Studentenleben

Karlsruhe erleben – Ein Tag in der Fächerstadt

Mit knapp 300.000 Einwohner*innen ist Karlsruhe die drittgrößte Stadt Baden-Württembergs und auf Platz 22 in ganz Deutschland. Die geographische Nähe zu Offenburg macht die Stadt zu einem exzellenten Ziel für einen Tagesausflug für Studierende der Hochschule. Die Stadt ist vor allem als Standort des Bundesverfassungsgerichtes bekannt, hat aber auch als Ausflugsziel einige Dinge zu bieten. Ebenso kommen die kulinarische Seite und das Nachtleben hier nicht zu kurz. Was genau du in Karlsruhe an einem Tag erleben kannst, erfährst du in diesem Artikel.

Wie kommt man nach Karlsruhe?

Mit dem Auto von Offenburg nach Karlsruhe hat man eine Strecke von 77 Kilometer vor sich, welche eine Fahrtzeit von rund 50 Minuten in Anspruch nimmt. Über die Autobahn A5 besteht eine Direktverbindung zwischen beiden Städten. In Karlsruhe kannst du dein Auto in Zentralen Parkhäusern unter anderem am Schloss, am Ettlinger Tor und am Kongresszentrum abstellen.

Mit der Bahn ist man mit dem RE und dem IC in 42 Minuten vom Offenburger Bahnhof am Karlsruher Hauptbahnhof, mit dem ICE sogar in 28 Minuten. Vom Karlsruher Hauptbahnhof kann man innerhalb weniger Minuten mit der Straßenbahn in die Innenstadt gelangen oder man nimmt einen knapp 25-minütigen Fußweg auf sich. Für diese Bahnfahrt empfiehlt sich für Studierende der Kauf eines Baden-Württemberg Ticket Young. Wer ein Ticket wie das neue Deutschlandticket oder das JugendticketBW hat, benötigt dieses selbstverständlich nicht. Wenn du dich hierfür etwas mehr interessierst, schau dir doch einen Vergleich beider Tickets an.

Fünf Ausflugsziele in Karlsruhe

In Karlsruhe gibt es viele schöne Orte zu sehen, die man in seine Tagesplanung aufnehmen kann. Einige werden im Folgenden vorgestellt:

Schloss Karlsruhe

Karlsruhe ist eine sogenannte Fächerstadt und dies spiegelt sich im Aufbau der Stadt wider. Im Innenstadtbereich gehen alle Straßen Fächerförmig von einem zentralen Punkt in verschiedene Richtungen ab. Diesen zentralen Punkt und somit gedanklicher Mittelpunkt bildet das Karlsruher Schloss. Das Barockschloss wurde bereit 1715 erbaut und legte somit den Grundstein für die spätere Stadt.

Das Schloss in Karlsruhe in der Frontalansicht

Besonders auffällig ist die hellgelbe Fassade. Heute beinhaltet das Schloss das badische Landesmuseum, welches durchaus einen Besuch wert ist. Direkt neben dem Schloss kannst du dann auch das Bundesverfassungsgericht bestaunen, wenn du möchtest.

Tipp: Jeden Freitag zwischen 14 und 18 Uhr ist der Eintritt frei und um 16 Uhr gibt es sogar eine kostenlose Führung durch das Schloss.

Schlossgarten und botanischer Garten

Auch der Schlossgarten vor dem Schloss ist ein Besuch wert. Hier tummeln sich den ganzen Tag über viele Leute und genießen das Wetter. Der größte Teil des Schlossgartens befindet sich nördlich, also hinter dem Schloss. Allerdings ist auch vor dem Schloss Platz, um es sich mit einer Picknickdecke gemütlich zu machen und die länglichen Brunnen zwischen den Grünflächen als Abkühlung zu nutzen. In der Sommersaison von Ende Mai bis Mitte Oktober kannst zudem die Schlossgartenbahn nehmen. Dies ist eine alte Eisenbahn, welche auf einer 2,7 Kilometer langen Strecke durch den ganzen Schlosspark fährt.

Kuppel der Orangerie in Karlsruhe

Direkt angrenzend am Schlosspark befindet sich der botanische Garten von Karlsruhe. Hier findest du mit dem Kalthaus, dem Palmenhaus und dem Warmhaus gleich drei Gewächshäuser. In diesen lassen sich alle Arten von Gewächsen betrachten. Auch architektonisch bietet der botanische Garten einiges. Vor allem die zugehörige Orangerie, in welcher zeitgenössische Kunst ausgestellt wird, steht dafür.

Wer von botanischen Gärten nicht genug bekommen kann, kann im Anschluss noch den wenige Kilometer entfernten botanischen Garten des KIT (Karlsruher Institut für Technologie) besuchen.

Tipp: Jedes Jahr finden im Zeitraum von Mitte August bis Mitte September in Karlsruhe die sogenannten Schlosslichtspiele statt. Hierbei wird die Fassade des Karlsruher Schlosses als Videoleinwand für das Lichtfestival genutzt. Dieses Spektakel findet Abends bei passenden Lichtverhältnissen statt und ist von der Parkfläche vor dem Schloss für jeden kostenlos zu verfolgen.

Zoologischer Stadtgarten

Wer vom Hauptbahnhof nicht erst in die Innenstadt fahren möchte, kann auch den direkt neben dem Bahnhof gelegenen Zoo besuchen. Dieser besteht inzwischen schon seit über 150 Jahren. Hier lassen sich alle beliebten Tierarten finden. Insgesamt leben hier etwa 1000 Tiere von ungefähr 130 verschiedene Arten. Täglich finden zwischen 10 und 17 Uhr unterschiedliche Tierfütterungen statt. Rund um den See des Stadtgartens gibt es zudem auch eine ausgefallene Flora und Fauna in Form von thematisch unterschiedlichen Gärten, die Besucher*innen einlädt.

Elefanten im Karlsruher Zoo

Tipp: Wer möchte, kann eine 20 bis 40 minütige Gondoletta-Rundfahrt buchen, bei der man an allen möglichen Tiergehegen vorbeifährt.

Turmberg

Aussicht über Karlsruhe vom Turmberg in Durlach

Um den Abend ausklingen zu lassen, bietet sich die Aussichtsterasse des Turmbergs an. Dieser liegt etwas außerhalb im Stadtteil Durlach. Von hier hast du einen atemberaubenden Blick über Karlsruhe und Umgebung. Bis zum Einbruch der Dunkelheit kann man nicht nur auf die vor dem Turm liegenden Stufen sitzen, sondern auch noch den Turm selbst besteigen. Der Turmberg selbst ist 256 Meter hoch und ist mit dem Auto zu erreichen. Allerdings gibt es auch eine Treppe mit 526 Stufen direkt zur Spitze.

Tipp: Wer weder mit dem Auto noch zu Fuß den Gipfel erreichen möchte, kann auch die extra angelegte Turmbergbahn nutzen. Diese Standseilbahn ist seit 1965 elektrisch und überwindet über 100 Höhenmeter.

Ettlinger Tor

Wer eher auf Shopping steht, ist in Karlsruhe ebenfalls gut aufgehoben. Neben zahlreichen Läden entlang der Karlsruher Kaiserstraße hat die Innenstadt mit dem Ettlinger Tor ein dreistöckiges Shoppingcenter. Auf 37.000 Quadratmetern finden sich hier Läden verschiedenster Kategorien, wie beispielsweise Lindt, Snipes, H&M oder MediaMarkt.

Einkaufszentrum Ettlinger Tor von Innen

Tipp: Mit rund 20 Restaurants und Cafés ist hier auch für das Wohlergehen während deines Shoppingtrips gesorgt.

Restaurants in Karlsruhe

Nach einem ganzen Tag voller Ausflüge ist man meistens hungrig. Hier hat Karlsruhe auch kulinarisch eine breite Auswahl zur mittäglichen oder abendlichen Stärkung. Im Folgenden stelle ich dir fünf meiner Lieblingsrestaurants vor, sowie einen Geheimtipp für heiße Tage im Sommer.

DeliBurgers

Eher unscheinbar in der Nähe der Kaiserstraße befindet sich dieser Burgerladen. Hier findet man zwar nur eine kleinere Auswahl auf der Karte, ein Besuch lohnt sich aber allemal. Meiner Meinung nach lässt sich hier der mit Abstand beste Burger der Stadt finden. Man bekommt sogar umsonst einen Nachschlag für seine Pommes, dazu muss man nur an die Theke gehen und nachfragen.

Cheeseburger schön angerichtet mit Pommes
Min Ramen Bar

Wer genau wie ich die asiatische Küche liebt, für den ist die Min Ramen Bar die richtige Anlaufstelle. Neben meinem absoluten Favoriten, den klassischen Ramen findet man hier auch Vorspeisen sowie Reis- und Nudelgerichte. Auch für Vegetarier*innen und Veganer*innen gibt es genug Auswahl.

Schüssel mit Ramen-Suppe
Kebabi

Dönerläden hat Karlsruhe wie in fast jeder deutschen Großstadt zu genüge. Mich hat Kebabi mit seiner Vielfältigkeit bei den Komponenten überzeugt und hebt sich daher für mich besonders hervor. Hier gibt es einige Besonderheiten, wie beispielsweise verschiedene Sorten von Grillgemüse oder Kartoffeln. Insgesamt ist die Auswahl mit 44 Zutaten und 4 Saucen riesig. Wer hier einen Döner haben möchte, muss allerdings oft eine längere Anstehzeit einplanen.

Person schneidet Fleisch von einem Dönerspieß
’87 Mamma Lina

Auch italienische Pizza ist in Karlsruhe in einigen Restaurants erhältlich. Bei Mamma Lina erhält man aber echte neapolitanische Pizza direkt aus dem Steinofen. Als Pizza-Liebhaber ist dieses Restaurant für mich ein Muss, da man hier authentischen Geschmack bekommt. Ein Markenzeichen ist dabei der extrem dicke und fluffige Rand der Pizza, die bei nur 60 Sekunden Backzeit perfekt genießbar ist.

Neapolitanische Pizza vor einem Ofen
Veggiezz

In diesem Restaurant kommen besonders Vegetarier*innen und Veganer*innen auf ihre Kosten. Mein absoluter Favorit, wenn ich mal etwas anderes essen und gleichzeitig auf Fleisch möchte. Von Burger und Wraps bis Bowls und sogar Steaks auf Seitan-Basis gibt es hier alles, was das fleischfreie Herz begehrt. Besonders frisch und gesund sind Attribute, für die das Restaurant steht.

Vegane Bowl
Geheimtipp im Sommer: Eis Cassata

Im Sommer kann es durchaus ziemlich heiß werden. Dann hole ich mir besonders gerne ein Eis. Die Eisdiele meiner Wahl ist dann Eis Cassata in der Oststadt. Diese Eisdiele wurde nicht umsonst 2021 zur beliebtesten in ganz Baden-Württemberg gekürt. Allerdings musst du auch hier je nach Wochentag und Tageszeit damit rechnen, ein paar Minuten länger auf dein Eis zu warten.

