlässt Müll, beschädigt die Wege und belastet den Tempel so sehr, dass er seine spirituelle Atmosphäre verliert und immer mehr zur bloßen Fotokulisse wird.

5

Maya-Bucht in Thailand, weltbekannt durch den Film „The Beach“, entwickelte sich rasch zum Magneten für Tourist*innen auf der Jagd nach dem perfekten Instagram-Motiv. Doch der anhaltende Besucher*innenansturm hinterließ deutliche Spuren. Das empfindliche Ökosystem und die Korallenriffe wurden massiv beschädigt. Immer wieder musste die Bucht für Besucher*innen gesperrt werden – erst während der Corona-Pandemie erhielt die Natur eine echte Verschnaufpause und konnte sich erstmals sichtbar erholen.

All diese Beobachtungen zeigen, wie wir heute in einen Kreislauf geraten sind, der uns (meist unbewusst) zu Mitverantwortlichen für die Zerstörung genau jener Orte macht, die wir bewundern. Ob im Streben nach dem perfekten Instagram-Foto oder im Drang, die neuesten Social-Media-Trendziele zu erleben. Aber warum zieht es uns so sehr an diese inszenierten Sehnsuchtsorte? Was versprechen wir uns wirklich davon?

DER GLAUBE AN DIE ILLUSION WARUM WIR DIE PERFEKTE REISE SUCHEN

Unsere Sehnsucht nach der „perfekten“ Reise ist tief in unserer Kultur und Psyche verankert. Sie ist kein harmloser Traum, sondern Ausdruck eines tieferliegenden Bedürfnisses: dem Wunsch nach einem intensiveren, bedeutungsvolleren Leben. Heute reicht es nicht mehr, einfach zu reisen – es muss ein Erlebnis sein, das Glück verspricht, Sinn stiftet und sich perfekt inszenieren lässt.

Diese Illusion beginnt oft schon lange vor dem eigentlichen Aufbruch – beim Scrollen durch makellos bearbeitete Bilder auf Instagram, beim Anschauen von Reisevlogs oder beim Lesen inspirierender Artikel über „verborgene Paradiese“ und „authentische Erlebnisse“. Die Bilder, die wir sehen, wecken nicht nur Fernweh, sondern auch den subtilen Druck, unsere eigene Reise müsse ebenso einzigartig, transformierend und visuell beeindruckend sein. Der Glaube an diese Illusion wird zur Triebfeder unseres Handelns – wir buchen, planen und träumen, nicht nur um zu entkommen, sondern um zu beweisen: Ich war dort, ich habe das erlebt, ich habe Bedeutung gefunden.

Diese Entwicklung wird maßgeblich durch soziale Medien vorangetrieben. Plattformen wie Instagram und TikTok verwandeln Erlebnisse in Schaufenster-Momente. Reisen wird zur Bühne, der Ort zur Kulisse, der Sonnenuntergang zum Foto – bewundert wird er, wenn überhaupt, erst danach. Entscheidend ist nicht das Gefühl, sondern das Bild. Das verändert nicht nur, wie wir Reisen erleben, sondern auch, wie wir sie auswählen. Immer häufiger folgen Reiseentscheidungen nicht einem inneren Impuls, sondern der Frage: Wie gut lässt sich das teilen? Welche Geschichte kann ich daraus machen?

Reisetrends sind in diesem Kontext ein perfektes Werkzeug: Sie liefern die Narrative gleich mit. Ob #HeritageTravel für kulturelle Tiefe, #BlindBooking für Abenteuerlust oder #CulinaryTourism für Genuss – sie versprechen Individualität, Überraschung und Authentizität.

Doch bei genauerem Hinsehen folgen auch sie oft derselben Logik der Inszenierung. Es geht weniger darum, was wir wirklich fühlen, als darum, was sich gut zeigen lässt. Unsere Orientierung verschiebt sich – weg vom eigenen inneren Wunsch, hin zu dem, was visuell überzeugt, was Likes bringt, was sich harmonisch in einen Feed einfügt. So wird aus Inspiration zunehmend Steuerung.

Das unterstreicht auch eine TUI-Studie von 2025: 69,3 % der Deutschen lassen sich bei der Wahl ihrer Reiseziele von sozialen Netzwerken beeinflussen. Besonders bei der Generation Z ist dieser Effekt stark: 38 % nennen Instagram und 35 % TikTok als wichtigste Inspirationsquelle.

Reisearten

🏛️ #HeritageTravel

  • Reisen zu historischen Stätten und kulturellen Erben, um Geschichte und Traditionen zu erleben.

✈️ #BlindBooking

  • Reisen buchen, ohne das Ziel zu kennen – die Destination wird erst nach der Buchung bekanntgegeben. Lufthansa und Eurowings bieten diesen Überraschungs-Service an.

🍴 #CulinaryTourism

  • Reisen, die sich auf das Entdecken regionaler Küche, Märkte und kulinarische Erlebnisse konzentrieren.

Die Leere hinter dem perfekten Bild

Doch was bleibt, wenn das Bild perfekt inszeniert ist, das Gefühl dabei leer bleibt? Wenn die Erwartungen größer sind als das Erlebte? Dann verpufft die erhoffte Bedeutung, und die versprochene Transformation bleibt aus. Statt Erfüllung erleben wir Enttäuschung, und statt Selbstfindung verfallen wir in Selbstvermarktung. Das Reisen wird zur Pflicht gewordenen Performance. Oft bleibt ein Gefühl der Erschöpfung zurück – nicht durch die Reise selbst, sondern durch das ständige Vergleichen, Filtern und Bewerten.

Vielleicht beginnt der Ausweg dort, wo wir aufhören, etwas beweisen zu wollen und stattdessen wieder zulassen, dass Reisen das ist, was es ursprünglich einmal war: ein persönliches, oft chaotisches, überraschendes Erlebnis. Nicht jeder Moment muss festgehalten werden. Manche Dinge entfalten ihre Bedeutung erst dann, wenn man sie einfach erlebt und nicht dokumentiert.

ZURÜCK ZUR ECHTEN REISE TIPPS GEGEN DIE SOCIAL-MEDIA-ILLUSION

Dieser Blogbeitrag liegt mir besonders am Herzen, denn durch meine vielfältigen Reisen und meine langjährige Tätigkeit in der Tourismusbranche habe ich aus nächster Nähe erlebt, wie sehr sich das Reisen in den letzten Jahren verändert hat. Und auch ich bin nicht frei davon. Immer wieder ertappe ich mich dabei, den bekannten Insta-Spots hinterherzujagen, nur um am Ende ernüchtert festzustellen, dass die Realität selten so makellos ist, wie es die Bilder auf den sozialen Medien suggerieren. Dabei sollte Reisen doch vor allem eines bedeuten: Momente zu sammeln, die wir tief in unserem Herzen tragen. Momente wie das unerwartete Lächeln eines Kindes in einem abgelegenen Dorf auf Fidschi, ein intensives Gespräch mit einem Fremden während einer Tuk-Tuk-Fahrt in Kambodscha oder der erste atemberaubende Blick auf den Bromo-Vulkan in Indonesien. Es sind diese ungeplanten und echten Erlebnisse ganz ohne Filter, die in Erinnerung bleiben. Nicht in unserem Social-Media-Feed, sondern als Teil von uns. Doch wie finden wir zurück zu den echten Reiseerlebnissen und richten unseren Blick wieder auf das, was wirklich zählt?

Lass dich von meinen persönlichen Tipps inspirieren

🤔 Reflektiere deine Motivation: Frag dich vor jeder Reise: „Mache ich das für mich – oder für ein schönes Foto?“

🔍 Vermeide die „Must-See“-Falle: Lass dich nicht von „Top 10“-Listen treiben. Entdecke Orte, die dich wirklich interessieren, selbst wenn sie weniger bekannt sind.

🌄 Akzeptiere Unperfektheit: Regen am Traumstrand? Dichter Nebel am Gipfelkreuz? Sie gehören dazu und machen deine Erlebnisse einzigartig.

📱 Gönn dir digitale Detox-Momente: Leg bewusst Pausen ein, in denen du keine Fotos machst, nichts postest und einfach nur erlebst. Schon wenige Stunden ohne Smartphone können Wunder wirken.

📷 Kaufe dir eine Einwegkamera: Sie zwingt dich, den Moment einzufangen, statt endlos das perfekte Bild zu jagen, und liefert dir echte, ungestellte Erinnerungen.

🤝 Teile Erfahrungen, nicht nur Bilder: Wenn du postest, erzähle auch von Herausforderungen, Überraschungen oder echten Begegnungen – nicht nur von der perfekten Seite.

📍 Teile deine Lieblingsorte ruhig mit Geotag: Aber vergiss nicht, Verantwortung zu übernehmen. Gib in deiner Bildunterschrift Hinweise zu „Leave No Trace“: Ermutige zu vorausschauender Planung, respektvollem Verhalten in der Natur und dem Schutz von Kultur und Geschichte vor Ort. So hilfst du, die Magie dieser Orte zu bewahren und inspirierst andere, achtsamer zu reisen.

💡 Lerne von den Einheimischen: Lass dich nicht nur von Reiseführern und Social-Media-Trends leiten. Sprich mit den Menschen vor Ort, frage sie nach ihren geheimen Lieblingsplätzen und lasse dich von ihrem Wissen und ihrer Perspektive inspirieren.

💻 Folge Accounts mit mehr Realität: Kuratiere deinen Feed! Folge Reisenden, die auch die Schattenseiten zeigen: Erschöpfung, Rückschläge, Kulturschocks – das echte Leben unterwegs. So entsteht ein ehrlicheres Gesamtbild. Schau dir doch mal den Account von Nina @jetztmalehrlich an – sie berichtet authentisch von ihren Reisen, spricht über Selbstliebe und Empowerment. Statt perfekter Inszenierung zeigt sie, dass Reisen vor allem persönliche Entwicklung und echte Erlebnisse bedeutet. Oder hol dir echte Insider-Tipps von @emmiwood und ihre App TheBaliverse. Sie lebt seit Jahren auf Bali und möchte mit unverfälschten Einblicken zeigen, was die Insel jenseits der typischen Instagram-Spots wirklich ausmacht.

Richten wir gemeinsam den Blick wieder auf das, was wirklich zählt, und machen wir das Reisen zu dem, was es im Herzen sein sollte: eine Quelle von echten Erfahrungen, tiefen Begegnungen und stillem Glück. Schließlich wollen wir unsere kostbaren Semesterferien nicht in Menschenmassen verbringen, sondern an Orten, die Raum zum Durchatmen und Träumen lassen.

