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Günstige Leistungsspritze für PC oder Notebook: Hardware

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Günstige Leistungsspritze für PC oder Notebook: Hardware

Der Computer lahmt und weder das neue Betriebssystem noch andere Software haben daran merklich etwas geändert? Ist das bei euch der Fall, führt der einzige Weg zu mehr Leistung über die im Computer verbaute Hardware. Ein neuer Prozessor oder eine neue Grafikkarte würden zwar die Leistung bringen, kosten aber meist mehr als das Studentenbudget hergibt. Damit ihr das Feierabendbier nicht durch Leitungswasser ersetzen müsst, zeige ich euch im folgenden Beitrag zwei günstige Alternativwege eurem PC oder Notebook wieder etwas Power zu verleihen.

Solid State Drive

Ein günstiger Weg führt dabei über die interne Festplatte. Bei älteren PCs oder Notebooks ist das meistens ein Hard Disk Drive (HDD), welches Daten mit Hilfe von magnetischen Scheiben schreibt und liest. Seit einigen Jahren erfreut sich aber eine schnellere Alternative wachsender Beliebtheit: Der Solid State Drive (SSD), welcher ähnlich wie ein USB-Stick rein elektrisch ohne bewegliche Teile funktioniert, und somit viel höhere Geschwindigkeiten im Vergleich zu einer HDD zulässt. Dateien oder Programme werden bis zu viermal schneller geöffnet und wenn man sein Betriebssystem neu auf der SSD installiert, startet es doppelt so schnell wie zuvor.

Preistechnisch sind SSDs mit circa 60€ für 250 GB natürlich teurer als ihre magnetischen Verwandten, aber die Geschwindigkeit lohnt sich. Der Einbau der neuen Festplatte gestaltet sich auch recht einfach. Baugleich wie bei den HDDs verfügt die SSD über einen Anschluss für Strom und Datenübertragung. Eine Anleitung zum Einbau findet ihr bei PC-Magazin.

Arbeitsspeicher

Eine andere und klassischere Methode ist es, seinem Computer etwas mehr Arbeitsspeicher, auch RAM genannt, zu verpassen. Diesen Speicher nutzt er um Daten von laufenden Programmen zwischenzuspeichern. Das heißt je mehr Arbeitsspeicher, desto mehr Programme können parallel ohne spürbaren Leistungsverlust betrieben werden. Musste man früher für RAM-Riegel noch einiges an Geld auf den Tisch legen, bekommt man heute wenige Gigabyte schon für ein paar Euro. Beispielsweise kosten zwei Gigabyte circa 15€. Der Einbau gestaltet sich auch hier recht simpel. Es ist nur darauf zu achten, dass ihr die richtige Version und Größe von Arbeitsspeicher für euren Computer benutzt. RAM-Riegel für PCs fallen etwas größer aus als die von Laptops. Desweiteren benötigt euer Computer natürlich noch freie Slots für weitere RAM-Riegel. Ist dies nicht der Fall, könnt ihr auch Riegel mit wenig Gigabyte durch welche mit mehr Speicher ersetzen. Eine Anleitung zum Einbau findet ihr bei Chip.de.

Die vorgestellten Möglichkeiten lassen sich natürlich auch toll mit denen aus dem Softwareartikel kombinieren und bringen eure alte Kiste bestimmt wieder etwas auf Vordermann.

von Jonas Märkle

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Jonas Märkle