Bars in Karlsruhe

Wer den Abend noch mit einem alkoholischen Getränk ausklingen möchte, ist in Karlsruhe bestens beraten. Neben einer großen Anzahl von Nachtclubs hat Karlsruhe auch einige Bars, deren Besuch sich lohnt. In diesem Abschnitt findest du drei Bars, die ich selbst regelmäßig besuche.

Venus Bar

Die Venus Bar wirbt mit einem etwas anderen Konzept. Hier sollen sowohl Leute die eine Bar bevorzugen, als auch Leute die gerne in Nachtclubs unterwegs sind ihren Spaß finden. Neben verschiedenen DJs am Wochenende gibt es hier Veranstaltungen wie den Ping-Pong-Abend Dienstags. Ich selbst allerdings gehe sehr gerne zum Bingo-Abend jeden Donnerstag.

Bingo-Karte mit gezogenen Zahlen
Oxford Pub

Der Oxford Pub ist eine Hochburg für Studierende. Daher ist das auch die Bar, welche ich selbst am häufigsten mit Freunden aufsuche. Die Speisekarte ist preislich deutlich unter der vieler anderer Bars und auch die Aufmachung ist eher für die studentische Zielgruppe gedacht. Ein Campus-Ale gibt es hier bereits für 3,30 Euro und einen Hamburger mit Pommes für nur 6,50 Euro. Zusätzlich gibt es eine vielfältige Bierauswahl aus zehn verschiedenen Ländern.

Bier wird an einem Hahn gezapft
Aposto

Neben italienischer Küche gibt es im Aposto in Karlsruhe vor allem Cocktails. Neben 35 verschiedenen Cocktails in unterschiedlichen Größen und mit oder ohne Alkohol, gibt es zusätzlich eine große Auswahl anderer Getränke wie Bier, Wein oder Gin-Drinks. Eine Aktion, wegen der ich diesen Spot besonders gerne mag, ist die Möglichkeit mittwochs ab 20 Uhr seinen eigenen Cocktailpreis zu erwürfeln. Täglich ist hier zusätzlich von 17-19 Uhr und ab 22 Uhr Happy Hour.

Cocktail mit Minze an einer Bar

Fazit

Wie du siehst, hat Karlsruhe jede Menge für einen ganzen Tag voller Erlebnisse zu bieten. Es gibt noch viel mehr Spots für Ausflüge in der Stadt, gutes Essen sowie das ein oder andere Getränke, die du selbst entdecken kannst. Falls ein Tagestrip in Karlsruhe für dich nicht genug ist, gibt es auch noch weitere Städte, die du besuchen kannst. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Trip nach Freiburg oder sogar einen längeren Trip nach Amsterdam? Auch Offenburg selbst hat einiges zu bieten für einen Wochenendausflug oder einen Tag am See.

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Bildquellen

Titelbild

Wikimedia Commons – Luftansicht Schlossplatz Karlsruhe

Beitragsbilder

Flaticon – Icons

Pixabay – Schloss Karlsruhe

Unsplash – Orangerie Karlsruhe

Pixabay – Elefanten im Karlsruher Zoo

Pixabay – Ausblick vom Turmberg

Wikimedia Commons – Ettlinger Tor

Unsplash – Burger

Unsplash – Ramen-Suppe

Unsplash – Mann schneidet Dönerfleisch

Unsplash – Pizza vor Ofen

Unsplash – Vegane Bowl

Unsplash – Person hält Eiswaffel

Pexels – Bingokarte

Unsplash – Bier wird gezapft

Unsplash – Cocktail an einer Bar

Google Maps – My Maps

Textquellen

’87 Mamma Lina – Startseite

Aposto Karlsruhe – Startseite

BNN – Beliebteste Eisdiele Baden-Württembergs

Botanischer Garten Karlsruhe – Informationen

DeliBurgers – Startseite

Deutsche Bahn – Baden-Württember-Ticket-Young

Deutsche Bahn – Fahrt planen

Eistortenshop – Eis Cassata

Ettlinger Tor – Shops

Instagram – Min – Ramen Bar

Karlsruhe erleben – Ettlinger Tor

Karlsruhe erleben – Schloss Karlsruhe

Karlsruhe erleben – Tierische Highlights im Zoo Karlsruhe

Karlsruhe erleben – Turmberg

Karlsruhe erleben – Turmbergbahn

Kebabi – Startseite

meinKA – Anstieg: Einwohnerzahl in Karlsruhe wieder auf knapp 300.000

meinKA – Schlossgartenbahn

Oxford Pub – Startseite

Quermania – Orangerie Karlsruhe

Schlosslichtspiele – Informationen

Stadt Karlsruhe – Parkhäuser im Zentrum

Stadt Karlsruhe – Zoologischer Stadtgarten

Stadtwiki Karlsruhe – Botanischer Garten

Stadtwiki Karlsruhe – Schlossgarten

Stadtwiki Karlsruhe – Zoologischer Garten Karlsruhe

Veggiezz – Startseite

Venus Bar – Startseite

Studentenleben

#thatgirl – Ein fragwürdiger Traum von Selbstoptimierung und Perfektionismus

Selbstoptimierung und Perfektionismus vom Aufstehen bis zum Schlafengehen. Der Social Media Trend „#thatgirl“ spiegelt einen Lifestyle wider, der genau das verspricht. Vom gesunden Avocadobrot über die morgendliche Meditation bis hin zur täglichen Sporteinheit. Es scheint, als hätten die Frauen in den Videos ihr Leben im Griff. In diesem Beitrag erfährst du, was es mit diesem Selbstoptimierungs-Trend auf sich hat, warum dieser gefährlich sein kann und was du dagegen tun kannst.

Social Media Trend #thatgirl – Wer ist dieses Mädchen?

Sie steht früh auf, treibt Sport, ernährt sich gesund, schreibt in ihr Journal, liest jeden Tag ein paar Seiten in einem Buch und ist hoch motiviert in Studium oder Beruf. Sucht man auf TikTok, Instagram, YouTube und Co. nach dem Hashtag #thatgirl (dt.: dieses Mädchen), findet man unzählige Posts und Videos von jungen Frauen, die ihre Alltagsroutinen darstellen. Diese sollen andere Frauen zum Nachmachen anregen, um die beste Version ihrer selbst zu werden. 

Auf TikTok verzeichnet der Hashtag mittlerweile 13,2 Milliarden Aufrufe (Tendenz steigend). Dies zeigt, dass dieser Trend eine große Reichweite hat und von vielen jungen Menschen verfolgt wird.

Abb. 1: #thatgirl-Ästhetik
#thatgirl – Starter Kit

Um das besagte Mädchen zu werden, geben die Creator*innen verschiedene Tipps, wie du dem Ideal näher kommst. Denn schließlich soll der Trend dazu dienen, gesunde Gewohnheiten zu etablieren, um so produktiver zu sein. Diese können sein:

  1. Schlafe jeden Tag mindestens acht Stunden 
  2. Stehe früh auf – am besten vor acht Uhr 
  3. Starte deinen Tag mit einer Meditation und Handy freier Zeit 
  4. Bewege dich täglich mindestens 30 Minuten 
  5. Trinke mindestens zwei Liter Wasser am Tag 
  6. Iss zu jeder Mahlzeit Obst oder Gemüse 
  7. Starte ein Journal, in das du täglich schreibst
  8. Bringe Ordnung in dein Zimmer/ deine Wohnung 

Das nachfolgende Video zeigt beispielhaft, wie ein Morgen als #thatgirl aussehen kann.

https://www.youtube.com/watch?v=FbhmsnOMTOE&t=17s

Es gibt auch ähnliche Trends auf TikTok, die sich an Männer richten. Diese sind unter den Hashtags #thatboy, #thatguy oder #itboy zu finden. Ähnlich wie beim #thatgirl-Trend geht es dabei darum, bestimmte Verhaltensweisen zu etablieren. Diese ähneln dem #thatgirl-Trend. Auch hier wird von den Creator*innen ein bestimmter Look für Männer vermittelt.

Mehr Schein als Sein – Darum ist dieser Trend gefährlich

Ein Trend, der zu gesunden Gewohnheiten anregen und dabei helfen soll, produktiver zu sein. Klingt auf den ersten Blick nicht schlecht, oder? Doch #thatgirl hat viele Schattenseiten:

Unrealistische Standards

Der Trend vermittelt eine oberflächliche Sicht von Erfolg und Selbstwert. Der Fokus liegt vor allem auf Äußerlichkeiten. In den Videos und Bildern sind meist „normschöne“, dünne Frauen zu sehen. Dies gibt der „besten Version seiner selbst“ einen standardisierten Look und suggeriert, du musst dünn und perfekt sein.

Scheinbare Leichtigkeit

Die Videos und Bilder vermitteln den Eindruck, dass es ganz einfach ist, nach den Regeln des Trends zu leben. #thatgirl hat keine Probleme, morgens aus dem Bett zu kommen. Auch das morgendliche Workout meistert sie mit Leichtigkeit. Doch sind wir mal ehrlich: Für die meisten von uns ist dieser Lifestyle so nicht realisierbar, zumindest nicht in diesem Ausmaß. Wir studieren, haben Verpflichtungen. Da ist es auch ohne morgendliche Routine manchmal schwer genug, alles unter einen Hut zu bringen.

Permanenter Vergleich

Dass soziale Medien den ständigen Vergleich mit vermeintlich erfolgreicheren und perfekteren Personen verstärken und Frauen bzw. Männer psychisch belasten können, ist nicht neu. Wie eine Studie der britischen Soziologin Rosalind Gill aus dem Jahr 2021 zeigt, geben 90 Prozent der befragten Frauen an, dass sie durch Social Media das Gefühl haben, andere seien erfolgreicher als sie selbst. Der #thatgirl-Trend ist einer von vielen, die diesen psychischen Druck auslösen bzw. verstärken können. Selbst wenn du nach den Regeln des Trends lebst, können am Ende trotzdem Schuldgefühle entstehen, weil die Frauen in den Videos scheinbar ein produktiveres und perfekteres Leben führen.

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie Social Media dein Selbstbild beeinflussen kann, dann schau dir den Artikel von Nina-Sophie Boost zum Thema „Schein vs. Sein – Wie Social Media dein Selbstbild beeinflusst“ an. In dem Artikel von Lukas Brucker erfährst du mehr über den Einfluss der Vergleichskultur auf den sozialen Medien und erhältst fünf hilfreiche Tipps zur Bewältigung: Zwischen Ideal und Realität: Der Einfluss der Social-Media-Vergleichskultur auf Studierende.

Gefühl von doppeltem Versagen

Trends wie #thatgirl sind keine Seltenheit: #hustleculture , #girlboss, #fitspiration, #luckygirl. Alles Trends, die auf ihre eigene Art und Weise zu Selbstoptimierung und Perfektionismus führen sollen. Dennoch gibt es einen Unterschied zum #thatgirl-Trend. Dieser ist eine Kombination aus den Inhalten der oben genannten Hashtags. Er vereint viele verschiedene Bereiche: Gesunde Ernährung, Bewegung, Erfolg im Berufsleben, Ordentlichkeit. #thatgirl-Content kann daher verstärkt triggern, da dieser Trend nicht nur die körperliche Selbstoptimierung glorifiziert, sondern auch die Optimierung des Alltags. Gelingt die Umsetzung des Lifestyles nicht, ist das Gefühl des Versagens gleich doppelt so groß.