👉 Neugierig auf mehr? Dann könnten diese beiden Beiträge ebenfalls dein Interesse wecken – ein Klick auf den Bildschirm genügt. ⬇

🌍 Und wenn du immer noch nicht genug hast von allem rund um das Thema Reisen: Dann wirf einen Blick in „Abenteuer Solo-Trip – Warum du alleine reisen solltest“ und entdecke, wie befreiend echtes Unterwegssein wirklich sein kann.

Quellen

Die dargestellten Inhalte basieren teilweise auf eigenen Erfahrungen und persönlichen Meinungen.

Stand: 18.06.2025

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Trolltunga Norwegen Realität: Generiert von ChatGPT

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Pig Beach Bahmas Realität: Generiert von ChatGPT

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Aescher-Wildkirchli Schweiz Illusion: Generiert von ChatGPT
Aescher-Wildkirchli Schweiz Realität: Generiert von ChatGPT

Stand: 22.05.2025


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Studentenleben

Abschluss in der Tasche… und jetzt? Uni oder Hochschule? Finde deinen Pfad!

Wenn du das hier liest, geht es dir vermutlich wie mir vor ein paar Jahren: du hast dein Abitur (fast) in der Tasche und stehst nun an der berüchtigten Weggabelung. Ausbildung oder Studium? Und wenn Studium, dann lieber an einer Universität oder an einer Hochschule? Keine leichte Entscheidung, denn beide Pfade haben ihre Stärken. Dieser Beitrag hilft dir dabei sie zu treffen: mit einem Vergleich, echten Erfahrungen und einem kurzen Selbsttest.

🎓 Die Weggabelung nach dem Abschluss

Schon von klein auf durchlaufen wir die verschiedenen Schulstufen mit dem Ziel vor Augen, einen Abschluss zu erreichen, der es uns ermöglicht, einen von zwei typischen Bildungswegen einzuschlagen: Eine Ausbildung oder ein Studium.
Die Zahl der Menschen in Deutschland, die einen Abschluss erlangen, der Sie für ein Studium an einer Hochschule qualifiziert, steigt seit Jahren kontinuierlich an. Ebenso wächst das Interesse dieser Absolventen, ein Studium tatsächlich aufzunehmen. So lässt sich zwischen den Jahren 2003 und 2023 ein Anstieg von rund 43 Prozent auf insgesamt 2,9 Millionen Studierende verzeichnen. Währenddessen sank die Zahl der Auszubildenden auf 1,22 Millionen, was einem Rückgang von rund 23 Prozent entspricht.

Doch wer sich nach dem Schulabschluss etwas eingehender mit dem Thema Hochschulwahl beschäftigt, merkt schnell: Auch bei den Studienoptionen lassen sich unterschiedliche Pfade einschlagen. Welche das sind und welcher davon der Richtige für dich ist, erfährst du in diesem Beitrag.

Das Wort Hochschule dient als Oberbegriff und umfasst sowohl Universitäten als auch Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW, früher Fachhochschulen). Zur Vereinfachung werden HAW in diesem Beitrag einheitlich als „Hochschule“ bezeichnet. Außerdem sollte man wissen: Seit der Bologna-Reform im Jahr 1999, die Studiengänge und Abschlüsse europaweit vereinheitlichen sollte, ähneln sich Universitäten und Hochschulen in vielen Punkten immer mehr.


🛠️ Der Hochschulpfad: Praxisorientiert und berufsvorbereitend

Im Anschluss an die begriffliche Abgrenzung, werfen wir nun einen Blick auf die typischen Merkmale einer Hochschule. Als Hochschulen werden Bildungseinrichtungen bezeichnet, deren Studiengänge vor allem anwendungsorientiert ausgerichtet sind. Das bedeutet, dass hier der Fokus auf die Vermittlung spezifischer Fähigkeiten für bestimmte Berufe gelegt wird.
Durch die enge Verzahnung mit Industrie und Wirtschaft, etwa in Form von Praxisprojekten in Zusammenarbeit mit Unternehmen, können Studierende ihre theoretischen Kenntnisse direkt auf die Arbeitswelt beziehen und häufig schon früh mit potenziellen Arbeitgebern netzwerken.
Das Studienangebot ist dabei, ähnlich wie an Universitäten, breit gefächert und in natur-, sozial-, wirtschaftswissenschaftliche, technische und künstlerische Studiengänge unterteilt. Die starke Praxisorientierung wird ebenfalls durch duale Studiengänge, die von einigen Hochschulen angeboten werden und bei denen Studierende abwechselnd Zeit an der Hochschule und im Unternehmen verbringen, unterstrichen.

📚 Der Universitätspfad: Wissenschaftsorientiert und forschungsnah

Bei dem Wort Studium denkst auch du vermutlich zuerst an die klassische Universität. Das ist kaum verwunderlich, da sie nach wie vor die höchste Bildungsinstitution Deutschlands repräsentiert. Hier steht das wissenschaftliche Arbeiten klar im Fokus. Die Entwicklung und Analyse theoretischer Konzepte, die Anwendung konkreter Forschungsmethoden sowie die Vertiefung analytischer Fähigkeiten spielen an Universitäten eine zentrale Rolle.
Im Zuge dessen findest du an Unis ein breites Spektrum an Studiengängen über alle Fachbereiche hinweg: von Agrar- über Ingenieurs- bis hin zu Sprachwissenschaften ist alles vertreten. Einige von diesen werden exklusiv an Universitäten angeboten. Dies bezieht sich beispielsweise auf Staatsexamen-Studiengänge, wie Medizin, Pharmazie oder Rechtswissenschaften. Auch die Geisteswissenschaften (z.B. Sprach- und Kulturwissenschaften) sowie die Lehrämter sind nahezu ausschließlich dort angesiedelt.
Darüber hinaus verfügen – zum Zeitpunkt der Beitragserstellung – in der Regel nur Universitäten über das Promotionsrecht. Das bedeutet: Wenn du promovieren möchtest, kannst du das (mit wenigen Ausnahmen) ausschließlich dort tun.

Und falls du dir jetzt denkst: „Alles schön und gut, aber worin genau liegen denn nun die Unterschiede zwischen Universität und Hochschule?“ – dann wirf mal einen Blick in den nächsten Abschnitt.

⚖️ Hochschule vs Universität: der direkte Vergleich

Nachdem wir im vorherigen Abschnitt die typischen Merkmale von Hochschulen und Universitäten grob beleuchtet haben, vergleichen wir sie nun anhand konkreter Kriterien. Also solcher, die dich im Studienalltag ganz unmittelbar betreffen:

Kriterium 1: Zulassungsvoraussetzungen
Kriterium 2: Studienmodelle
Kriterium 3: Studienrichtungen und Fachbereiche
Kriterium 4: Dauer und Aufbau der Studiengänge
Kriterium 5: Unterrichtsstil und Gruppengröße

Kriterium 6: Studienabschlüsse
Kriterium 7: Karrierechancen und Berufsaussichten

🎤 Der Reality-Check: Zwei Wege, zwei Erfahrungen

Zwar sind theoretische Vergleiche meist sehr aufschlussreich und informativ, noch spannender ist es jedoch die Perspektive von Jemandem zu hören, der aus erster Hand berichten kann. Um dir also eine noch greifbarere Einordnung zu ermöglichen, habe ich mir einen befreundeten Universitätsstudenten geschnappt und ihn mit den Fragen konfrontiert, die vermutlich auch dir auf der Zunge brennen. Das Interview besteht aus fünf Fragen, die wir beide im Wechsel beantworten. Lajos berichtet dabei aus der Perspektive eines reinen Universitätsstudenten und ich aus der Sicht eines Hochschulstudenten. So entsteht ein direkter Vergleich, der praxisnäher kaum sein könnte.

Wer spricht hier eigentlich?


Lajos studiert aktuell Social Data Science im Master an der Universität Mannheim. Zuvor absolvierte er von Oktober 2020 bis September 2024 seinen Bachelor in Soziologie an der Universität Heidelberg. Wenn Ihr im Anschluss an das Interview noch mehr erfahren oder euch einfach mit ihm vernetzen möchtet, dann findet Ihr hier sein LinkedIn-Profil.



Ich selbst fungiere in diesem Interview als Gegenpart und beantworte die Fragen aus Sicht eines Hochschulstudenten. Ich habe mein Bachelorstudium im Bereich Betriebswirtschaft im Sommersemester 2019 an der Hochschule Offenburg begonnen und studiere dort aktuell im Master Dialogmarketing & E-Commerce.

Frage:


Bildergalerie mit Lightbox
Lightbox Bild

Nachdem wir nun einen umfassenden Einblick in die Unterschiede zwischen Hochschule und Universität gewonnen – sowie die Perspektive zweier Studierender kennengelernt haben, ist es an der Zeit herauszufinden, welcher Weg besser zu dir passt.


🧭 Selbsttest: Uni oder FH – Welchen Pfad solltest du wählen?

Hierfür habe ich einen kurzen Selbsttest erstellt, der auf einigen der zuvor angesprochenen Aspekte basiert. Gehe bei jeder Aussage kurz in dich und überlege, was dir wirklich wichtig ist. Am Ende wertet der Test deine Antworten automatisch aus und gibt dir eine Empfehlung, welcher Studienweg besser zu dir passen könnte.

So funktionierts [+ zum Ausklappen]

Der Test besteht aus 10 Aussagen, die du jeweils mit „Ja“, „Vielleicht“ oder „Nein“ beantworten kannst. Je nachdem, wie du antwortest, wird deine Wahl mit 0, 5 oder 10 Punkten gewichtet. Am Ende ergibt sich daraus eine Gesamtpunktzahl, die dir anschließend anhand einer Einordnung in die folgende Skala…:

  • 0-30 Punkte: Ein Studium an der Universität könnte besser zu dir passen.
  • 35-65 Punkte: Du befindest dich in einer Grauzone.
  • 70-100 Punkte: Eine Hochschule scheint für dich geeigneter zu sein.

… eine grobe Orientierung bieten soll.

Bereit? Dann nichts wie los!

Der große Selbsttest
1/10

Statement 1:

Ich möchte mein Studium möglichst praxisnah gestalten und frühzeitig praktische Erfahrungen sammeln.

Statement 2:

Ich finde eigenständiges wissenschaftliches Arbeiten besonders spannend.

Statement 3:

Ich bevorzuge klar strukturierte Studienverläufe und feste Stundenpläne.

Statement 4:

Ich möchte später gerne in die Forschung gehen oder promovieren.

Statement 5:

Ich wünsche mir einen engen Kontakt zu Dozierenden und kleine Lerngruppen.

Statement 6:

Ich komme gut damit klar, mir Inhalte selbst zu erarbeiten und mich eigenständig zu organisieren.