#thatgirl ist eine Illusion. Eine idealisierte und stigmatisierte Ästhetik, die dazu führt, den Alltag nach Selbstoptimierung auszurichten. Die den Wahn nach Perfektion befeuert. Das Glück am Level der Produktivität misst.

Nina Brugger – ELLE Journalistin
🎥 Ein Selbstversuch

Du wolltest schon immer mal wissen, wie es sich nach den #thatgirl-Regeln lebt?
Delal hat es für dich getestet und lebt eine Woche nach den Regeln des #thatgirl-Trends. Wie es ihr dabei ergangen ist, siehst du in der folgenden PULS Reportage.

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❗️Achtung Spoiler

Insgesamt absolvierte Delal nur an vier von sieben Tagen die komplette Routine. An den anderen drei Tagen hat sie nur Teile der Routine durchgeführt. 
Bevor sie diesen Selbstversuch startete, merkte sie auch, dass dieser Trend bei ihr Selbstzweifel auslöste. Sie habe sich immer gefragt, ob sie ein falsches Leben führe oder einfach zu faul sei. 

Ihr Fazit nach sieben Tagen leben wie #thatgirl: 
Sie ist nicht zu faul. Sie hat gemerkt, dass sie eine Routine braucht, aber die #thatgirl-Routine nicht ihre ist.

Fünf Tipps, um gesunde Routinen zu etablieren

Social Media Trends kommen und gehen, aber gesunde Routinen bleiben. Das Anschauen der schönen Bilder und Videos allein reicht nicht aus, um Gewohnheiten zu durchbrechen und neue zu etablieren. Dazu braucht es Selbstmotivation und Durchhaltevermögen.

Diese fünf Tipps können dir helfen, gesunde Routinen zu etablieren: 

1️⃣ Setze dir weniger Ziele: Nimm dir zunächst nur ein oder zwei Ziele vor und setze sie in deinem Alltag um.

2️⃣ Minimiere die Ziele: Anstatt dir zum Beispiel vorzunehmen, jeden Tag um sechs Uhr aufzustehen, stelle deinen Wecker erst einmal eine halbe Stunde früher als sonst. 

3️⃣ „Balance is Key“: Zu einer gesunden Routine gehören auch Belohnungen. Wenn dir danach ist, gönne dir etwas.

4️⃣ Höre auf deinen Körper: Sei nicht zu streng mit dir selbst. Wenn du zum Beispiel merkst, dass du erschöpft bist und eine Pause von deiner Sportroutine brauchst, dann nimm dir diese. Bei deinem nächsten Training wirst du mit mehr Energie durchstarten können.

5️⃣ Sei geduldig: Neue Routinen und Gewohnheiten entstehen nicht von heute auf morgen. Das braucht Zeit. Auch wenn der Anfang schwer ist und es manchmal nicht so klappt, wie du dir das vorgestellt hast. Du musst durchhalten und dranbleiben.

Fazit

Be a girl, not #thatgirl

Nina Brugger – ELLE Journalistin

Dieser Trend vermittelt ein Idealbild. Es ist nichts, was du unbedingt erreichen musst. Niemand ist perfekt und niemand schafft es, jeden Tag alles unter einen Hut zu bringen.
Entwickle eine Routine, die zu deinem Leben passt – nicht zu dem anderer. 

🗣 Meine persönliche Erfahrung mit dem #thatgirl-Trend

Als ich zum ersten Mal von diesem Trend hörte, war ich zunächst begeistert. Ich fand die Idee, sich eine gesunde Morgen- bzw. Alltagsroutine zu schaffen, super. Für mich standen Sport, gesunde Ernährung, Lesen und Journaln im Vordergrund. 

Ich habe aber schnell gemerkt, dass ich das alles im Alltag nur schwer umsetzen kann. Ich fühlte mich unter Druck gesetzt und manchmal auch als Versagerin, weil andere Frauen offensichtlich alles unter einen Hut brachten.

Glücklicherweise konnte ich erkennen, dass es oft Influencer*innen sind, die diesen Lifestyle leben. Durch ihre Berufswahl haben sie die Flexibilität im Alltag, um solche Routinen umzusetzen. Diese Flexibilität habe ich mit einem nine-to-five-Job nicht. Ich habe erkannt, dass ich eine Routine brauche, die in meinen Alltag passt und habe aufgehört, dem #thatgirl-Trend zu folgen.

Textquellen
TechTalk

Social Connected und doch alleine?

Hunderte digitale Kontakte besitzen wir via Instagram, Facebook und WhatsApp. Doch wen können wir in ungewöhnlichen Situationen anrufen? Wem können wir unsere Probleme und Sorgen erzählen? – Wir sind durch die sozialen Netzwerke vernetzt wie nie zu vor und doch haben wir in der Gesellschaft ein immer stärker werdendes Problem: Einsamkeit.


Warum fühlen wir uns einsam?

Der Influencer Tim Gabel bringt es in einem kurzen YouTube-Video auf den Punkt. Trotz der digitalen Vernetzung und der Möglichkeit neue Freundschaften aufzubauen, fühlen sich vermehrt die Menschen einsam. Doch warum fühlen sich die Menschen zunehmend einsam in einer Welt, die immer vernetzter ist und Kontakte über den Globus vereinfacht möglich macht?

https://youtu.be/9IV9H5NXmBU

Video 1: Digitale Freund*innen und doch alleine

Einsamkeit vs. Alleinsein?

In der Gesellschaft wird Einsamkeit wenig thematisiert und ist ein schambehaftetes Thema. Häufig wird es nur in Verbindung mit den älteren Generationen betrachtet. Jedoch kann Einsamkeit jeden treffen, egal ob jung oder alt.

Es muss jedoch eine Unterscheidung zum Alleinsein erfolgen, da beides nicht dasselbe bedeutet. Alleinsein ist ein selbst gewählter Zustand und kann beinhalten, sich bewusst zurückzuziehen. Dabei kann einer positiven Tätigkeit nachgegangen werden, um die Körperbatterien wieder aufzuladen, beispielsweise dem Meditieren.

Einsamkeit wird im wissenschaftlichen Sinne immer negativ dargestellt. Viele Betroffene beschreiben es als ein schmerzhaftes Gefühl in der Brust, ein Engegefühl oder auch das Unwohlsein in großen Menschenmengen, obwohl man viele Personen kennt. Einsamkeit lässt sich nicht so leicht definieren, denn jeder empfindet dieses Gefühl anders. Dennoch wird es häufig als ein subjektives Gefühl beschrieben, bei dem man keine Nähe verspürt.

42% der Deutschen fühlen sich einsam
Zwischen den Jahren 2013 und 2017 lag die Zahl der Betroffenen, die sich manchmal einsam fühlten, bei 14 Prozent. Während der Corona-Pandemie ist die Zahl auf rund 42 Prozent gestiegen. Diese Informationen veröffentlichte das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend auf deren Webseite. Unter den 15 bis 30-Jährigen fühlten sich während der Pandemie rund 60 Prozent der Menschen einsam.


Wie zeigt sich Einsamkeit?

Wir sind menschliche Wesen, die die Qualität der Quantität an Beziehungen und Freundschaften vorziehen. Demzufolge sind die sozialen Netzwerke hilfreich, um neue Freundschaften aufzubauen, aber sie können die wichtigen zwischenmenschlichen Beziehungen nicht ersetzen. Umso schwerer fällt es uns, wenn wir diese für uns qualitativ hochwertigen Kontakte nicht haben.

Abbild 1: Rückzug von Freunden und Bekannten

Egal ob wir uns in einer glücklichen Partnerschaft, in einem erfolgreichen Beruf oder am Reisen durch die Welt befinden, Einsamkeit kann in verschiedenen Bereichen und Formen unseres Lebens auftreten. Es wird davon ausgegangen, dass die Entstehung von Einsamkeit durch zwei mögliche Ansätze definiert werden kann:

  1. Einsamkeit entsteht aufgrund äußerer Umstände und Situationen.
  2. Einsamkeit entsteht aufgrund bestimmter persönlicher Einstellungen.

Es gibt viele Faktoren, die die Einsamkeit beeinflussen können, beispielsweise die Dauer der Phase und das subjektive Gefühl, wann Einsamkeit verspürt wird.

Anzeichen für Einsamkeit können folgende sein:

Abbild 2: Sechs Anzeichen von Einsamkeit

Zu den genannten Anzeichen ist allgemein zu beobachten, dass sich Einsamkeit auf unsere Gesundheit auswirkt.

„Das Stresssystem im Körper ist bei Menschen, die unter andauernder Einsamkeit leiden, sehr aktiv.“

Dr. Marcus Mund, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Psychologie

Der Pegel des Stresshormon Cortisol ist dauerhaft sehr hoch, wenn wir unter Einsamkeit leiden. Eine zu hohe andauernde Ausschüttung des Cortisols ist für unser Immunsystem nicht gut. Es führt dazu, dass wir anfälliger für Krankheiten sind.


Du glaubst du bist betroffen?

Bei Einsamkeit handelt es sich nicht um eine klar diagnostizierbare Krankheit. Tests im Internet
können eine erste Einschätzung dazu geben, ob du betroffen sein könntest. Von den Testanbietern wird, unabhängig vom Ergebnis, dazu geraten, einen Arzt aufzusuchen.

Abbild 3: Gefühl der Leere und Lustlosigkeit

Solltest du aber in den letzten Monaten extreme Verhaltensänderungen an dir verzeichnet haben, die den oben genannten Symptomen gleichen, kannst du dich bei folgenden Einrichtungen für eine Unterstützung oder für einen weiteren Rat melden. Oder suche den Arzt oder die Ärztin deines Vertrauens auf und rede mit ihm/ihr darüber.


Wie wirkt sich Social Media auf das Phänomen Einsamkeit aus?

Social Media kann ein Auslöser sein, warum wir uns einsam fühlen. Durch die tägliche Nutzung sehen wir, was unsere Freund*innen für aufregende Erlebnisse haben. Wir freuen uns, dass wir diese Erlebnisse direkt mitbekommen. Wir fangen aber auch direkt an, unser Leben mit dem unserer Freund*innen zu vergleichen. Dies kann zu einer verzehrten Wahrnehmung führen und lässt uns glauben, dass die anderen glücklicher und zufriedener leben. Zudem kann dies mit der Angst „Fear of Missing Out“ verbunden sein.

Abbild 4: Social Media Nutzung trotz direkter Kontakt zu Mitmenschen möglich

Social Media soll das Gefühl der Verbundenheit fördern und uns stärker miteinander vernetzen. In besonderen Lebenssituation kann die Nutzung von Social Media hilfreich sein, um sich mit anderen Gleichgesinnten auszutauschen. Aber auf der anderen Seite kann es dazu führen, dass wir weniger Zeit mit unseren direkten Kontakten verbringen.

Dennoch zieht es immer mehr Menschen, die sich einsam fühlen, in die sozialen Netzwerke, um hier ein Gefühl der Verbundenheit zu bekommen. Es zeigt sich demzufolge ein Widerspruch, der selbst in der Wissenschaft noch nicht eindeutig erklärt werden kann. Denn die Nutzung von Social Media kann die Einsamkeit nicht mildern, es verdrängt sie für eine gewisse Zeit nur.

Wie viel Zeit verbringst du in den sozialen Netzwerken? Pflegst du mehr digitale Beziehungen oder doch lieber die direkten Kontakte in der Offline-Welt?


Was kannst du dagegen tun? – Fünf Tipps

1. Fühle in dich hinein

Fühle in dich hinein, wenn du merkst, dass du dich gerade einsam fühlst. Finde heraus, was der Auslöser ist. Liegt es daran, dass du über deine Social Media Kanäle gesehen hast, dass sich Freund*innen ohne dich getroffen haben oder weil du gerade einfach jemanden zum Reden suchst. Beobachte zudem, wie lange das Gefühl da ist. Notiere dir die Erkenntnisse, denn davon kannst du nur lernen.

2. Beschäftige dich mit etwas, was dich erfüllt

Wenn du dich einsam fühlst, gehe einer Beschäftigung nach, die dich erfüllt. Suche dir eine Beschäftigung, die offline stattfindet, beispielsweise Sport, Zeichnen, Töpfern oder etwas ganz Neues, was du schon immer mal ausprobieren wolltest. Die Beschäftigung bringt dich auf andere Gedanken.

3. Übernehme ein Ehrenamt

Wenn du neu in eine Stadt gezogen bist, kann es helfen, sich eine ehrenamtliche Tätigkeit zu suchen, um mit Menschen in Kontakt zu treten. Selbst wenn du schon länger irgendwo wohnst, kannst du ein Ehrenamt übernehmen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Informiere dich hier bei deiner Stadtverwaltung, bei kulturellen Einrichtungen oder auch bei Tierheimen, inwieweit du sie durch ehrenamtliche Tätigkeiten unterstützen kannst.

4. Übe ein neues Hobby aus

Suche dir ein neues Hobby. Das kann beispielsweise das Erlernen einer neuen Sportart sein oder eine kreative Tätigkeit wie Holz schnitzen oder sogar das Erlernen eines Musikinstrumentes sein. Dafür kannst du auch einem Verein beitreten und somit neue Menschen kennenlernen.

5. Lerne neue Leute kennen

Es gibt verschiedene Apps und Plattformen, auf denen Veranstaltungen zum Kennenlernen und Austauschen angeboten werden. Dazu zählen beispielsweise Meetup und meet5.

Über Meetup kannst du dich zu verschiedenen (kostenlosen) Online- und Offline-Veranstaltungen anmelden. Dabei kannst du zwischen verschiedenen Themen wählen – von reinen Networking-Events bis zu Angeboten von Sprach- und Tanzkursen. Hier wird eine bunte Vielfalt für alle geboten. Du kannst selbst sogar Meetups veranstalten und die Menschen miteinander verbinden.

Über meet5 kannst du über verschiedene Gruppentreffen neue Leute kennenlernen. Viele Treffen sind themenbezogen oder ein einfaches lockeres zusammenkommen.


Fazit

Einsamkeit ist ein großes Problem für die Gesellschaft und die eigene Gesundheit. Es ist ein Problem, das immer weitere Kreise zieht und immer mehr Menschen betrifft. Insbesondere innerhalb der letzten Jahre ist die Anzahl der von Einsamkeit Betroffenen gestiegen. Die Möglichkeit der digitalen Vernetzung kann in einem gewissen Maß dabei helfen, sich mit anderen zu vernetzen und sich auszutauschen. Das Leben in der „Offline-Welt“ sollte dennoch nicht vernachlässigt werden, denn die hierbei entstehenden Kontakte können bei Einsamkeit am besten helfen. Versuche beim Ankämpfen gegen die Einsamkeit, auf dich und dein Inneres zu achten und einen für dich guten Umgang zu finden.

Tipp:
Da Einsamkeit ein persönliches subjektives Gefühl ist, was wir verspüren, kann dir möglicherweise der Beitrag „Mit Achtsamkeit dein Studi-Leben stressfrei meistern“ von Stefanie Rohrer helfen, deinen Körper und auch dein Inneres besser zu verstehen.

Videoempfehlungen
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Video 2: Einsam – trotz Instagram, TikTok und Co? | Hessischer Rundfunk

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Video 3: Das digitale Miteinander – wie es zusammenbringt und einsam macht | ZDFheute Nachrichten


Textquellen

AOK (2021): Einsamkeit und Alleinsein: Was ist der Unterschied?, AOK https://www.aok.de/pk/magazin/wohlbefinden/achtsamkeit/der-unterschied-zwischen-einsamkeit-und-alleinsein/

Billig S. und Geist P. (2019): Wenn das soziale Netz reißt, Deutschlandfunk Kultur, https://www.deutschlandfunkkultur.de/einsamkeit-wenn-das-soziale-netz-reisst-102.html

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) (2023): Strategie gegen Einsamkeit, https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/engagement-und-gesellschaft/strategie-gegen-einsamkeit

Florian Cisek (2023): Außergewöhnliche Hobbys: 30 nicht alltägliche Hobbys, https://hobbys-finden.de/aussergewoehnliche-hobbys-30-nicht-alltaegliche-hobbys/

Luhmann M. (2021):  Deutscher Bundestag | Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Einsamkeit – Erkennen, evaluieren und entschlossen entgegentreten, Schriftliche Stellungnahme zur öffentlichen Anhörung am 19.04.2021 https://www.bundestag.de/resource/blob/833358/0924ddceb95ab55db40277813ac84d12/19-13-135b-data.pdf

Meet5 (2023): Meet5 Startseite, https://www.meet5.de/

Meetup (2023): Meetup Startseite, https://www.meetup.com/de-DE/

NummergegenKummer (2023): NummergegenKummer Startseite, https://www.nummergegenkummer.de/

Oberberg (kein Datum): Wege aus der Einsamkeit – so können Sie das Alleinsein genießen, Oberberg Klinikum https://www.oberbergkliniken.de/artikel/wege-aus-der-einsamkeit

Rövekamp M. (2019): Einsamkeit im Digitalen: Vernetzt – und doch allein, Tagesspiegel, https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/vernetzt–und-doch-allein-6607642.html

Stadt Offenburg (2023): Rund ums Ehrenamt, https://offenburg.de/de/leben-in-offenburg/integration-2/rund-ums-ehrenamt/

Tagesschau. (2022): Was hilft, weniger einsam zu sein, Tagesschau, https://www.tagesschau.de/multimedia/podcast/ideenimport-einsamkeit-101.html

TelefonSeelsorge (2023): Telefonseelsorge Startseite, https://www.telefonseelsorge.de/

Zinser, M. (kein Datum): Macht uns die Digitalisierung einsamer?, Barmer https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/psyche/einsamkeit/macht-uns-die-digitalisierung-einsamer–1140308#Fu00FCnf_Tipps_fu00FCr_diejenigen_die_sich_einsam_fu00FChlen-1140308

Bild- & Videoquellen

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stockgiu (kein Datum): Geschäftsmann sitzt allein und scrollt in der von KI erzeugten Dunkelheit durch sein Telefon, Freepik, https://de.freepik.com/fotos-kostenlos/geschaeftsmann-sitzt-allein-und-scrollt-in-der-von-ki-erzeugten-dunkelheit-durch-sein-telefon_43266847.htm#query=einsam&position=2&from_view=search&track=sph

Tracy Le Blanc (kein Datum): Social Networks, https://www.pexels.com/de-de/foto/person-mit-iphone-die-den-ordner-fur-soziale-netzwerke-anzeigt-607812/

Abbild 1: Jeswin Thomas (kein Datum): Mann sitzt und schließt die Augen auf blaugrüner Bank, Pexels, https://www.pexels.com/de-de/foto/mann-sitzt-und-schliesst-die-augen-auf-blaugruner-bank-1076999/

Abbild 2: eigene Darstellung erstellt in Canva

Abbild 3: Liza Summer (kein Datum): Frau im braunen Pullover und in der blauen Jeans, Pexes https://www.pexels.com/de-de/foto/frau-im-braunen-pullover-und-in-den-blauen-jeans-6382662/

Abbild 4: Karolina Grabowska (kein Datum): Mädchen sitzt am Handy, Junge am Laptop, https://www.pexels.com/de-de/foto/laptop-madchen-internet-sitzung-6256059/

Icon 1: Freepik (kein Datum): Lotus Flower free icon, Flaticon, https://www.flaticon.com/free-icon/lotus-flower_1151960

Icon 2: Hasymi (kein Datum): Passion free icon, Flaticon, https://www.flaticon.com/free-icon/passion_6679751?term=passion&page=1&position=4&origin=search&related_id=6679751

Icon 3: Freepik (kein Datum): Vest free icon, Flaticon, https://www.flaticon.com/free-icon/vest_8087229?term=volunteering&page=1&position=17&origin=search&related_id=8087229

Icon 4: GOWI (kein Datum): Hobbies free icon, Flaticon, https://www.flaticon.com/free-icon/hobbies_2853364?term=hobby&page=1&position=2&origin=search&related_id=2853364

Icon 5: kornkun (kein Datum): Teamwork free icon, Flaticon, https://www.flaticon.com/free-icon/teamwork_7570373?term=meet+people&page=1&position=64&origin=search&related_id=7570373

Video 1: Tim Gabel (2023): Die dunkle Seite von Social Media, https://www.youtube.com/watch?v=9IV9H5NXmBU

Video 2: Hessischer Rundfunk (2023): Einsam – trotz Instagram, TikTok und Co? | engel fragt | Dokus & Reportagen, https://www.youtube.com/watch?v=K9P6APWRMw0

Video 3: ZDFheute Nachrichten (2022): Das digitale Miteinander – wie es zusammenbringt und einsam macht, https://www.youtube.com/watch?v=opRi7giTQ4Q

TechTalk

Gefangen in der Filterblase – wie du diese erkennen und zum Platzen bringen kannst

Als aktive User*innen von Social-Media-Plattformen erwarten wir spannende und aufregende Inhalte. Im Idealfall wird erkannt, wo unsere Interessen liegen und es werden uns nur dazu passende Inhalte empfohlen. Sehr schnell können wir dabei jedoch in sogenannten Filterblasen landen. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Phänomen und wie können wir diesem entfliehen? 

Was sind Filterblasen?

Kurz vor dem ins Bett gehen klickst du dich in YouTube rein, du willst ein paar Videos anschauen um dich vom stressigen (Studien-) Alltag zu erholen. Dir werden verschiedene Videos auf der Startseite angezeigt – spielende Katzenbabys, Kochrezepte, Musikvideos. Heute entscheidest du dich aber dazu, dich tiefergehend zum Ukraine Krieg zu informieren. Doch aus einem interessanten Video werden zwei Stunden YouTube Konsum. Besonders gut gefällt dir, dass ganz andere Sichtweisen als in den klassischen Medien beleuchtet werden. Mit dem Gefühl, gut informiert zu sein, schließt du YouTube letztendlich. Am nächsten Abend stellst du fest, dass auf deiner YouTube Startseite bereits noch tiefergehende Videos zum Ukraine Krieg als gestern gelistet sind – wie praktisch! Regelmäßig verlierst du dich in diesen, dir vorgeschlagenen Inhalten. Du verlierst andere Sichtweisen und Informationsquellen komplett aus den Augen. 