Statement 7:

Ich will möglichst schnell in den Beruf einsteigen.

Statement 8:

Ich interessiere mich für tiefgehende Theorien und Grundlagenwissen.

Statement 9:

Ich schätze es, wenn mir praxisnahe Beispiele helfen, Inhalte besser zu verstehen.

Statement 10:

Ich will mein Studium möglichst flexibel gestalten und meine Veranstaltungen frei wählen.

Herzlichen Glückwunsch!

Ich hoffe, dass dieser kleine Test dir dabei helfen konnte, eine erste Tendenz zu erkennen und mehr Klarheit darüber zu gewinnen, welcher Studienweg besser zu dir passen könnte.

Bitte beachte jedoch: der Test stellt keine verbindliche Aussage dar und soll lediglich als grobe Empfehlung, basierend auf deinen individuellen Präferenzen, dienen. Letztlich solltest du deine Entscheidung gut abwägen und dich zusätzlich umfassend informieren. Dafür sind nicht zuletzt insbesondere Gespräche mit Studierenden oder einer Studienberatung hilfreich.


🏁 Fazit: Es gibt kein richtig oder falsch…

…sondern nur passender oder unpassender. Ob Hochschule oder Universität, beide haben Ihre Stärken. Die entscheidende Frage ist also: Welche dieser Eigenschaften passen besser zu dir, deiner Persönlichkeit und deinen Zielen?
Mach dir bewusst, wo du hinwillst und unter welchen Rahmenbedingungen du das erreichen möchtest. Ich hoffe dieser kleine Vergleich konnte dir dabei helfen, mehr Klarheit zu gewinnen und den für dich passenden Pfad zu finden.
Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg auf deiner Reise!
Vielleicht begegnen wir uns ja mal an der Hochschule… oder eben an der Uni. Aber bis dahin, vergiss nie:

PS: Du willst noch mehr spannende Einblicke aus erster Hand? Dann wirf unbedingt einen Blick in Judiths Beitrag – es lohnt sich!

Studium

Systematisch statt chaotisch: So nutzt du die Recherche-Tools der HS-Offenburg richtig

Literaturrecherche – klingt nach staubigen Bibliotheken, komplizierten Datenbanken und endlosen PDFs? Keine Sorge, so muss es nicht sein! Die erste Suche nach wissenschaftlichen Quellen fühlt sich oft an, als würde man ohne Kompass durch einen riesigen Bücher-Ozean schippern. Aber mit den richtigen Tricks und ein paar smarten Hilfsmitteln wird die Recherche plötzlich ganz einfach. Wie das geht? Das erfährst du in diesem Artikel!

Vom Thema zur Quelle – so legst du smart los

Du hast dein Thema – aber wie kommst du jetzt an gute Quellen, ohne in Google-Ergebnissen zu versinken oder auf fragwürdigen Seiten zu landen? Der Einstieg in die Literaturrecherche ist oft der entscheidende Moment: Je besser du ihn planst, desto weniger Chaos gibt’s später. Deshalb: Erst denken, dann klicken.

Thema eingrenzen und Keywords finden

Gerade bei breiten Themen ist es wichtig, dich zu fokussieren. Frag dich: Was genau will ich untersuchen? Welche Begriffe passen wirklich zu meinem Thema? Stichworte helfen dir, einen klaren Suchbegriff zu definieren – und sind die Grundlage für jede Datenbank-Suche.

Schreib dir alles auf – von Anfang an

Es klingt vielleicht basic, aber: Du solltest schon in dieser frühen Phase deine Quellen, Links und Gedanken notieren.
Egal, ob du es in Notion, Word oder in einem Zotero-Projekt speicherst – du ersparst dir später stundenlanges Chaos-Suchen.

💡 Tipp für den Anfang
Wenn du nicht weißt, wo du anfangen sollst, such dir einfach eine gute Quelle zu deinem Thema und schau dir an, was sie im Literaturverzeichnis nennt. So findest du schnell mehr passende Texte. Wenn du etwas Aktuelles brauchst, schau mal bei Google Scholar, wer die Quelle inzwischen zitiert hat.


Deine Geheimwaffen für bessere Recherche – Tools, die du kennen musst

Du suchst verzweifelt nach der Quelle, die du vor drei Tagen noch so gut gefunden hast? Und du hast 37 Tabs offen und ein riesiges Papierchaos? Das ist echt nicht nötig.
Mit Tools wie Google Scholar, Zotero und Notion wird deine Literaturrecherche nicht nur smarter, sondern auch deutlich entspannter. Wenn du sie einmal eingerichtet hast, sparen sie dir jede Menge Zeit, Nerven, Klicks und Copy-Paste.

Google Scholar + HS Offenburg = Mehr Zugriff auf Fachliteratur

Du suchst Literatur für deine Hausarbeit, findest bei Google Scholar einen richtig guten Artikel – aber zack, Paywall. Schon wieder.
Google Scholar ist eine Suchmaschine speziell für wissenschaftliche Literatur und Zitationen – im Gegensatz zur normalen Google-Suche, die meist populärwissenschaftliche Inhalte liefert.
Wenn du Google Scholar mit deinem HS-Offenburg-Account verknüpfst, bekommst du auf viele dieser Quellen kostenlosen Zugriff. Das Beste: Du siehst direkt beim Suchen, welche Artikel verfügbar sind – kein ewiges Herumprobieren mehr.

💡 Ideal für dich, wenn …
… du lieber „googlest“, statt in fünf verschiedenen Datenbanken zu wühlen.
… du schnell rausfinden willst, wie oft ein Artikel zitiert wurde (= Qualität erkennen).
… du gerne direkt zum Volltext willst, ohne dich durch Login-Schleifen zu klicken.

Anleitung: Google Scholar mit deinem HSO-Account verknüpfen
  1. Öffne Google Scholar
  2. Klicke oben links auf ☰ → „Einstellungen“
  3. Wähle „Bibliothekslinks“
  4. Such nach „Offenburg“
  5. Aktiviere „Hochschule Offenburg – Zugriff über EZB“
  6. Speichern – fertig!

-> Ab jetzt siehst du rechts bei vielen Treffern den Link: „Volltext über HS Offenburg“

Zotero – dein persönlicher Literaturmanager

Du findest einen spannenden Artikel, speicherst ihn irgendwo ab – vielleicht in einem Ordner, einer Notiz-App oder einfach als Link im Browser. Nach einer Weile suchst du verzweifelt danach, kannst ihn aber nicht mehr finden. Oder du erinnerst dich zwar an die Quelle, hast aber keine Ahnung mehr, warum sie für deine Arbeit wichtig war. Und dann fängt der Kampf mit dem Zitierstil an: APA, MLA, Chicago – was war noch gleich richtig?
Zotero kann dir dabei enorm helfen: Das kostenlose Tool speichert deine Quellen übersichtlich, erkennt automatisch bibliografische Daten und hilft dir sogar beim richtigen Zitieren – ganz ohne Chaos.

💡 So unterstützt dich Zotero mit der gesamten Literatur:

  • Quellen mit einem Klick speichern – direkt aus dem Browser
  • Literatur übersichtlich nach Themen ordnen und jederzeit wiederfinden
  • Notizen zu jeder Quelle anlegen, um wichtige Gedanken festzuhalten
  • Automatisch Zitate und Literaturverzeichnisse in Word oder Google Docs einfügen
  • Gemeinsame Bibliotheken für Teamprojekte nutzen
Anleitung: Zotero installieren und starten
  1. Lade Zotero für dein Betriebssystem herunter
  2. Installiere zusätzlich den Zotero Connector für deinen Browser
  3. (Optional) Installiere das Plugin für Word, LibreOffice oder Google Docs
  4. Lege dir ein kostenloses Zotero-Konto an, um deine Bibliothek in der Cloud zu speichern
  5. Los geht’s: Speichere deine erste Quelle direkt über den Browser-Button!

-> Zotero ist dein perfektes Recherche-Gedächtnis: Es speichert deine Quellen automatisch, sortiert sie übersichtlich und liefert dir auf Knopfdruck korrekt formatierte Zitate – ganz ohne Stress.

Mein Tipp: Dieses Video kann dir dabei helfen, Zotero schnell zu verstehen und optimal für deine Literaturverwaltung zu nutzen.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Notion – dein digitales Recherche-Notizbuch

Du findest einen spannenden Artikel, speicherst ihn irgendwo ab – vielleicht in einem Ordner, einer Notiz-App oder einfach als Link im Browser. Nach einer Weile suchst du verzweifelt danach, kannst ihn aber nicht mehr finden. Oder du erinnerst dich zwar an die Quelle, hast aber keine Ahnung mehr, warum sie für deine Arbeit wichtig war. Und dann fängt der Kampf mit dem Zitierstil an: APA, MLA, Chicago – was war noch gleich richtig? Das kostet Zeit und Nerven, die du besser in deine eigentliche Arbeit investieren könntest.
Notion kann dir helfen, den Überblick zu behalten: Das flexible Organisationstool lässt sich ganz nach deinen Bedürfnissen anpassen – ob als Recherche-Datenbank, Zitationsübersicht oder zur Planung deiner Gliederung. Alles an einem Ort, alles verknüpft.

💡 Notion als digitales Ordnungstool:

  • Alle Quellen, Abstracts und Zitate in einem zentralen Recherche-Dashboard sammeln
  • Notizen direkt mit Texten und Gliederung verknüpfen
  • Mit Templates, Tags und Verlinkungen noch effizienter arbeiten
  • Recherche und Planung auf allen Geräten – auch mobil – synchronisieren
  • Ideal kombinierbar mit Zotero für noch mehr Struktur und Übersicht
Anleitung: Deine ersten Schritte, wenn du Notion nutzen möchtest
  1. Erstelle ein kostenloses Konto auf notion.com -> Wenn du studierst, bekommst du Notion Plus gratis – melde dich einfach mit deiner Hochschul-E-Mail an.
  2. Lade die Desktop- oder Mobile-App herunter (optional)
  3. Starte mit einem der vielen kostenlosen Templates oder erstelle dir selbst z. B. eine „Recherche-Datenbank“

Zotero mit Notion verbinden – und nie wieder den Überblick verlieren

Wenn du Zotero mit Notion verknüpfst, wird jede Quelle, die du in Zotero speicherst, automatisch in deine Notion-Datenbank übernommen. Und das Beste daran: Die Metadaten wie Titel, Autor, Jahr und sogar deine Notizen werden auch übernommen. Das heißt, du musst nie wieder manuell Listen führen oder doppelt arbeiten. In Notion kannst du nicht nur deine Literatur durchsuchen und sortieren, sondern auch direkt mit deinen eigenen Notizen, Gliederungen und Projekten verknüpfen. So hast du immer einen aktuellen Überblick über alle Quellen und kannst deine Recherche viel effizienter organisieren. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verknüpfung von Zotero und Notion findest du in diesem Video. 