Dir kommt das oben beschriebene Szenario bekannt vor? Dann bist du vermutlich schon einmal in einer Filterblase gelandet.

Hinter jeder Filterblase stecken verschiedene Algorithmen. Diese werden von Social-Media-Plattformen eingesetzt, um zu analysieren, welche Inhalte relevant oder nicht relevant für uns sind. Sie können aber auch identifizieren, welche Werte oder politischen Einstellungen wir vertreten. Auf diesen Erkenntnissen basierend soll unser Feed personalisiert werden. Im Idealfall bekommen wir dann ausschließlich auf unseren Interessen basierende Inhalte ausgespielt. Ziel aus Plattform-Sicht ist eine lange Verweildauer der User.

Auswahlkriterien hinter den Algorithmen können zum Beispiel Inhalte sein, mit denen der Nutzer selbst interagiert hat, aber auch von Freunden gelikte Beiträge. Algorithmen arbeiten plattformabhängig und oftmals ist kaum mehr als eine oberflächliche Funktionsweise bekannt.

Hinter den Filterblasen stecken verschiedene Algorithmen

Jedoch begegnen Algorithmen uns nicht nur auf den klassischen Social-Media-Plattformen. Sie werden eingesetzt, um die Suchergebnisliste auf Google zu definieren, uns in Onlineshops Produktempfehlungen zu geben oder sogar für die Bestimmung des nächsten Dating-Vorschlags auf Dating-Apps.

So funktioniert der Algorithmus von TikTok

Die komplette Funktionsweise hinter dem TikTok Algorithmus ist nicht bekannt. Mittlerweile geben zwar einige Plattformbetreiber Einblicke in den Aufbau der eingesetzten Algorithmen, vieles bleibt jedoch geheim. In Bezug auf TikTok sind aber einige Faktoren bekannt, die den Algorithmus beeinflussen. Dazu gehören:

Interaktionsfaktoren wie:

  • Gefolgten Accounts
  • Kommentierte Videos
  • Favorisierte Videos
  • Zu Ende geschaute Videos

Videoinformationen (von bereits geschauten Videos) wie:

  • Verwendete Hashtags
  • Untertitel
  • Eingesetzte Sounds
  • Aufgegriffene Trendthemen

Geräte- und Account-Einstellungen wie:

  • Im Profil hinterlegte Interessenskategorien
  • Ausgewählte Sprache
  • Art des Endgeräts

Welche Risiken bergen Filterblasen?

Sind wir nun, so wie im oben beschriebenen Beispiel, in einer Filterblase gelandet, werden uns hauptsächlich für uns als spannend definierte Inhalte ausgespielt. Konsumieren wir dann mehr solcher Inhalte, steigt auch die Anzahl dieser in unserem Feed. Bedeutet das nun, dass unsere Feeds so perfekt auf uns abgestimmt sind, dass wir keinerlei für uns interessante Inhalte verpassen und nach wie vor ein breites Spektrum an unterschiedlichen Formaten sehen können? Nein, denn:

Ein großes Risiko besteht, wenn nur noch einseitige Inhalte im Feed angezeigt werden. Vor allem wenn es beispielsweise um kontroverse Themen oder politische Ansichten geht. Professor Michael Scharkow von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz beschreibt das Risiko von Filterblasen wie folgt:

Im schlimmsten Fall höre ich gar nichts anderes mehr und bekomme nichts mehr mit, was nicht meinen Meinungen oder Wünschen oder Vorstellungen über die Welt entspricht.

Univ.-Prof. Michael Scharkow, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Die Experten-Aussage gibt also einen groben Einblick in eine der größten Gefahren der Filterblasen. Aber welche weiteren Konsequenzen begegnen uns als Nutzer*innen, sollten wir in einer Filterblase gelandet sein? Beispiele dafür kannst du im Folgenden nachlesen:

Verlust der Informationsvielfalt

Das Internet und die zugänglichen Plattformen bieten uns eigentlich eine große Auswahl und Anzahl an unterschiedlichsten Informationen. Gerade diese Vielfalt spielt bei unserer individuellen Meinungsbildung eine entscheidende Rolle. Das Gelangen in eine Filterblase kann unsere Meinungsbildung langfristig stark beeinflussen, da wir nur noch einseitige Berichterstattungen konsumieren. Insbesondere beim Informieren über das aktuelle Weltgeschehen sollten verschiedene Informationsquellen herangezogen werden.

Mentale Folgen

Je nach Filterblase werden wir dauerhaft mit tragischen oder traurigen Nachrichten konfrontiert. Ein aktuelles Beispiel sind Videos zur Selbstdiagnose psychischer Krankheiten auf TikTok und Instagram. Das dauerhafte Konsumieren solcher Inhalte kann langfristig schwerwiegende Folgen für unsere mentale Gesundheit mit sich bringen und uns in eine Negativ-Spirale ziehen. Ein bekanntes Phänomen hierbei ist das sogenannte „Doomscrolling“, bei dem scheinbar endlos schlechte Nachrichten konsumiert werden.

Verzerrtes Weltbild

Gelangen User*innen in einer aus Falschmeldungen bestehenden Filterblase, kann dies schlimmstenfalls in einem verzerrten Weltbild resultieren. Das wohl bekannteste Beispiel dafür ist die Verschwörungstheorie der flachen Erde, von der viele Menschen bis heute überzeugt sind, obwohl es eindeutige Beweise gegen diese Weltanschauung gibt. Neben solchen Verschwörungstheorien spielen auch Fake News eine große Rolle, sobald es um Desinformation im Web geht. Weitere Informationen dazu findest du im Beitrag von Til Finkbeiner über Fake News in den sozialen Medien.

Übrigens: Viele der namenhaften Social-Media-Plattformen fördern (indirekt) das Entstehen von Filterblasen. So ist eines der Ziele der Videoplattform YouTube eine möglichst hohe Verweildauer auf der Plattform. Dementsprechend werden uns oftmals Videos empfohlen, die inhaltlich noch extremer sind als jene, die bereits von uns geschaut worden sind.

Gefahr: Filterblasen und Verschwörungen

Wie bereits erläutert, kann das dauerhafte Konsumieren einer einseitigen Sichtweise zum Realitätsverlust führen. Insbesondere in Bezug auf Verschwörungstheorien und Fake News kann das weitreichende Folgen mit sich bringen, die nicht nur einzelne User*innen betreffen. So wurden in vergangenen Wahlkämpfen gezielt Fake News über die sozialen Medien verbreitet. Ziel war es, das Wahlergebnis zu manipulieren. Landen User*innen in einer solchen Filterblase, kann das schwerwiegende Folgen für die Politik und die Gesellschaft mit sich bringen. Tiefergehende Informationen dazu können im Beitrag von Samuel Kärcher über Wahlmanipulation durch Social Media nachgelesen werden. 

Aus Fake News bestehende Filterblasen sind besonders problematisch
Video-Tipp: So macht dich deine Filterblase anfällig für Verschwörungen

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So kannst du das Entstehen von Filterblasen vermeiden

Mittlerweile hast du einiges über die Schattenseiten und Risiken der Filterblasen erfahren. Doch was kannst Du nun konkret berücksichtigen, um die Entstehung dieser in deinem Social Media Feed zu unterbinden?

Den Inkognito Modus deines Browsers verwenden

Surfst du mit aktiviertem Inkognito Modus durchs Web, werden deine Aktivitäten während dieser Session nicht gespeichert. So kann kein Profil von dir erstellt werden, das auf deinem individuellen Suchverlauf basiert. Du kannst somit das Entstehen einer Filterblase aufgrund in der Vergangenheit konsumierter Inhalte vermeiden.

Plugins zur Abwehr

Wenn du nicht im Inkognito Modus surfen willst, dich aber dennoch vor dem Entstehen von Filterblasen schützen möchtest, kannst du verschiedene Browser PlugIns wie zum Beispiel „Ghostery“ nutzen. Mit dem Aktivieren dieses PlugIns wird deine Identität anonymisiert und keine deiner persönlichen Daten getrackt. Zudem kannst du Werbeanzeigen blockieren und Cookie-Popups automatisch ablehnen. Solche PlugIns lassen sich kostenlos in deinem Browser installieren.

Verschiedene Informationsquellen heranziehen

Was sich gegen das Hereinfallen auf Fake News bewährt hat, greift auch beim Umgehen von Filterblasen: das Heranziehen verschiedenster Informationsquellen zum Erschaffen eines fundierten Meinungsbildes. Vertraue nicht nur den Aussagen einer einzelnen Person auf TikTok, sondern informiere dich über unterschiedliche Quellen zu einem Thema. Ziehe auch klassische Medien wie Zeitungen oder Nachrichtensender heran, um mehr Informationen zu einem Thema zu erhalten.

Fazit

Algorithmen sammeln mehr Informationen über uns und unser Nutzerverhalten, als uns vielleicht bewusst ist. Die darauf basierenden Empfehlungen können einen Mehrwert für uns bieten und dazu beitragen, dass wir unseren Horizont erweitern. Eine dabei bestehende Gefahr ist allerdings das Entstehen von Filterblasen. Das Landen in solchen Blasen kann zu einer eingeschränkten und unvollständigen Sichtweise der Nutzer*innen führen. Im schlimmsten Fall kann dies neben psychischen Folgen für einzelne Nutzer*innen auch schwerwiegende Auswirkungen auf die Politik und die Gesellschaft mit sich bringen.

Doch nun kennst du neben der Funktionsweise der Algorithmen hinter den Filterblasen auch hilfreiche Tipps, um dem Entstehen dieser entgegenzuwirken. Nutze neben PlugIns und dem Inkognito Modus auch die Vielfalt an Informationen und Informationsquellen, die uns heute zur Verfügung stehen.

Mehr Informationen gefällig? Folgende Videos geben Dir spannende Einblicke rund um Filterblasen

Ted-Talk zu Filterblasen von Eli Pariser, dem Entwickler des Begriffs „Filterblasen“:

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Selbstversuch des YouTube Kanals „reporter“ zu Filterblasen:

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Studentenleben

Meme it and promote it: Warum Unternehmen Memes in Social Media nutzen sollten

POV du arbeitest in einer Marketingabteilung und sollst den Social Media Content interessanter gestalten. Schon einmal an Memes gedacht? Memes sind eine großartige Möglichkeit, Themen, aktuelle Trends und Nachrichten auf spielerische und unterhaltsame Weise aufzugreifen und so für Unterhaltung zu sorgen. Aber warum sollten Unternehmen Memes in ihre Social-Media-Strategie integrieren? Und was muss dabei beachtet werden?

Was ist überhaupt ein Meme?

Social Media ohne Memes ist nicht mehr wegzudenken. Viele kennen sie, aber wissen alle was darunter zu verstehen ist? Es gibt zahlreiche Definitionen von Memes. Kurz gesagt: Meist ist ein Meme ein Bild mit Text, was eine bestimmte Situation oder eine Thematik auf witzige Art transportiert. Memes können aber auch als beispielsweise Videos mit Text oder GIFs auftreten. Wichtig dabei ist, dass Memes einfach adaptierbar für die User*innen sind und dadurch einfach vervielfältigt werden können. Sie sind inzwischen fester Bestandteil in der Internetkultur.

Wusstest du schon?

Der Begriff „Meme“ ist abgeleitet von dem griechischen Begriff „mimema“ und bedeutet „nachgeahmt“. Die Geschichte dieses Wortes reicht weit zurück. Der Evolutionsbiologe Richard Dawkins führte den Ausdruck 1976 in seinem Buch „The Selfish Gene“ ein. Dort stellen Memes eine kulturelle Parallele zu biologischen Genen dar, die nach ihm ihre eigene Fortpflanzung kontrollieren und somit sich selbst dienen. Damit sind Memes Informationsträger, die beispielsweise von Mensch zu Mensch vervielfältigt und weitergegeben werden. Auch relevant ist, dass sie die Fähigkeit besitzen, sich durch zufällige Mutationen und natürliche Selektion weiterzuentwickeln.

Top 3 Gründe warum dein Unternehmen Memes nutzen sollte

Ein Teil des Content Marketings kann das Meme Marketing darstellen. Dabei werden für die Zielgruppe relevante Corporate Memes erstellt. Doch warum sollten Unternehmen überlegen, Memes in ihrer Social-Media-Strategie zu verankern?

Memes als Form des Entertainments & Identifikationsmotor

Der Einsatz von Memes kann deinem Social-Media-Auftritt neuen Schwung verleihen. Anstatt nur „langweilige“ Informationen über dein Unternehmen zu teilen und Standard-Posts zu erstellen, punkte mit humorvollen Memes – falle auf und hebe dich von der Masse ab. Mit dem richtigen Content kannst du den ein oder anderen Lacher auslösen und somit die Marke deines Unternehmens nahbarer für die Zielgruppe machen. Memes sind somit ein Mittel zur Bindung der Zielgruppe an die Marke mit Hilfe von Humor und Emotionen.

Die nachrückende, jüngere Zielgruppe

Laut einer Studie von Bitkom aus dem Jahr 2019 finden Memes gerade bei den jüngeren Nutzer*innen Anklang. Über 43 % der 16-19 Jährigen teilen Bilder und Videos mit Meme Content regelmäßig. Eine weitere Studie im Jahr 2019 zeigt, dass 55 % der 13-35 Jährigen Memes jede Woche versenden – 30 % sogar jeden Tag. Als Unternehmen ist es somit wichtig, sich mit dem Nutzerverhalten seiner Zielgruppe zu beschäftigen. Die jüngere Zielgruppe rückt nach und somit auch neue Verhaltensweisen.

Überall verwendbar & mehr Engagement

Egal ob Instagram, TikTok, LinkedIn oder weitere Social-Media-Kanäle – Memes finden auf jeder Plattform eine Verwendung. Ein wichtiger Faktor ist natürlich, dass die Inhalte von Memes und die Altersgruppe zu deiner Zielgruppe auf den entsprechenden Kanälen passen. Ist der Fit zur Zielgruppe gegeben, bieten Memes gerade durch die hohe Verwendung unter der jüngeren Zielgruppe mehr Aufmerksamkeit und dadurch ein potenziell höheres Engagement. Wenn du die Botschaft deines Memes auf den richtigen Kanälen geschickt platzierst, besteht sogar die Chance, dass dein Meme viral geht.

Wie kann ich ein Meme erstellen?

Es gibt verschiedene Apps beziehungsweise Anwendungen, die sich für die Meme-Erstellung eignen. Hier findest du eine Übersicht über Apps für iOS und Android:

Natürlich kannst du auch andere Anwendungen, wie PowerPoint, Canva oder AdobeXD auf deinem Laptop verwenden.

Die aufgezählten Apps punkten im Thema Memes-Vorlagen und Inspirationen.

Doch was muss ich bei Memes beachten?

Der Einsatz von Memes in Social Media durch Unternehmen gehört sogar zu den Top 10 der diesjährigen Social Media Trends 2023 von OMR. Doch auch wenn Memes zunächst nach Spaß klingen, können Unternehmen mit diesem Content-Format viel falsch machen. Hier einige Punkte, die es zu beachten gilt:

Zielgruppengerechter Content

Ein Meme funktioniert nur so gut, wie sich die Zielgruppe darin wiederfindet. Deshalb solltest du dich umfassend mit den Vorlieben deiner Zielgruppe beschäftigen, bevor du an die Erstellung der Memes gehst. Informiere dich zusätzlich über Trends und aktuelle Themen, die du für deine Kommunikation nutzen kannst. Spiele auch gerne mit Emotionen. Gerade Posts, die mit positiven Emotionen verbunden sind, werden eher geteilt. Achte dabei aber besonders darauf, dass ein Meme nicht zuvor schon für etwas Negatives genutzt wurde. Somit ist eine ausgiebige Recherche Pflicht!

Klare Botschaften und die Wahl des passenden Kanals

Ein Meme, welches kompliziert ist und die Botschaft nicht sofort klar vermittelt, wird keinen Erfolg haben. Am besten wäre es natürlich, wenn die Memes für die Nutzer*innen einfach adaptierbar sind und unkompliziert bearbeitet werden können. Da aber oft auch komplexe Inhalte in einem kurzen Messaging verpackt werden, entsteht teilweise Raum für Missverständnisse. Teste deswegen Memes zunächst einmal intern. Außerdem ist die passende Wahl des Kanals bezüglich deiner Zielgruppe wichtig. Es gibt Plattformen, auf denen in einer anderen Tonalität kommuniziert wird. Wäge also ab, auf welchem Kanal, welche Memes platziert werden oder die Kanäle eine Cross-Media-Strategie zulassen.

Rechtliches beachten

Nun stellt sich natürlich die Frage, wie die Meme-Nutzung sich rechtlich verhält. Allgemein kommen hierbei die Verletzung des Urheberrechts, des allgemeinen Persönlichkeitsrechts, des Wettbewerbsrechts und gegebenenfalls des Markenrechts in Frage. Bezogen auf das Urheberrecht ist zu sagen, dass allgemein die Nutzungsrechte von Bild- oder Videomaterial natürlich gekauft werden müssen. Doch die Nachverfolgung des Ursprungs eines Memes ist oft sehr schwer. Es handelt sich sehr oft um eine Grauzone. Am besten ist es natürlich, wenn du eigene Memes erstellst. Damit stellst du nicht nur den Bezug zu deiner Marke her, sondern musst nicht mit rechtlichen Konsequenzen rechnen.

Wenn du mehr über die rechtlichen Grundlagen in Bezug auf Memes erfahren möchtest, besuche den Beitrag von Dr. Noëlly Jaspers von Kümmerlein Rechtsanwälte & Notare.

Beispiele für gelungene Memes in der Praxis

SIXT

Das Autovermietungs-Unternehmen ist dafür bekannt, aktuelle Themen immer wieder aufzugreifen und für ihre Kommunikation zu nutzen. Dabei ist es natürlich wichtig, dass SIXT sehr schnell reagiert und die Postings sofort veröffentlicht, da sonst die Gefahr besteht, dass die Botschaft nicht mehr ankommt. Es gibt sogar eine eigene Seite von SIXT, auf der die humorvoll gestalteten Werbemaßnahmen aufgelistet sind.

Hier findest du einige Beispiele von Instagram:

Netflix

Netflix begeistert dadurch, dass sie zum einem Memes aus angebotenen Serien erstellen und gleichzeitig den Ton der Zielgruppe treffen. Sie erstellen also ein Meme und weisen direkt darauf hin, dass die Serie oder der Film auf der Plattform angeschaut werden kann. Auch sie greifen aktuelle Themen auf.

Instagram Beispiele findest du hier:

Hinter den Kulissen – HR Services bei der Haufe Group

Die Haufe Group ist ein Anbieter für integrierten Unternehmens- und Arbeitsplatzlösungen mit dem Hauptsitz in Freiburg. Der Bereich HR Services bietet Unternehmen aller Größen und Branchen innovative Software-Lösungen und verlässliche HR Expertise.

Benjamin Rheinheimer ist seit dem 01. Juli 2022 Senior Social Media Manager bei der Haufe Group und betreut seitdem unter anderem den HR Services Kanal auf LinkedIn und Instagram. Auch Haufe bedient sich beispielsweise dem Medium Memes in der Kommunikation auf Social Media (bei HR Services).

Ein kurzes Interview mit Benjamin Rheinheimer erklärt, wie Memes in der Social-Media-Strategie von HR Services eingesetzt werden und gibt Einblicke in die Arbeit mit Memes.

Benjamin Rheinheimer, Senior Social Media Manager @ Haufe Group

Wann und warum habt ihr euch dazu entschieden, Memes in Social Media für den HR Services Kanal der Haufe Group einzuführen?

Auf dem Kanal wurde in der Vergangenheit bereits immer wieder mit Memes gearbeitet. Sie zu erstellen kostet aber bisweilen viel Zeit und wenn wir gerade keine Themen haben, die wir in diesem Format präsentieren können oder wollen, dann verzichten wir darauf Memes als Format zu forcieren. Vor einigen Wochen haben wir dann wieder angefangen, mit Memes zu arbeiten. Sie ermöglichen es uns, auch komplexere Themen sehr einfach herunterzubrechen oder die gängigen Erlebnisse aus dem Arbeitsalltag mit denen sich beinahe jeder im Unternehmensumfeld schon beschäftigen musste, mit einem Augenzwinkern zu kommunizieren.

HR Services Jahreswechsel Posting
Quelle: Screenshot LinkedIn HR Services

Warum eignen sich gerade Memes für die Zielgruppe der Personaler?

Memes lassen sich beinahe für jede Zielgruppe erstellen. In fast jedem Beruf gibt es Situationen, die immer wieder kehren, denen man sicher schon begegnet ist und die man am besten mit einem Lächeln aufnimmt. Personaler haben unter anderem viel mit Menschen und bürokratischen Aufgaben zu tun. Beides ist ein Indikator für jede Menge Situationen, die sich wundervoll mit „NotLikeThis.jpg“ beschreiben lassen. Da finden sich immer wieder gute Memes. Personaler sind (zwangsläufig) oft leidensfähig und behalten dennoch ihren Humor, da passen Memes doch super.

Wie war die Resonanz der ersten Memes?

Insgesamt gut. Bei Memes kommt es darauf an, den passenden Inhalt zur richtigen Zeit im richtigen Kontext greifbar zu machen. Das ist eine größere Herausforderung als es auf den ersten Blick scheint und nicht jedes Meme wird daher ein Erfolg. Insgesamt scheinen wir aber damit ganz gut zu treffen.

Was gilt es deiner Meinung nach bei der Erstellung von Memes im Unternehmenskontext zu beachten?

Im Unternehmenskontext sind Memes ein gern diskutiertes Format. Besonders häufig steht hier die Sorge im Raum, das professionelle Image würde darunter leiden. Das sehe ich anders. Memes eignen sich hervorragend für die Kommunikation auf Augenhöhe und genau das möchten wir auf unseren Kanälen. Wir sprechen in unseren Memes an, was uns, unserer HR oder allgemein HR’lern wieder und wieder im Alltag begegnet. Dass wir professionelle Fachinhalte können, weiß jeder und niemand möchte von uns hören, wie toll wir darin sind. Also ist genug Raum für gelegentlich etwas Humor.