Das ist echt praktisch: Wenn du was in Zotero änderst, wird das auch in Notion automatisch aktualisiert. Und du kannst deine Literaturverwaltung so gestalten, wie du sie brauchst. Egal, ob du eine Tabelle, ein Board oder Tags und Verlinkungen nutzen möchtest.

Noch mehr Tipps rund um Notion findest du in diesen zwei Beiträgen!


HS Offenburg: Deine Recherche-Zentrale richtig nutzen

Die Hochschule Offenburg bietet eine Menge leistungsstarker Recherche-Tools und Ressourcen. Damit kannst du deine wissenschaftliche Arbeit easy und strukturiert gestalten. Von der SuperLiteraturSuche über den OPAC bis hin zu fachspezifischen Datenbanken – hier findest du alles, was du für eine fundierte Recherche brauchst. In den nächsten Abschnitten zeige ich dir, wie du diese Angebote optimal nutzt und so Zeit sparst, den Überblick behältst und deine Quellen gezielt findest.

💡 Das Schreibbüro der HS-Offenburg
Du brauchst Unterstützung beim Schreiben oder willst noch sicherer im Umgang mit Recherche-Tools werden? Das Schreibbüro der HSO bietet regelmäßig Workshops über Zoom an an – z.B. zu wissenschaftlichem Arbeiten mit KI oder Literaturverwaltung mit Zotero. Einfach mal reinschauen – es lohnt sich!


Was ich gerne früher gewusst hätte: Tipps für deine Literatursuche

Die Literatursuche kann echt einfach sein – wenn du diese simplen Tricks befolgst. Hier sind meine wichtigsten Tipps, die ich gerne schon zu Beginn meines Studiums gekannt hätte:

Starte mit einer klaren Fragestellung: Überleg dir präzise Suchbegriffe und schreib auch Synonyme und englische Begriffe auf. So findest du garantiert mehr relevante Literatur.

Nutze die Tools der HSO: Die besten wissenschaftlichen Quellen findest du in den Bibliothekskatalogen und Datenbanken. Hier lohnt es sich, mal über Google hinaus zu schauen.

Verliere nicht den Überblick: Halte direkt fest, warum eine Quelle für dich wichtig ist, und organisiere deine Funde von Anfang an, zum Beispiel mit Zotero oder Notion. Das spart dir später viel Zeit beim Schreiben.

Hab keine Angst vor „zu wenig Literatur“: Meistens ist die Menge des Materials höher als man denkt. Wenn du mal nicht weiterweißt, helfen dir deine Thesis-Betreu*innen weiter.

Achte auf Qualität: Setze auf peer-reviewed, aktuelle Veröffentlichungen und seriöse Verlage – so bist du auf der sicheren Seite.

ZuguterletztBleib entspannt: Niemand findet sofort die perfekte Quelle. Recherche ist wie ein Lernprozess – je mehr du übst, desto sicherer und schneller wirst du.


Mit KI noch gezielter recherchieren?

Wenn du zusätzlich mit ChatGPT & Co. arbeitest: Hier findest du Tipps, wie du KI sinnvoll in deine Recherche einbinden kannst.

KI als Schreibhilfe: So vermeidest du Plagiatsvorwürfe!

Künstliche Intelligenz im Hörsaal: Deine Helfer im Uni-Alltag

Research Rabbit: Bring deine Literaturrecherche mit diesem KI-Tool auf das nächste Level!


Reise, Studentenleben

Kein Urlaub, kein Problem: Ein Kurztrip in die Stadt der Lichter

Ein Tag, zwei Länder, unzählige Eindrücke. Das klingt nach einem teuren Traum? Von wegen! Von Offenburg aus bist du in wenigen Stunden im Herzen von Paris – perfekt für ein spontanes Abenteuer. Ob Student*in oder Entdecker*in: Die Stadt der Lichter wartet mit Croissants an der Seine, Kultur pur und einem Hauch von Glamour auf dich. Neugierig? Dann begleite mich und ich zeige dir die besten Tipps und Tricks für einen unvergesslichen Ausflug nach Paris!

Es geht los: Mit dem TGV nach Paris


Die schnellste und entspannteste Variante ist die Fahrt mit dem TGV ab Offenburg direkt nach Paris-Est. Mit reserviertem Sitzplatz und WLAN an Bord kannst du entweder deine Pläne für den Tag schmieden oder die Vorfreude einfach genießen.
Die Fahrt dauert nur etwa zweieinhalb Stunden und ist somit perfekt für einen entspannten Tagesausflug!

Ein TGV-Ticket bekommst du mit etwas Planung schon ab 29 € pro Strecke. Es gibt auch günstigere Verbindungen mit Umstieg in Straßburg. Diese sind aber zeitaufwendiger und weniger flexibel. Sie eignen sich nicht so gut für einen Tagesausflug.

Zum Vergleich: Mit dem Auto brauchst du etwa 5,5 Stunden und zahlst für den Sprit rund 65 € pro Strecke.

Kosten & Spartipps:

  • Früh buchen! Je früher, desto günstiger – mindestens 2–3 Wochen im Voraus.
  • BahnCard 25 kann sich lohnen: oft auch mit Rabatt auf internationale Verbindungen.
  • SNCF Connect & Trainline : Zwei Plattformen, auf denen man gute Ticketdeals findet.
  • Student*innenrabatt: Wer unter 27 ist, profitiert oft automatisch von Sonderpreisen.
  • Ein kleiner Trick: Flexible Reisetage oder Hin- und Rückfahrt getrennt buchen kann sparen helfen.
  • Außerhalb der Hauptreisezeit: Unter der Woche sowie im Frühling oder Herbst lässt sich Paris besonders gut genießen und ist oft auch günstiger.

So holst du das Beste aus einem Tag in Paris heraus

Paris an einem Tag? Timing ist alles. Das klingt zunächst wie ein Sprint durch ein Kunstmuseum. Doch mit der richtigen Planung und ein bisschen Abenteuerlust wird er zu einem Tag voller Höhepunkte, der sich wie ein kleiner Urlaub anfühlt. Ich empfehle, morgens um 6:30 Uhr loszufahren, dann ist man gegen 9:30 Uhr in Paris. So kann man fast den ganzen Tag nutzen.

Sechs Tipps für eine Tour durch Paris
× Sechs Tipps für eine Tour durch Paris - Großansicht

Ein Tagesausflug ist kein Marathon, sondern eher ein Kurzfilm, bei dem du die schönsten Szenen mitnimmst. Natürlich hängt alles davon ab, wie schnell du unterwegs bist und was dir wichtig ist. Du kannst auch einige Stationen überspringen, um länger in deinem Lieblingsviertel zu bleiben.

Meine persönlichen Highlights aus Paris

Louvre
Französische Flagge am Himmel
Ausblick vom Eiffelturm
Sonnenuntergang an der Seine

Genussmomente für kleines Geld

Wer Paris besucht, muss nicht tief in die Tasche greifen, um kulinarisch auf seine Kosten zu kommen. Gerade als Student*innen ist es besonders spannend, sich durch die Stadt zu probieren, denn Paris lebt von seinen Bäckereien, Straßencafés und internationalen Foodspots. Diese sind oft nicht nur lecker, sondern auch überraschend günstig.

Kaum irgendwo schmecken Croissants so knusprig wie hier: Bäckereien wie „Du Pain et des Idées” oder kleine Boulangerien in jedem Viertel bieten bereits für 1–2 € ein echtes französisches Frühstück. Das ist perfekt für unterwegs oder eine kleine Pause am Seineufer.

Mittags lohnt sich ein Stopp am Marché des Enfants Rouges, dem ältesten überdachten Markt von Paris. Hier gibt es alles von libanesischen Wraps bis vietnamesischen Banh Mi und das für unter 10 €.

Zum Abendessen ist das Restaurant Pink Mamma absolut empfehlenswert, wenn du italienische Küche liebst und dabei ein besonders schönes Ambiente genießen möchtest.
Wenn du hingegen etwas Schnelles auf die Hand suchst, schau bei Au P’tit Grec vorbei. Dort bekommst du köstliche Crêpes, herzhaft oder süß, und das zu einem fairen Preis.

Spartipp:

Viele Cafés und Restaurants bieten Rabatte für Student*innen oder günstige Mittagsmenüs an. Schau also ruhig nach Aushängen oder frage einfach nach, denn oft gibt es kleine Extras wie ein kostenloses Heißgetränk oder einen ermäßigten Preis.

In universitätsnahen Vierteln wie dem Quartier Latin sind die Preise oft moderater.

Paris bei Nacht

Sobald die Sonne untergeht, erwacht Paris zu einem ganz neuen Leben. Der Eiffelturm funkelt, Straßencafés werden zu Bühnen voller Musik und Gelächter und die Seine glitzert im Schein der Laternen. Wenn dir ein Tag in Paris nicht reicht, lohnt es sich, auch die Nacht zu genießen. Es gibt viel zu erleben: nächtliche Spaziergänge, spontane Konzerte oder entspannte Drinks in kleinen Bars und auf Rooftop-Terrassen mit Ausblick. Besonders lohnenswert sind die drei Viertel: Das 5. Arrondissement ist von vielen Student*innen geprägt, während das 10. Arrondissement nicht nur viele junge Leute, sondern auch etwas schickere Bars bietet. Im 18. findest du schließlich entspannte Orte zum Essen und Trinken – perfekt, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen!

Für eine Übernachtung in Paris empfehle ich ein Bett in einem Hostel, denn so können die Kosten sehr gering gehalten werden. Auch wenn ein Mehrbettzimmer nicht für jeden etwas ist, kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Das sind die Erinnerungen, die vielleicht ein bisschen verrückt sind, aber unvergesslich bleiben.
Paris bei Nacht ist nicht nur eine Stadt, sondern ein Gefühl, das man mindestens einmal erlebt haben sollte. In den frühen Frühlingsmonaten oder im späten Herbst geht die Sonne jedoch schon früher unter, sodass eine Übernachtung hier nicht unbedingt nötig ist.

Weitere Tipps, die deinen Trip bereichern


Mit dem Tagesticket ( 8,45 €) für die Metro kannst du den ganzen Tag unbegrenzt Busse und Bahnen nutzen.
Viele Sehenswürdigkeiten lassen sich auch bequem zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Die Vélib’-Leihfahrräder stehen überall in der Stadt bereit und machen dich unabhängig.
Tipp: Lade dir vorab die RATP-App herunter.