„Ein gutes Meme, egal ob von einem Unternehmen oder nicht, kommuniziert eine Botschaft auf eine einfache Weise mit einer Prise Humor, regt an darüber nachzudenken und bleibt im Kopf. Bestenfalls ist es von der Zielgruppe adaptierbar und entwickelt sich von allein weiter.“
– Im Interview mit Benjamin Rheinheimer, Senior Social Media Manager @ Haufe Group

Bist du der Meinung, dass es für Unternehmen aus dem B2C-Bereich einfacher ist, Memes zu erstellen, als für Unternehmen aus dem B2B-Bereich?

Ich denke, das ist pauschal schwer zu beantworten und hängt mehr vom Produkt als vom adressierten Markt ab. Die Interaktionsraten sind aber im B2C in der Regel etwas höher. Im B2C Umfeld sind User häufig weniger „vorsichtig“ mit dem, was sie teilen oder liken. Die besten Memes funktionieren aber im B2B Umfeld genauso gut. Wenn man den Nagel auf den Kopf trifft, dann ist es egal welcher Markt angesprochen wird. Ein wirklich gutes Meme ist ein wirklich gutes Meme, change my mind!

Bist du der Meinung, dass Unternehmen grundsätzlich Memes in dem operativen Social-Media-Bereich einsetzen sollten? Wenn ja, warum?

Nein, hier muss individuell entschieden werden, ob Memes gerade in die Kommunikation passen, ob sie geeignet sind, die Inhalte die ich kommunizieren möchte wiederzugeben und ob ich tief genug in meiner Zielgruppe verankert bin, um wirklich zu verstehen, was sie im Alltag bewegt. Außerdem müssen sie zur Zielgruppe passen. Memes sprechen eher eine jüngere Zielgruppe an.

Hast du irgendwelche Tipps bezüglich der Memes-Erstellung?

Viele, aber am wichtigsten ist meiner Meinung nach: wer mit Memes arbeiten möchte, sollte sich damit ausgiebig beschäftigt haben und wissen, welche Memes in welchem Kontext genutzt werden. Außerdem sollte man sich bei eigens erstellten Memes bewusst sein, dass man nicht in der Hand hat, wie es sich weiterentwickelt.

Thehrclub Jahreswechsel Posting
Quelle: Screenshot Instagram thehrclub

Die Beispiele auf LinkedIn und Instagram sind von dem Format #MemeMonday. Die Bilder der Memes sind von Haufe selbst erstellt und die Kampagnen-Gesichter treten immer wieder auf.

Hier geht es zu den Social-Media-Kanälen von HR Services.

Fazit

Ob ein Unternehmen nun Memes in der Social-Media-Strategie einsetzt oder nicht, ist von vielen Faktoren abhängig. Passt es zu unserer Zielgruppe? Haben wir Kapazitäten hierfür? Wirken wir dann noch professionell? – das sind Fragen, die häufig aufkommen. Doch eines steht fest: Memes helfen dabei, Botschaften humorvoll zu verpacken und einfach zu kommunizieren. Sie gar nicht in Betracht zu ziehen kann dazu führen, dass Potenziale im Bereich Social Media Engagement verloren gehen.

Also lege los und mache dich auf die Suche nach guten Memes!

Hund am Graben

Tipp:

Im Rahmen der Vorlesung Social Media Marketing gab es die letzten zwei Male die Möglichkeit einen Meme Workshop auf freiwilliger Basis zu besuchen. Dadurch wurde noch einmal ein tieferer Einblick in die Meme-Welt von Unternehmens- und Politik-Seite gegeben. Dabei sind auch witzige Memes im Bezug auf unseren Masterstudiengang Dialogmarketing und E-Commerce entstanden. Den ein oder anderen Lacher gab es inklusive. Vielleicht bietet sich auch dir die Möglichkeit am Workshop teilzunehmen!

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Studentenleben

Freiburg erkunden – Ausflug an einen der sonnigsten Orte Deutschlands

Viele kleine Gassen, die historische Altstadt, studentisches und gemütliches Flair und viele Sonnenstunden – das und vieles mehr macht die südlichste Großstadt Deutschlands aus. Umgeben vom Schwarzwald hat Freiburg mit seinen Sehenswürdigkeiten, schönen grünen Orten und dem Nachtleben viel zu bieten. Was du bei deinem Ausflug in die Schwarzwald-Metropole gesehen haben musst, sowie meinen persönlichen Sonnenuntergang-Geheimtipp, erfährst du in den nächsten Zeilen!

So kommst du von Offenburg nach Freiburg

🚈 

Mit dem RB oder RE brauchst du etwa 45 Minuten vom Offenburger an den Freiburger Hauptbahnhof. Mit ca. zwei angebotenen Zugfahrten pro Stunde bist du mit dieser Option zeitlich sehr flexibel. Preislich liegst du bei einer einfachen Fahrt bei ungefähr elf Euro. Solltest du in einer Gruppe reisen, ist das Baden-Württemberg-Ticket Young die beste Option: als fünfer Gruppe zahlt ihr pro Person nur etwa zehn Euro hin und zurück.  

🚗

Auf der A5 in Richtung Süden erreichst du nach etwa 60 Kilometern Freiburg. Bei guter Verkehrslage bist du in 45 Minuten in der Innenstadt. Zentrale Parkhäuser sind der Karlsbau (günstige Stundenpreise ab 17 Uhr), die Rotteck-Garage und das Parkhaus Kollegiengebäude. Hier musst du mit etwa zwei Euro pro Stunde rechnen. Detaillierte Informationen zu Parkmöglichkeiten, Preisen und der aktuellen Belegung findest du auf dem Freiburger Parkleitsystem. Alternativ kannst du auch etwas außerhalb parken, beispielsweise an der Haltestelle Gundelfinger Straße (kostenlos) und mit der Straßenbahn in die Innenstadt fahren (circa 15 Minuten).

Die Orte, die ich in diesem Beitrag erwähne, sind alle fußläufig in der Innenstadt zu erreichen, hauptsächlich in der Freiburger Altstadt. Alle genannten Orte habe ich dir außerdem auf dieser Karte verlinkt:


First things first: Frühstückspots

Die wichtigste Mahlzeit am Tag: das Frühstück. Um gekräftigt in den Tag starten zu können, findest du hier meine Lieblingscafés zum Frühstücken:

Lebemann

Im Lebemann wird jeder fündig: Von Pancakes, über Rühreier bis hin zu Smoothie-Bowls – hier gibt es Frühstücksklassiker und fancy Gerichte. Vor allem das frische Avocadobrot mit pochiertem Ei kann ich dir empfehlen! Das Lebemann befindet sich in Herdern, etwa zehn Gehminuten von der Innenstadt entfernt.

Mamahé

Du legst wert auf gesunde Ernährung? Dann bist du im Mamahé genau richtig! Besonders schön hergerichtete Smoothie-Bowls und belegte Brote überzeugen nicht nur geschmacklich, sondern machen auch das Auge glücklich. Zentral gelegen in der Innenstadt ist das Mamahé einfach zu erreichen.

Café Hermann

Direkt am Bahnhof gelegen, ist das Café Hermann bei Anfahrt mit dem Zug perfekt zu erreichen. Neben Klassikern, wie Croissants und Rühreiern, gibt es hier auch Frühstückbowls und Waffeln. Das Café ist nicht nur morgens zum Frühstücken beliebt, auch mittags und abends erhältst du Speisen und Drinks. Eine schöne Besonderheit ist die Rooftop Bar mit 360 Grad-Blick, die an warmen Tagen geöffnet ist!


Sightseeing – die Klassiker

Freiburger Münster & Münsterplatz

Nicht zu übersehen ist das Freiburger Münster. Zentral in der Altstadt gelegen, umgeben vom schönen Münsterplatz mit dem Münstermarkt und weiteren historischen Gebäuden – die Besichtigung ist ein Muss! Der Bau des Münsters begann bereits 1200 und ging Hunderte Jahre. Mehrere Kriege, wie die beiden Weltkriege, hat das Münster fast unversehrt überstanden. Nicht nur von außen gibt es viel zu entdecken, auch im Inneren bietet die Kirche viel: zahlreiche mittelalterliche Kunstwerke, wie Altäre, Glasmalereien und Skulpturen.

Nach dem Staunen über das historische Gebäude empfehle ich dir einen Bummel über den Münstermarkt. Auf diesem kannst du von Montag bis Samstag etwa 130 Stände durchstöbern. Von Kunsthandwerk, über frische regionale Produkte bis hin zu Pflanzen – hier ist für jeden etwas dabei. Auch der beliebte Stefans Käsekuchen ist hier mit einem Stand vertreten. Bekannt für den Münsterplatz ist auch die sogenannte Münsterwurst: Neben der traditionellen Bratwurst „Lange Rote“ gibt es hier mittlerweile auch leckere pflanzliche Alternativen.

Funfact
Ein Markenzeichen der Stadt Freiburg sind die Freiburger Bächle: kleine Wasserläufe, die sich seit dem Mittelalter durch die Altstadt ziehen. Aber Vorsicht: Wenn du in das Bächle trittst, musst du eine*n Freiburger*in heiraten!

Kaiser-Joseph-Straße – Shopping

Du gehst gerne shoppen? Dann solltest du dich auf der Kaiser-Joseph-Straße (kurz: Kajo) wohlfühlen. Hier gibt es vor allem große Kaufhäuser, wie Breuninger, Kaiser und Galeria, und Klassiker, wie H&M, Douglas und dm. Kleinere und besondere Geschäfte findest du in den zahlreichen Straßen, welche die Kajo kreuzen.

Konviktstraße

In der Freiburger Altstadt gibt es viele kleine Gassen zu entdecken. Gerade zwischen dem Münster und dem Schwabentor kann man sich schon mal verlaufen! Die wohl schönste Straße in Freiburg ist die Konviktstraße: etwas verwinkelt mit süßen kleinen Geschäften und Gaststätten und geziert von Pflanzen – hier lohnt es sich, vorbeizuschauen und ein Foto zu machen.

Platz der alten Synagoge, Theater & Universitätsbibliothek

Der erst kürzlich erbaute Platz der alten Synagoge, eigentlich ein Gedenkort, ist ein beliebter Ort zum Zusammentreffen von jungen Leuten. Gerade in Sommernächten ist der große Platz komplett voll! Von hier aus hat man einen Blick auf das schöne Stadttheater und die Universitätsbibliothek mit seiner blendenden Fassade. Ein paar Funfacts über dieses außergewöhnliche Gebäude präsentiert der NDR in einem Video über die irrsten Universitätsbibliotheken Deutschlands.


Mahlzeit gefällig?

Banoi
YepaYepa
Damasko’s
Scherazade

Freiburg bietet sehr viele Optionen zum Essen gehen. Neben traditionell-badischen Restaurants findest du hier zahlreiche internationale Küchen. Wenn ihr euch bei der großen Auswahl nicht einigen könnt, ist die Markthalle euer Place-to-be: Hier gibt es rund 20 Anbieter*innen kulinarischer Vielfalt aus der ganzen Welt.

Restaurant & Café Tipps
  • Uni Café – Flammkuchen, Salate, Paninis, Crêpes…
  • Kartoffelhaus – verschiedenste Kartoffelgerichte (auch glutenfrei, laktosefrei, vegan…)
  • Schloss-Café auf dem Lorettoberg – verbindet Natur und Stadtnähe mit schöner Aussicht
  • Café Pow – „Tor zur Welt“, Treffpunkt für verschiedenste Menschen
  • Veggie Liebe – vielseitige, vegetarische Speisen
  • YepaYepa – authentische, mexikanische Tacos
  • La Culinaria – leckere Tapas direkt am Stadttheater
  • Scherazade – marokkanische Tajine und Kuskus
  • Damasko’s – nachhaltige, syrische Spezialitäten
  • Chada Thai Nudelsuppe – schmackhafte, thailändische Nudelsuppen
  • Banoi Streetfood – bunte vietnamesische Küche, zu finden im stylischen Lust auf Gut Store


Schöne Abstecher (ins Grüne)

Die vielen Sonnenstunden in Freiburg solltest du am besten draußen genießen. Hier geht das besonders gut:

Stadtgarten

Den schönen Stadtgarten nördlich der Innenstadt erreichst du unter anderem über eine Brücke direkt beim Parkhaus Karlsbau. Die gepflegte Gartenanlage mit bunten Blumenbeeten und einem Spielplatz lädt zum Entspannen ein. Bringe hier am besten eine Picknickdecke mit! Außerdem kommst du von hier mit der Schlossbergbahn auf den Schlossberg und zum feinen Schlossbergrestaurant Dattler.

Schlossberg

Vom Schlossberg hast du eine wunderschöne Aussicht über Freiburg. Abgesehen von der Schlossbergbahn erreichst du den Berg auch einfach zu Fuß. Vor allem der Kanonenplatz bietet ein großartiges Panorama auf den Schwarzwald und die Altstadt! Wenn du schon einmal hier oben bist, empfehle ich dir einen Abstecher in einen der schönsten Biergärten Südbadens: Der Kastaniengarten bietet frisch gezapftes Bier, Flammkuchen und weitere Erfrischungen und Leckereien mit einer tollen Aussicht!

Dreisam

Der Fluss Dreisam bietet einen Ort, um sich vom Trubel der Stadt zu erholen. Umgeben von Grün, kannst du hier gut spazieren und zur Ruhe kommen. Im Sommer kann man sich im Fluss erfrischen oder auch seine Getränke kaltstellen. Tipp: Hol dir für deinen Spaziergang an der Dreisam einen Kaffee im nahe gelegenen Fili Café!

Wiwilíbrücke

Die blaue Brücke (zu sehen auf dem Titelbild) hat Wiedererkennungswert. Wenn du keine Höhenangst hast, kannst du es dir Füße-baumelnd auf den blauen Metallbögen der Brücke gemütlich machen und den Bahn- und Stadtverkehr beobachten.

Etwas weiter entfernte, aber dennoch schöne grüne Orte
🐒 Tierpark Mundenhof
🚤 Seepark
🌄 Schönberg


Nachtleben & gute Drinks

Fili Café
Riva Bar
Bruder Wolf
Uni Café

Vor allem an warmen Abenden bietet Freiburg ein belebtes Nachtleben. Das bekannte Freiburger Bermuda Dreieck findest du dort, wo sich Niemens- und Universitätsstraße kreuzen. Aufgrund der zahlreichen Bars und Clubs, die sich dort befinden, ist immer etwas los!

Highlights im Bermuda Dreieck
  • Puzzles – Wohnzimmerbar und Club in einem, kostet keinen Eintritt
  • Barroq – Restaurant und Bar mit Tanzbereich im Untergeschoss
  • Uni Café – ein Klassiker mit großer Außenterrasse
  • Shooters – über 300 ausgefallene Shots
  • Bruder Wolf – hippes Bistro mit Bar
Etwas schickere Bars
  • Fili Café – tagsüber Café, abends Bar mit schönen Drinks und DJ
  • Riva Bar – Bar mit Tanzfläche
  • Skajo – Drinks über den Dächern von Freiburg genießen mit direkter Sicht auf das Münster
  • Rooftop Bar by Breuninger x Geldermann – vor allem tagsüber nach dem Shoppingtrip eine Empfehlung

Aktuelle Informationen, was clubmäßig jede Woche in Freiburg abgeht, findest du auf fudder.


Sonnenuntergang-Geheimtipp

Etwas außerhalb der Innenstadt gelegen, gibt es einen weiteren wunderschönen Spot, um den Sonnenuntergang über Freiburg zu genießen. Zu Fuß brauchst du von der Innenstadt ungefähr 30 Minuten dort hin. Alternativ kannst du auch mit dem Auto hochfahren (aufpassen, hier ist viel Parkverbot und es gibt wenig Parkplätze). Du kannst es dir auf dem Gehweg oder etwas weiter oben auf einer Wiese gemütlich machen. Meine Empfehlung: Schnapp dir deine Picknickdecke, etwas zu essen und zu trinken und lass den Abend entspannt ausklingen!


Überzeugt von dem, was Freiburg alles zu bieten hat? Schnapp dir deine Freunde und los geht’s!


TechTalk

Kochen mit AR-Brille – So meisterst du jedes Rezept!

Ob gesund, kalorienarm, preiswert oder schnell in der Zubereitung – in einem Punkt sind wir uns fast alle einig: Es muss schmecken! Leider sind wir nicht alle Meisterköche. Na ja, zumindest noch nicht! Hier erfahrt ihr, wie Augmented Reality eure Kochskills auf ein neues Level bringt.

Besonders mit Start des Studiums beginnt für einige von uns ein neuer Lebensabschnitt. Mit dem Auszug aus dem Elternhaus werden Fähigkeiten in der Küche erprobt oder erweitert. Klar kommt man auch mit Nudeln und Pizza über die Runden. Viele entdecken während dieser Zeit aber neue Rezepte oder probieren sich in verschiedenen Techniken aus. Dating, Shopping, so vieles findet mittlerweile in der digitalen Welt statt. Warum dann also nicht das Kochen?

Augmented Reality

Aber kommen wir erst einmal zu den Basics.
Was ist Augmented Reality – kurz AR – überhaupt?
Unter der erweiterten Realität versteht man das Zusammenspiel von digitalem und analogem Leben.
Oft funktioniert das Ganze über eure Smartphone-Kamera. Etwas eleganter lässt sich die AR-Erfahrung aber mit einer speziellen AR-Brille erleben. Anders als bei VR-Brillen tretet ihr beim Tragen dieser Brillen aber nicht in eine virtuelle Welt ein. Vielmehr wird euer normales Umfeld durch digitale Zusatzinformationen erweitert.

Aber was hat AR jetzt mit Kochen zu tun?

„Jeder kann Kochen!“

So verspricht es zumindest der Disney-Klassiker Ratatouille. Leider haben wir nicht alle Zugriff auf eine begnadete, kochende Ratte, die zielsicher durch jedes noch so komplizierte Gericht lenken kann.

Das soll sich jetzt ändern! Keine Angst, nicht etwa in Form von dressierten Nagetieren. Nein, durch eine weitaus smartere Lösung: AR-Brillen! Genau wie die kleine Ratte Remy unterstützt Augmented Reality blutige Anfänger und wissbegierige Hobby-Köche dabei, ihren Kochprozess zu optimieren.

Step-by-Step zum Gourmet Chef

Zu Beginn des AR-Koch-Erlebnis steht zunächst die Auswahl des Rezepts. Habt ihr euch für das Gericht eurer Wahl entschieden, werden Schritt für Schritt Zutatenlisten, Anweisungen, Zeitangaben und vieles mehr im Sichtfeld des AR-Brillen-Users eingeblendet. Das Ganze funktioniert handsfree. Das heißt nie mehr Umblättern im Kochbuch, nie mehr verschmierte Handydisplays mit Zutatenresten. Gesteuert wird die AR-Anwendung über Blicke. So könnt ihr mit dem Rezept „interagieren“, also durch die einzelnen Schritte springen, Timer stellen oder Zusatzinformationen in Form von Bildern oder Videos aufrufen. Wie ihr euch das vorstellen könnt? Verfolgt das AR-Erlebnis aus nächster Nähe im unten eingeblendeten Video mit.

Wie kannst du das AR-Erlebnis in deine Küche holen?

Ermöglicht wird die erweiterte Kocherfahrung beispielsweise durch die AR-Brille des Anbieters Nreal. Eingebettet in die Vodafone Giga AR App könnt ihr hier bis zu 30 Rezepte des Teams von Kitchen Stories nachkochen. Als kleine Kirsche auf der Torte werden eure ersten Schritte zu Meisterköchen von einem echten Fachmann begleitet. Steffen Henssler beäugt das Geschehen als Miniatur Avatar, der 3D über eure Kochfläche hüpft.

Kleiner Vorgeschmack gefällig? Im folgenden Video stellt das Team von Kitchen Stories die AR-Kocherfahrung unter Beweis.

YouTube

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Mehr erfahren

Video laden

Aber nicht nur Big Player wie Vodafone treiben das Kochen mit AR-Brille voran. Mit Guided Cooking entwickelte eine Absolventin aus Augsburg ebenfalls eine Anwendung, welche mithilfe virtuell eingeblendeter Anweisungen durch den Kochprozess führen kann. Innerhalb ihrer Abschlussarbeit „Guided Cooking mit Augmented Reality“ befasst sich Vivien Bardosi mit dem Thema und gewinnt für ihren Entwurf den „Best Demo Award“ auf der Konferenz Mensch und Computer in Hamburg.

Welche Ausrüstung benötigst du dafür?

Internet

Fangen wir ersteinmal mit den Basics an. Um AR-Anwendungen uneingeschränkt nutzen zu können, muss meist eine Verbindung zum Internet bestehen.

AR-Brille

Weiter geht es mit der Hardware. AR-Brillen bekommst du schon ab einem Preis von etwa 400 Euro. Die spezielle Brille von Nreal wird derzeit zu einem Handelspreis von 650 Euro angeboten. Kaufen kannst du das Gadget beispielsweise bei Vodafone.

Internetfähiges Endgerät

Wirklich funktionsfähig wird die Brille aber erst durch die Kopplung mit einem internetfähigen Endgerät, beispielsweise ein Smartphone oder Tablet. Das Gute daran: Ob iOS oder Android, das Betriebssystem ist dabei zweitrangig.

AR-Anwendung

Um dein AR-Erlebnis zu starten, fehlt jetzt nur noch die richtige Anwendung. Die Vodafone Giga AR App findet ihr sowohl im App-Store als auch im Google Playstore.

Na, auf den Geschmack gekommen?

Rezepte suchen und finden die meisten schon lange im World Wide Web. Die Zubereitung findet aber nach wie vor analog statt. AR-Brillen können zwischen den analogen und digitalen Prozessen nun eine Brücke bilden und unseren Kochprozess zu einem flüssigen Erlebnis machen.

Noch nicht genug? Hier findest du weitere spannende Beiträge

Bildquellen
  • Beitragsbild von LightField Studios auf Shutterstock
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