Gerade an touristischen Orten solltest du auf deine Wertsachen achten und sie am besten in einem sicheren Rucksack oder einer Bauchtasche verstauen.
Keine Panik, wenn dein Französisch nicht perfekt ist, denn die meisten Pariser*innen verstehen Englisch, vor allem in den touristischen Hotspots.


Den Student*innenausweis nicht vergessen! Viele Museen und Sehenswürdigkeiten bieten Student*innen ermäßigte Preise. Wer unter 26 ist, darf viele Museen sogar kostenlos besuchen. Neben den bekannten Highlights möchte ich dir auch einige Parks ans Herz legen, die kostenlos sind und sich absolut zu besuchen lohnen: der wunderschöne Jardin des Tuileries oder der grüne, lebendige Parc des Buttes-Chaumont. Perfekt für eine Pause vom Großstadttrubel!

Hast du jetzt auch Lust auf einen Trip nach Paris?

Auf der Karte findest du meine liebsten Orte und die besten Adressen für Restaurants und Cafés. Alles, was du für dein eigenes Paris-Abenteuer brauchst!

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Mehr Informationen

Paris ist und bleibt ein wunderbares Reiseziel, voller kleiner und großer Highlights. Die Tipps sollen dir Inspiration sein, aber am Ende entscheidest du selbst, wie dein perfekter Tag oder vielleicht auch ein ganzes Wochenende aussehen soll. Ich habe viele dieser Ideen von einer Freundin bekommen, die in Paris studiert hat. Sie haben mir dabei geholfen, nicht in alle Touristenfallen zu tappen. Vielleicht findest du ja auch etwas, das du später weiterempfiehlst. Ich hoffe, meine Tipps helfen dir dabei, Paris auf deine ganz eigene Art zu entdecken.

Viel Spaß beim Planen und Genießen!


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Studentenleben

Karriere mit Strategie: Wie Birgit Mellert vom DEC-Studium ins internationale Marketing fand

Von der Werkstudentin zur Kommunikationsstrategin: Birgit Mellert hat über den DEC-Master an der Hochschule Offenburg ihren Weg ins internationale Marketing gefunden. Im Interview spricht sie über E-Commerce, ihren Karriereeinstieg und warum im Marketing die Basics zählen.

DEC-Studentin im Profil

Birgit hat früh gelernt, wie wichtig strategisches Denken im Marketing ist. Nach einem dualen Studium mit dem Schwerpunkt International Business bei Hansgrohe und dem Masterstudiengang Dialogmarketing und E-Commerce (DEC) an der Hochschule Offenburg arbeitet sie heute als Senior Communications Managerin bei Zehnder Clean Air Solutions. Im Interview spricht sie über ihren Werdegang, Herausforderungen im E-Commerce und gibt Tipps für Studierende.

Der Weg nach Offenburg

Nach ihrem Abitur entschied sich Birgit für ein duales Studium in International Business bei Hansgrohe. Während dieser Zeit schrieb sie ihre Bachelorarbeit über die Einführung eines Social Intranets im Unternehmen. Dabei untersuchte sie Herausforderungen, Nutzen und Anforderungen verschiedener Nutzergruppen.

Nach dem Studium arbeitete sie 1,5 Jahre in der spanischen Niederlassung von Hansgrohe. Dort war sie für Social Media und E-Commerce verantwortlich und betreute unter anderem die Zusammenarbeit mit Amazon. Diese Erfahrungen legten den Grundstein für ihr Interesse an digitalen Verkaufsplattformen und strategischem E-Commerce. Genau diese Themen wollte sie in ihrem Masterstudium vertiefen.

Das Studium

Für ihren Master entschied sich Birgit für den Studiengang Dialogmarketing und E-Commerce (DEC) an der Hochschule Offenburg – eine Wahl, die Strategie, Kreativität und Technik ideal verband. Parallel dazu arbeitete sie als Werkstudentin bei Zehnder Clean Air Solutions, sammelte erste Erfahrungen im internationalen B2B-Marketing und knüpfte Kontakte für ihren späteren Berufseinstieg. Ihre Masterarbeit schrieb sie jedoch bei einem anderen Unternehmen, WEDA Roland Werner GmbH.

Du willst noch mehr über die Unternehmen erfahren, bei denen Birgit Station gemacht hat?

Hansgrohe

Die Hansgrohe Group ist ein international tätiges Unternehmen mit Hauptsitz in Schiltach im Schwarzwald. Seit ihrer Gründung im Jahr 1901 hat sich Hansgrohe zu einem führenden Hersteller von hochwertigen Sanitärprodukten entwickelt. Unter den Marken hansgrohe und AXOR bietet das Unternehmen Armaturen, Brausen, Duschsysteme sowie Bad- und Küchenprodukte an, die durch Innovation, Design und Qualität überzeugen.

WEDA

Die WEDA Roland Werner GmbH mit Sitz in Reutlingen ist ein mittelständisches Unternehmen, das seit 1969 für schwäbische Ingenieurskunst im Bereich der Schneidetechnik steht. Das Unternehmen entwickelt und produziert maßgeschneiderte Abschneideanlagen für Nähmaschinen und bietet darüber hinaus Lösungen im Sondermaschinenbau, 3D-Druck sowie im Vertrieb von Pneumatik-Komponenten an. Mit einem Fokus auf Effizienzsteigerung und Kostenreduzierung unterstützt WEDA seine Kunden dabei, Fertigungsprozesse zu optimieren und individuelle Anforderungen zu erfüllen.

Zehnder Clean Air Solutions

Zehnder Clean Air Solutions ist eine Geschäftseinheit der Zehnder Group AG, einem international tätigen Schweizer Unternehmen mit Sitz in Gränichen. Zehnder Clean Air Solutions hat sich auf industrielle Luftreinigung spezialisiert und bietet maßgeschneiderte Lösungen für verschiedene Branchen an, darunter Logistik, Lebensmittelverarbeitung, Metall- und Holzverarbeitung sowie die Automobilindustrie. Mit über 3.000 Kunden in mehr als 20 Ländern weltweit trägt Zehnder Clean Air Solutions dazu bei, die Luftqualität in Arbeitsumgebungen zu verbessern, die Gesundheit der Mitarbeitenden zu schützen und Betriebskosten durch reduzierte Reinigungs- und Wartungsaufwände zu senken.

Momente, die Birgit besonders in Erinnerung geblieben sind

Ein besonderer Moment ihrer Studienzeit war das Hike&Learn Seminar von Prof. Denne. Hierbei handelt es sich um ein ganzheitliches Outdoor-Lernkonzept, das mentale Stärke durch physische, mentale und spirituelle Impulse fördert. In der Natur des Schwarzwalds erleben Studierende praxisnah Themen wie Resilienz und Teamarbeit.

„Er hat mit seinem Konzept eine super Mischung aus lehrreichen, augenöffnenden, körperlich und geistig anspruchsvollen und doch extrem wertvollen Erfahrungen zusammengestellt!“

Neben der Theorie spielten praxisnahe Projekte eine zentrale Rolle.

Besonders in Erinnerung geblieben ist ihr das gemeinsame Marketingprojekt mit MuK-Studierenden: die Markteinführung von deutschem Honig im chinesischen Markt.

Ein weiteres praktisches Highlight war das Erlernen der Grundlagen zur App-Programmierung und das Einrichten eines eigenen Online-Shops.

„Was Technik kann war damals schon augenöffnend. Heute noch viel mehr!“

Wertvolle Einblicke in die Industrie wurden durch Firmenbesuche vermittelt. Diese bekamen Birgit und ihre Kommiliton:innen bei der Firma Streb in Offenburg und Mann+Hummel in Stuttgart.

Schönster Moment

„Der Abschluss des Honig-Projektes. Da ist sehr viel Recherche, Ausarbeitung und Herzblut eingeflossen und wir waren sehr stolz auf das Projekt.“

Herausforderndster Moment

„Konzeption der Master-Thesis, weil ich von null starten und gefühlt erst einmal die Basis für Marketing-Aktivitäten bei meinem Partnerunternehmen schaffen musste. Außerdem war es auch technisch nicht ohne und ich musste mich viel einarbeiten.“

Tipps für deine Masterthesis

  • Thema der Thesis früh und bewusst wählen, aber im Verlauf offen bleiben
  • Gliederung und Titel flexibel halten, aber immer den roten Faden im Blick behalten
  • Früh mit der Literaturrecherche beginnen
  • Mindestens einen Monat für Korrekturen einplanen
  • Sich regelmäßig fragen: „Passt das, was ich gerade mache, wirklich zum Ziel der Arbeit?“

Nach dem Studium

Heute arbeitet Birgit als Senior Communications Managerin bei Zehnder Clean Air Solutions. Dort betreut sie internationale B2B-Marketingkampagnen.

„Ich schreibe keine Broschüren. Ich entwickle Kommunikationsstrategien – abgestimmt auf Zielgruppen, Märkte und Vertriebsstrukturen“, erklärt sie. Besonders wichtig ist ihr das im Studium gelernte Denken in Multi-Channel-Strukturen. Marketing ist für sie kein Einwegkanal, sondern ein vernetztes System, das abgestimmt sein muss.

Industrie statt Agentur

Trotz ihrer Begeisterung für strategische Kommunikation hat Birgit bisher nie in einer Agentur gearbeitet. Auf die Frage weshalb hat Birgit eine klare Antwort.

„Ich komme aus der Industrie, durch mein duales Studium war das naheliegend. Im Rückblick hätte ich die Agenturerfahrung aber gerne mal gemacht – einfach um die Perspektive zu erweitern“

In puncto Weiterbildung setzt sie heute auf einen Mix: Newsletter, Podcasts, LinkedIn-Impulse, Blogs – interdisziplinär, aktuell, praxisnah. Besonders interessiert sie sich für den Einsatz von KI im Marketing.

Fun Fact

Obwohl sie viel im E-Commerce gearbeitet hat, würde Birgit heute wohl nicht mehr in diesen Bereich gehen – rein aus persönlicher Überzeugung. „Ich finde E-Commerce super interessant, gerade die Logistik dahinter, aber die Kommerzialisierung und Themen wie Fast Fashion schrecken mich ab“, erklärt sie. Trotzdem würde sie Freund:innen dabei unterstützen, wenn diese im Bereich E-Commerce arbeiten möchten.

Birgits Rat an Studierende

Merkt euch die Basics. Die grundlegende Strategie. Alles andere ändert sich täglich und man muss immer auf dem Laufenden bleiben. Aber wenn man die Basics hat, kann man sich immer wieder anpassen an neue Gegebenheiten. Und: Marketing hat man nie „ausgelernt“. Neugierig und offen bleiben!


Du möchtest noch mehr über die Karriere von DEC-Studierenden erfahren? Schaue dir diese Beiträge an:

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© Zehnder Group International AG

Studentenleben

Unternehmensgründung – Für welche Rechtsform soll ich mich entscheiden?

Die Wahl der passenden Unternehmensform ist für Gründer eine der wichtigsten Entscheidungen, die sie treffen müssen. Denn die Rechtsform des Unternehmens hat Auswirkungen auf viele Aspekte des Geschäfts, angefangen bei den Gründungskosten bis hin zur Besteuerung und möglichen Exitstrategien. In diesem Beitrag werden unterschiedliche Unternehmensformen beschrieben und erläutert warum für Gründer, die noch ganz am Anfang stehen, bereits eine einfache Holding-Struktur sinnvoll sein kann. 

Im Kern nach kann zwischen zwei Gesellschaftsformen unterschieden werden:

Die Kapitalgesellschaft

Eine Kapitalgesellschaft ist eine juristische Person, die durch die Einbringung von Kapital durch ihre Gesellschafter gegründet wird. Das Kapital kann in Form von Aktien oder Gesellschaftsanteilen gehalten werden. Die Haftung der Gesellschafter ist auf das eingebrachte Kapital beschränkt. Beispiele für Kapitalgesellschaften sind Aktiengesellschaften (AG) und Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH). Eine Sonderform der GmbH ist die UG, welche insbesondere für Gründer eine wichtige Rolle spielt.

Die Personengesellschaft

Eine Personengesellschaft hingegen ist eine Gesellschaft, die durch den Zusammenschluss von natürlichen Personen gebildet wird. Die Gesellschafter haften hierbei persönlich und unbeschränkt für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft. Beispiele für Personengesellschaften sind die offene Handelsgesellschaft (OHG) und die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR).

Grundsätzlich ist bei der Unternehmensgründung der Einzelfall entscheidend dafür, welche Rechtsform sich am ehesten eignet. Darüber hinaus spielen auch die persönlichen Präferenzen der Gründer eine Rolle. Dennoch gibt es einige Punkte, welche es zu beachten gilt, die für oder gegen eine bestimmte Unternehmensform sprechen.

Kurzportrait unterschiedlicher Unternehmensformen

Einzelunternehmen

Das Einzelunternehmen ist die einfachste und kostengünstigste Form der Unternehmensgründung. Hierbei handelt es sich um eine natürliche Person, die als Unternehmer auftritt und allein für das Unternehmen haftet. Die Gründung ist unkompliziert und schnell erledigt. Es fallen keine besonderen Gründungskosten an. Allerdings ist die Haftung des Einzelunternehmers unbegrenzt, das heißt, er haftet mit seinem gesamten Privatvermögen für Verbindlichkeiten des Unternehmens. Zudem sind die Möglichkeiten, Kapital aufzunehmen, begrenzt.

Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)

Die GbR ist eine Gesellschaft, bei der sich zwei oder mehrere natürliche Personen zusammenschließen, um ein Unternehmen zu gründen. Die Gründung einer GbR ist unkompliziert und es fallen keine hohen Gründungskosten an. Jeder Gesellschafter haftet hierbei unbeschränkt und solidarisch für die Verbindlichkeiten des Unternehmens.

Offene Handelsgesellschaft (OHG)

Eine OHG ist eine Form der Personengesellschaft, bei der sich natürliche Personen zusammenschließen, um ein Handelsgewerbe gemeinsam zu betreiben. Im Gegensatz zu Kapitalgesellschaften haften die Gesellschafter bei einer OHG persönlich und unbeschränkt für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft. Die Gründung erfolgt durch Abschluss eines Gesellschaftsvertrags und die Anmeldung beim zuständigen Amtsgericht. Eine OHG eignet sich insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen, bei denen die persönliche Zusammenarbeit der Gesellschafter im Vordergrund steht.

Kommanditgesellschaft (KG)

Die Kommanditgesellschaft (KG) ist eine Gesellschaftsform, bei der sich mindestens zwei Personen zusammenschließen, um ein Handelsgewerbe zu betreiben. Dabei gibt es zwei Arten von Gesellschaftern: die Komplementäre und die Kommanditisten. Die Komplementäre sind persönlich haftende Gesellschafter, die die Geschäfte der KG führen und für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft unbeschränkt mit ihrem gesamten Vermögen haften. Die Kommanditisten hingegen sind lediglich Kapitalgeber und haften nur in Höhe ihrer Kapitaleinlage.

Im Gegensatz zur OHG ist die KG also eine Gesellschaftsform mit beschränkter Haftung. Die Haftung der Kommanditisten ist auf ihre Einlage beschränkt, während die Komplementäre unbeschränkt haften.

Die Gründung einer KG erfolgt durch Abschluss eines Gesellschaftsvertrags, in dem unter anderem die Namen der Gesellschafter, ihre Kapitalbeteiligung und ihre Rechte und Pflichten geregelt werden. Eine KG ist ebenfalls verpflichtet, ein Handelsregister beim zuständigen Amtsgericht anzumelden. Die KG ist eine geeignete Gesellschaftsform für Unternehmen, bei denen ein oder mehrere Gesellschafter zwar als Kapitalgeber fungieren möchten, aber nicht aktiv am Geschäftsbetrieb beteiligt sein wollen.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)

Die GmbH ist eine der beliebtesten Unternehmensformen in Deutschland. Sie bietet den Gründern eine beschränkte Haftung, das heißt, die Gesellschafter haften nur mit dem Gesellschaftsvermögen und nicht mit ihrem Privatvermögen. Die Gründung einer GmbH ist aufwendiger als die Gründung eines Einzelunternehmens oder einer GbR, da eine notarielle Beurkundung erforderlich ist und ein Mindeststammkapital von 25.000 Euro benötigt wird. Die GmbH bietet den Gründern jedoch auch eine höhere Glaubwürdigkeit und Akzeptanz bei Geschäftspartnern, Kunden und Banken.

Unternehmergesellschaft (UG (haftungsbeschränkt))

Die UG ist eine Sonderform der GmbH und eignet sich besonders für Gründer mit begrenztem Kapital. Hierbei ist ein Mindeststammkapital von nur einem Euro erforderlich. Die Gründungskosten sind geringer als bei einer GmbH und die Haftung ist ebenfalls beschränkt. Allerdings müssen die Gründer beachten, dass das Stammkapital innerhalb von fünf Jahren auf 25.000 Euro erhöht werden muss. Außerdem sind sie verpflichtet Gewinne als Stammkapital aufzubauen bis mindestens 25.000 Euro erreicht sind.

Aktiengesellschaft (AG)

Die Aktiengesellschaft ist vor allem für größere Unternehmen und börsennotierte Unternehmen geeignet. Die Gründung einer AG ist sehr aufwendig und es fallen hohe Gründungskosten an. Das Grundkapital muss mindestens 50.000 Euro betragen und es sind verschiedene Organe erforderlich, wie beispielsweise Vorstand und Aufsichtsrat. Die Haftung der Aktionäre ist auf ihre Einlage beschränkt.

Um sich kostenlos tiefgreifendere Informationen zu diesem Thema zu beschaffen, eignet sich die Homepage oder der YouTube Kanal der Juhn Partner GmbH Steuerberatungsgesellschaft. Eine Kanzlei, die sich auf das Thema Unternehmenssteuerrecht spezialisiert hat.

Gründung: Aufwand und Kosten

Eine Kapitalgesellschaft erfordert gegenüber einer Personengesellschaft einen höheren Gründungsaufwand. Die notarielle Beglaubigung der Gründungsdokumente sowie die Eintragung ins Handelsregister verursachen höhere Kosten als die Gründung einer Personengesellschaft. Bei einer Personengesellschaft müssen lediglich die Kosten für die Erstellung des Gesellschaftsvertrags und möglicherweise für die Beratung durch einen Anwalt oder Steuerberater bezahlt werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die genauen Kosten für die Gründung einer Gesellschaft je nach den individuellen Umständen unterschiedlich ausfallen können. Wenn es keiner komplexen Strukturen im Gesellschaftsvertrag bedarf, sind die Gründungskosten auch bei einer Kapitalgesellschaft überschaubar und in der Form einer Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) schon unter 400 Euro möglich.

Auf dieser Seite findet Ihr einen Überblick zu den Kosten im Detail:

Dem gegenüber stehen Gründungskosten bei einer Personengesellschaften im günstigsten Fall bei circa 20 € pro Gesellschafter. Dabei handelt es sich lediglich um die Anmeldung beim Gewerbeamt.

Wichtig hierbei ist, dass auch bei einer GbR oder OHG deutlich höhere Kosten anfallen können, je nach dem wie komplex und umfangreich sich die Gesellschafterstrukturen darstellen.

Der Aufwand für die Gründung ist bei einer Kapitalgesellschaft ebenfalls höher als bei einer Personengesellschaft. Aber auch hier verhält es sich wie mit den Kosten. Mit einem schlanken Gesellschaftsvertrag bzw. einer einfachen Gesellschafterstruktur hält sich der Aufwand bei einer UG (haftungsbeschränkt) in Grenzen. Der Gang zu einem Notar ist zwar Pflicht, allerdings übernimmt dieser darüber hinaus die meisten zusätzlichen mit Gründung verbundenen verwaltungstechnischen Tätigkeiten (beispielsweise die Anmeldung im Handelsregister).

Verwaltung: Aufwand und Kosten

Der größte Nachteil der Kapitalgesellschaft ist der Aufwand, der mit der laufenden Verwaltung einhergeht. Wenn man als Gründer diese Arbeiten nicht selbst machen kann oder machen will, ist dieser automatisch mit höheren laufenden Kosten verbunden. Dabei geht es um die laufende Buchhaltung, Umsatzsteuervoranmeldung sowie die Erstellung des Jahresabschlusses. Auch hier gilt bei wenig komplexen Geschäftsmodellen sind die Kosten für den Steuerberater überschaubar und belaufen sich auf circa 2.400 Euro pro Jahr. Dem gegenüber reicht bei einer Personengesellschaft eine einfache Einnahmenüberschussrechnung. Die laufenden Kosten bei einer Personengesellschaft liegen dadurch circa 25% unter denen einer Kapitalgesellschaft.

Steuern: Besteuerung der Gewinne

Bei der Gewinnbesteuerung unterscheiden sich die Gesellschaftsformen. Grundsätzlich müssen unabhängig der Unternehmensform folgende Steuern entrichtet werden:

  • Gewerbesteuer (entfällt bei passiver GmbH)
  • Umsatzsteuer
  • Lohnsteuer

Folgende Steuer wird lediglich bei Kapitalgesellschaften fällig:

  • Körperschaftssteuer

Die Körperschaftssteuer beträgt 15% auf den Gewinn am Ende des Geschäftsjahres. Hinzu kommt die Gewerbesteuer, welche sich in der Höhe nach dem Gewerbesteuerhebesatz unterscheiden. Die Gewerbesteuer lässt sich durch die folgende Formel ableiten:

Gewerbesteuer (%) = Steuermesszahl (Bundesweit 3,5%) x Hebesatz/100

Der Bundesdurchschnitt lag im Jahr 2021 bei 14,1%. In Summe sind das unter 30% an steuerlichen Belastung.

Bei der Personengesellschaft wird der Gewinn nach dem persönlichen Steuersatz besteuert. Der maximale Steuersatz liegt hier bei 45% und wird ab einem Gewinn von 278.000 Euro fällig. Die zweithöchste Besteuerung i.H.v. 42% geht aber weit auseinander und wird schon ab 62.810 Euro fällig.

Haftung

Eine der wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden Gesellschaftsformen ist die Haftung. Während Personengesellschaften für alle Verbindlichkeiten des Unternehmens uneingeschränkt haften und somit auch mit den Privatvermögen der Gesellschafter für Schulden des Unternehmens haften können, haften beispielsweise die Gesellschafter einer GmbH nur mit dem Gesellschaftsvermögen. Die GmbH ist eine juristische Person und haftet somit selbst für ihre Verbindlichkeiten. Das bedeutet, dass die persönliche Haftung der Gesellschafter in der Regel auf ihre Einlage beschränkt ist. Im Falle von Insolvenz oder anderen finanziellen Schwierigkeiten sind also die persönlichen Vermögenswerte der Gesellschafter bei Kapitalgesellschaften deutlich besser geschützt als bei Personengesellschaften.

Veräußerung

Auch wenn bei einer Neugründung üblicherweise nicht über eine mögliche Veräußerung in der Zukunft nachgedacht wird, macht es Sinn sich bereits zu Beginn mit der Thematik auseinanderzusetzen. Mit einer durchdachten Unternehmensstruktur können so den Unternehmern einiges an Arbeitsaufwand sowie an Geld erspart bleiben.

Bei einer Kapitalgesellschaft wie einer GmbH oder einer AG gehört das Unternehmen nicht den Gesellschaftern, sondern es handelt sich um eine eigenständige juristische Person. Daher können die Anteile an der Gesellschaft verkauft werden, ohne dass sich dadurch der Betrieb des Unternehmens ändert. Der Verkauf von Anteilen an einer Kapitalgesellschaft ist in der Regel einfach und unkompliziert, da keine Zustimmung der anderen Gesellschafter erforderlich ist. Ein Anteilsverkauf kann auch schnell abgewickelt werden, da die Übertragung der Anteile im Handelsregister eingetragen wird und die Gesellschaft als juristische Person unverändert bleibt.

Im Falle einer Personengesellschaft wie einer GbR oder einer OHG gehört das Unternehmen dagegen den Gesellschaftern, und der Betrieb des Unternehmens hängt von den einzelnen Gesellschaftern ab. Bei einer Veräußerung von Anteilen an einer Personengesellschaft muss der Verkauf von den anderen Gesellschaftern genehmigt werden, da sich der Eigentümerkreis ändert. Die Übertragung von Anteilen ist auch i.d.R. komplizierter als bei einer Kapitalgesellschaft, da der Anteilseigner auch an den Vermögenswerten und Schulden der Gesellschaft beteiligt ist. Daher müssen bei einer Veräußerung von Anteilen an einer Personengesellschaft auch die Vermögenswerte und Schulden der Gesellschaft bewertet werden, um den Wert der Anteile zu ermitteln.

Die Gründung einer Holding-Gesellschaft

Die Gründung einer Holding-Struktur bietet verschiedene steuerliche Vorteile. Eine Holding-Struktur besteht aus einer Holding-Gesellschaft, die andere Unternehmen (Tochtergesellschaften) hält und verwaltet. Konkret bedeutet das, dass bei einer Neugründung, mindestens zwei Gesellschaften gegründet werden müssen:

Unternehmer

Holding UG (haftungsbeschränkt)

Operativ UG (haftungsbeschränkt)

Die Holding UG (haftungsbeschränkt) hält 100% der Anteile an der Operativ UG (haftungsbeschränkt). Der Unternehmer hält wiederum 100% an der Holding UG (haftungsbeschränkt).

Warum das Ganze?

Der entscheidende Vorteil einer Holding-Struktur ist die Möglichkeit bei einem Unternehmensverkauf den Erlös nahezu steuerfrei zu vereinnahmen. Dabei handelt es sich um die sogenannte Teilfreistellung. Es bedeutet, dass lediglich 5% des Erlöses versteuert werden müssen. Bei einer Kapitalertragssteuer von derzeit 25% sind das auf den Gesamterlös unter 2% Steuern. Ohne Holding-Struktur würde die Hälfte des Erlöses an den Fiskus gehen, da der Erlös zu dem persönlichen Steuersatz versteuert werden muss.

So verhält es sich auch bei der Beteiligung an Aktiengesellschaften. Das kann der Unternehmer beispielsweise in dem Sinne für sich nutzen, dass er die Überschüsse der Operativ UG (haftungsbeschränkt) innerhalb der Holding am Aktienmarkt investiert. Während die Kursgewinne im Privatvermögen mit 25% zzgl. Solidaritätszuschlag besteuert werden, fallen diese auch unter die sogenannte Teilfreistellung und werden mit unter 2% besteuert. Innerhalb der Holding-Struktur kann dann der Erlös reinvestiert werden. Auf mehrere Jahre gesehen ergeben sich durch diese steueroptimierten Thesaurierungen* für den Unternehmer Möglichkeiten schneller zu expandieren.

Da es sich bei der Holding UG (haftungsbeschränkt) um eine passive Kapitalgesellschaft handelt, wird keine Gewerbesteuer fällig.

Um mehr über die Holding-Struktur zu erfahren, eignen sich beispielsweise die Videos von Prof. Dr. Christoph Juhn oder von Finanzfluss.

*Reinvestierte Wiederanlage von Gewinnen oder Erträgen

Holding Struktur gründen: Steuervorteile bei Dividenden und Verkauf sichern!

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Holding gründen, um steuerfrei Vermögen aufzubauen: Lohnt sich das?

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Fazit

Kapitalgesellschaften sind billiger und einfacher zu verwalten als gedacht. Selbst eine einfache Holding-Struktur in Form der Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) ist schon mit unter 1.000 Euro Gründungskosten möglich. Insbesondere auf Sicht von mehreren Jahren sind Kapitalgesellschaften den Personengesellschaften hinsichtlich der Steuergestaltung deutlich überlegen. Durch die Gründung einer Holding-Gesellschaft wird dieser Effekt nochmals verstärkt. Der Verkauf von Anteilen oder der gesamten Gesellschaft gestaltet sich bei Kapitalgesellschaften ebenfalls wesentlich unkomplizierter. Bei Personengesellschaften haften die Unternehmer mit ihrem gesamten Privatvermögen, was sich als extremer Nachteil darstellt. Lediglich in Sachen Verwaltungsaufwand ist die Personengesellschaft der Kapitalgesellschaft überlegen.

Studentenleben

Coachella-Feeling in der Ortenau? Diese Festivals solltest Du nicht verpassen!

Für viele Studierende ist der Besuch von Festivals bereits fest im Sommerprogramm eingeplant. Einige schreckt aber eine lange Anreise und großer Organisationsaufwand ab – doch um das ultimative Festival-Erlebnis zu haben, muss es nicht immer Wacken oder Rock am Ring sein. In diesem Blogbeitrag werden Festivals verschiedener Genres vorgestellt, die maximal 80 km von Offenburg entfernt sind. Zudem erhältst du heiße Tipps und Einblicke in die Besonderheiten jedes Festivals!

Wieso lohnt sich ein Festival-Besuch?

Du warst noch nie auf einem Festival und bist dir unsicher, ob Festivals überhaupt was für dich sind? Im Folgenden habe ich dir einige Gründe aufgelistet, die definitiv für den Besuch eines Festivals sprechen!

Flucht aus dem Studienalltag

Ein Wochenende abschalten, um eine erlebnisreiche Zeit mit Freund*innen zu verbringen – und das bevor es wieder in den Studienalltag geht? Genau dafür bieten sich Festival-Besuche bestens an. 

Neue Artists und Genres entdecken

Neben den größeren und bekannteren Top Acts in den Line Ups treten oftmals auch viele Newcomer auf Festivals auf. Diese bieten also eine gute Möglichkeit, seinen musikalischen Horizont zu erweitern, neue Lieblings-Artists zu finden und bisher nicht bekannte Genres zu entdecken.

Eine unvergessliche Zeit mit Freunden verbringen

Ein ganzes Wochenende mit seinen besten Freunden beim Camping verbringen und dazu noch viele Konzerte seiner Lieblingskünstler besuchen – ein besserer Urlaub mit der Freundesgruppe ist kaum vorstellbar.

Neue Leute kennenlernen

Ob beim gemeinsamen Grillen mit den Zeltnachbarn*innen, beim Tanzen zu den Lieblings-Acts oder beim Spielen von altbekannten Party-Spielen – kaum eine Umgebung bietet eine bessere Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen, als ein Festival.

Alles aus einer Hand

Dieses Argument ist fast selbsterklärend, denn: Wo sonst können so viele Artists gleichzeitig live gehört werden, als auf einem Festival? Würden Konzerte aller vertretenen Artists getrennt besucht werden, käme man sicher auf einen höheren Betrag als der Preis eines Festival-Tickets.

Welches Festival passt zu mir?

Nachdem Du jetzt davon überzeugt bist, einen Festival-Besuch fest in deine diesjährigen Sommerpläne aufzunehmen, gebe ich dir im Folgenden Tipps für Festivals in und um Offenburg. Zudem erfährst du alles rund um die An- und Abreise und welche Besonderheiten es auf jedem Festival gibt. Zusätzlich gibt es für das ein oder andere Festival noch einen Extra-Tipp!

Hier findest du eine Übersicht über alle in diesem Beitrag vorgestellten Festivals:

Übersicht über alle vorgestellten Festivals

Nach der Vorlesung zum Festival – „Kamehameha“ in Offenburg

Keine halbe Stunde Fußweg von der Hochschule entfernt, am Offenburger Flugplatz, findet jährlich Anfang Juni das unter vielen Studierenden bereits bekannte „Kamehameha“-Festival statt. Bekannte (inter-) nationale Artists der Elektro-Szene treten jedes Jahr auf dem Festival auf. Dieses Jahr dabei sein werden unter anderem „Purple Disco Machine“ und „Karotte“. Neben vielen Acts bietet das Festival auch Attraktionen wie ein Riesenrad, eine Streetfood-Area oder eine kleine Ausstellung an Werken verschiedener Künstler*innen. Tages-Tickets können für 69,95 € auf der Website des Festivals oder im Sportgeschäft „Fuhrer“ in der Offenburger Innenstadt erworben werden.

Festival-Feeling in Offenburg

Tipp: Für Studierende gibt es immer wieder Kamehameha-Rabattcodes von der AStA! Sollte es einen Rabattcode geben, erhältst Du diesen per E-Mail.

Wie komme ich zum „Kamehameha“?
  • Das Festivalgelände ist gerade einmal 2,1 km von der Hochschule Offenburg entfernt. Der Weg kann also leicht zu Fuß oder mit dem Rad bewältigt werden.
  • Studierende, die in Gengenbach wohnen, können den ÖPNV nutzen, um ans Festival-Gelände zu kommen.
  • Für Pendler aus zum Beispiel Freiburg oder Karlsruhe stehen Shuttle Busse bereit, die für circa 50 € zur An- und Abreise zum Festival genutzt werden können (Buchbar unter: Partybusse zum Kamehameha).

Fun Fact: In diesem Jahr hatte ein Newcomer-DJ die Möglichkeit, einen halbstündigen Slot auf dem Kamehameha-Festival zu gewinnen. Auf dem Kamehameha Instagram Kanal kann bald für einen Gewinner abgestimmt werden. Behalte den Feed des Festivals also im Blick und stimme für deinen Favoriten ab! (Instagram: @kamehamehafestival.official)

Tanzen auf dem Wasser beim „Sea You“ in Freiburg

Du möchtest zu den Beats Deiner Lieblingsmusik mit einem Cocktail in der Hand im oder am See chillen? Dann ist das Sea You Festival in Freiburg genau das richtige für dich! Mitte Juli findet jedes Jahr das Elektromusik-Festival am Tunisee in Freiburg statt. Das Festivelgelände, das „Beach Republic“ genannt wird, liegt bei normalem Verkehr nur circa 45 Minuten von der Hochschule entfernt. Dieses Jahr dabei sein werden unter anderem „Alle Farben“, „Gestört aber Geil“ oder „Neelix“. Es können ein- beziehungsweise zwei-Tages-Tickets oder Tickets für das gesamte Wochenende ab 64,99 € über die Festival Website erworben werden. Camping-Tickets müssen zusätzlich gekauft werden – du kannst auch vor Ort Zelte für einen Aufpreis von 65 € ausleihen.

Festival-Feeling am Abend

Tipp: Action gefällig? Auf dem Festivalgelände wird es eine Wakeboard- und Wasserski-Station geben, auf der sich alle Adrenalin-Junkies unter uns ohne Aufpreis auspowern können!

Wie komme ich zum „Sea You“?
  • Alle relevanten Infos und hilfreichen Tipps zur sicheren An- und Abreise findest du auf der FAQ-Seite der Festival-Homepage (Infos zur An- und Abreise nach Freiburg)
  • Aber kurz zusammengefasst erreichst du das Festival am einfachsten mit dem ÖPNV, dem Auto oder Shuttle-Bussen.

Besonderheit: Das Sea You wird seinem Namen durch und durch gerecht – neben sechs Stages neben dem Wasser kann auf der Water-Stage sogar auf dem Wasser gefeiert werden.

Acts und Programm für alle – „Das Fest“ in Karlsruhe

Im rund 50 Minuten entfernten Karlsruhe findet jährlich Mitte Juli das Festival „Das Fest“ statt. An drei Tagen können Konzerte von regional, national und international bekannten Künstler*innen verschiedenster Genres besucht werden. Neben bekannten Acts wie „Rea Garvey“, „Alligatoah“ oder „Alvaro Soler“ sind aber auch in diesem Jahr das „Klassik-Frühstück“ oder die Kulturbühne fester Bestandteil des familienfreundlichen Musikfestivals – hier finden also alle einen passenden Programmpunkt! Tickets können auf der Festival-Website für nur 17,20 € pro Tag erworben werden.

Feiern vor einer Main Stage

Tipp: Auf dem Festival-Gelände wird es neben toller Musik auch einige sportliche Programmpunkte geben. Dazu gehört zum Beispiel die Möglichkeit zu Skaten oder Inliner zu fahren. Der Sportpark wird sich direkt neben einer Stage befinden, für musikalische Unterstützung ist also auch hier gesorgt.

Wie komme ich zu „Das Fest“?
  • Im Tagesticket-Preis enthalten ist ein KVV-Ticket, bedeutet Busse und Bahn innerhalb Karlsruhe können ohne Zusatzkosten am jeweiligen Tag genutzt werden.
  • Das Baden-Württemberg-Ticket Young bietet sich vor allem für Gruppen an, die gemeinsam anreisen. Zu maximal fünft zahlt man insgesamt nur 50 €, um den ganzen Tag Nahverkehrszüge innerhalb Baden-Württembergs zu nutzen. Info: Studierende ab 27 Jahren können das normale Baden-Württemberg-Ticket in Anspruch nehmen.
  • Auch Fahrradparkplätze sind ausreichend auf dem Festivalgelände vorhanden.
  • Natürlich können auch Fahrgemeinschaften gebildet werden, um nach Karlsruhe zu gelangen.

Besonderheit: 70 % des gesamten Festivals sind kostenlos! Ja, richtig gehört – nur für die Acts, die auf der Hauptbühne auftreten wird ein gültiges Ticket benötigt. Viele Künstler*innen können also komplett kostenlos bestaunt werden.

Reggae am See beim „Black Forest on Fire“ in Berghaupten

Ein anderes Genre bietet das „Black Forest on Fire“ (BFOF) Reggae-Festival in der idyllischen Gemeinde Berghaupten neben Gengenbach. Das familienfreundliche Festival findet jährlich am letzten Juli-Wochenende statt und ist nur zehn Autominuten von der Hochschule entfernt. An den drei Tagen werden viele in der Reggae-Szene bekannte Künstler*innen, zum Beispiel „Jahneration“ oder „Inner Circle“, auftreten. Zudem bietet das Festival eine große Auswahl an Street-Food sowie einen kleinen Markt. Wochenend-Tickets können aktuell für schon 84 € auf der Festival Website (Tickets für das „BFOF“) oder bei diversen Vorverkaufstellen in Bergaupten und Gengenbach erworben werden. Das Festivalgelände liegt direkt neben dem beliebten Berghauptener Baggersee, welcher (auf eigene Gefahr!) zur Abkühlung zwischen den Acts genutzt werden kann.

Beste Stimmung auf dem Black Forest on Fire Festival 2019

Tipp: Besitzer eines Wochenend-Tickets können das ganze Festival über ohne Aufpreis auf dem Festival-Gelände campen! Für Camper wird zudem ein gemeinsames morgendliches Frühstück angeboten.

Wie komme ich zum „Black Forest on Fire“?
  • Nutze am besten den ÖPNV, um zum Festivalgelände zu kommen. Züge fahren stündlich von Offenburg nach Gengenbach. Von dort aus kannst du einfach per Bus bis Berghaupten weiterfahren.
  • Fahrgemeinschaften bieten sich hier ebenfalls an – von der Hochschule aus bist du in 12 Minuten beim Festival!

Besonderheit: Besonders einzigartig ist, dass der Gewinn des Festivals zu 100 % gespendet wird. Mit dem Erwerb eines Tickets unterstützt du also auch einen guten Zweck.

Ruhe und Entspannung finden beim Yogafestival am Bodensee

Falls du gerade keine Lust auf ein reines Musikfestival hast und lieber tiefenentspannt am See eine gute Zeit genießen willst, bietet sich das Yogafestival in Überlingen am Bodensee an. Vor dem Start des Wintersemesters, in der ersten Septemberwoche, kannst du direkt am Glitzersee an verschiedenen Yoga-Sessions teilnehmen, meditieren oder live-Musik genießen. Der Eintritt ins nahegelegene Strandbad ist ebenfalls im Ticketpreis enthalten. Tagestickets gibt es für bereits 65 € auf der Festival-Website. Neben vielfältigen Angeboten rund ums Yoga wird es auch auf diesem Festival einige vegetarische und vegane kulinarische Angebote geben.

Gemeinsame Yoga Session

Tipp: Du bist im Sommer bereits verplant und hast keine Zeit, das Yogafestival zu besuchen? Kein Problem – im Winter wird es ein Indoor Yoga-Winterfestival am Bodensee geben!

Wie komme ich zum „Yogafestival“?
  • An den Bodensee führen viele Wege. Am schnellsten reist du aber mit Deinem Auto an. die Fahrt nach Überlingen wird rund zwei Stunden in Anspruch nehmen. Für Parkplätze vor Ort ist gesorgt!
  • Beim Anreisen mit dem ÖPNV musst du hingegen mit einer Fahrzeit von über vier Stunden rechnen.

Gewusst: 2022 wurde im Rahmen des Yogafestivals ein einzigartiger Weltrekord aufgestellt. Noch nie haben so viele Menschen gleichzeitig Yoga auf einem Stand-Up-Paddling-Board gemacht.

Bereit, zu feiern?

Wie Du erfahren hast, bedeutet ein Festival-Besuch nicht nur dröhnende Musik und (zu viel) Alkohol. Egal ob familienfreundliche Atmosphäre, eine Stage im Wasser oder die Möglichkeit sich sportlich auszupowern – jedes der vorgestellten Festivals bietet sein eigenes „gewisses Etwas“. Also auf geht’s, nutze die Nähe zu den vielfältigen Angeboten in und um Offenburg und starte gleich mit der Festivalplanung. Ich wünsche dir und deinen Freund*innen viel Spaß!

Die folgende Übersicht gibt dir nochmal einen kurzen und knackigen Einblick in die wichtigsten Daten und Fakten der vorgestellten Festivals.

Bildquellen
  • Beitragsbild von der Autorin erstellt mit Bildern von BFOF, Das Fest / Jürgen Franke, Unsplash und Pexels
  • Übersicht Festivals von der Autorin selbst erstellt
  • Bild 1 Festival Feeling auf Pexels
  • Bild 2 Festival Feeling am Abend auf Pexels
  • Bild 3 Das Fest / Jürgen Franke
  • Bild 4 Stage des Black Forest on Fire Festivals auf BFOF
  • Bild 5 Gemeinsame Yoga Session auf Unsplash
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