Immer mehr Menschen wollen heutzutage Influencer werden. Doch was gehört wirklich dazu? Und wie wird man überhaupt Influencer? Geht das über Nacht und kann man das lernen? Oder braucht man dafür Talent? Wie werde ich denn nun schnell und einfach Influencer? Diesen und weiteren Fragen widme ich mich augenzwinkernd in meinem Artikel.

3 einfache Schritte zu deinem #Influencer-Leben:

1. Schieß´ die richtigen Fotos!

Ein Schnappschuss vom Essen, einen vom Kaffee bei Starbucks und das Foto vom Abend auf der Party mit Freunden. Fotos von sich, seinen Freunden und vor allem auch seinem Essen zu machen, ist für viele schon längst das Normalste der Welt. Mit wenigen Klicks sind die Fotos auf Instagram, Snapchat, Facebook und Co., sodass die ganze Welt sie sehen kann.

Zuerst sollte man natürlich ein passendes Motiv haben, eine gute Kamera und wenn möglich, auch einen guten Freund (oder Fotografen), der sich bereit erklärt, mit viel Zeit und Engagement ein paar schöne Fotos zu machen. Doch wer sich jetzt denkt: „Perfekt, das habe ich alles!“, der sollte nicht vergessen, dass in den meisten Fällen die Fotos auch noch bearbeitet werden müssen.

Wer schon mal ein Foto bearbeitet hat, der weiß, dass das je nach gewünschtem Ergebnis mehr oder weniger viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Hilfreiche Tools sind hier zum Beispiel InDesign, Photoshop, Illustrator oder ein mgp-Student der einem die Fotos bearbeitet. Natürlich gibt es auch kostenlose Versionen, die man über Chip.de herunterladen kann; diese Versionen sind dann schon etwas veraltet.

Wer also ein gutes Foto hat, hat zumindest schon mal eine gute Grundlage.

2. Such´ dir einen Haufen Follower.

Wer jetzt Schritt eins erledigt hat, der steht jetzt vor der zweiten Aufgabe, die auch wesentlich schwieriger ist als die Erste. Nämlich die Anzahl an Menschen, die diesen Beitrag sehen. Bei den meisten ist diese Zahl nicht gerade hoch.

Und für die meisten ist das auch ein ziemlich unüberwindbares Hindernis. Denn um die Menschen dazu zu bewegen, sich die Beiträge anzusehen, bedarf es einiges an Berühmtheit. Diese wurde den meisten von uns nicht in die Wiege gelegt. Auch braucht es einiges an Talent, die Leute zu begeistern.

Natürlich kann man einen Kurs belegen, der einem in nur wenigen Wochen, beibringt ein Influencer zu sein, zum Beispiel an der Marketing Academy in Berlin. Auch gibt es mittlereile einige Studiengänge, wie zum Beispiel Medienwissenschaften, Kommunikationswissenschaften oder Kommunikation und Medienmanagement, die darauf ausgelegt sind, junge Leute so gut wie nur irgendwie möglich auf ein Leben als Influencer vorzubereiten. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass ein abgeschlossenes Studium noch lange keinen Star aus einem macht und man bestimmte Dinge wie Charakter und Charisma nun mal nicht lernen kann.

3. Finde jemand der dich dafür bezahlt.

Wer nun also auch die schwierige zweite Aufgabe bewältigt hat, der steht jetzt vor dem letzten Hindernis – jemanden zu finden der ihn dafür bezahlt, ein cooles Jetsetter-Leben zu führen und mit schönen Fotos Geld zu verdienen. Das größte Problem hierbei ist wohl, dass man erst ab einer gewissen Anzahl an Followern überhaupt interessant ist für ein Unternehmen.

Geld verdienen kann man bei Instagram ab mehreren Tausend Followern. Bei zirka 10.000 Followern sogar bis zu 5000 US Dollar. Auch bei YouTube und Facebook kann man schon mit mehreren Tausend Fans Geld verdienen. Allerdings verdienen die meisten noch eher unbekannten Gesichter pro Post zwischen 500 und 600 Euro.

Das macht aber noch lange keinen bekannten Influencer aus dir. Und für die Werbewirtschaft ist man auch nur dann interessant, wenn man seine Fans nicht nur einmalig erreicht, sondern sie auch dauerhaft behält und die Anzahl, wenn möglich, auch noch regelmäßig steigert.

Von Vorteil ist hierfür eine bekannte Familie, wie die der Kardashians. Oder einen anderweitig prominenten Ruf, wie z.B. Herzogin Kate, Dagi Bee oder Selena Gomez. Sie haben Millionen von Followern und können damit auch richtig viel Geld verdienen: pro Posting sind da Summen im Bereich von 125.000 bis über 200.000 Euro drin. Doch dorthin zu kommen, erfordert sehr viel Können, Geschick und auch Talent.

Besonders wichtig ist es, sich nicht zu verstellen und sich selbst treu zu bleiben.

Meine Meinung

Sehr viele bekannte Influencer sind auch anderweitig sehr erfolgreich, zum Beispiel als Schauspieler, Model oder Sänger. Sie leben also meist nicht nur von ihrem Beruf als Influencer, sondern haben nebenher noch weitere Einnahmequellen. Wem jetzt noch immer nicht klar ist, was ein Influencer eigentlich macht, der findet die Antwort in diesem Artikel.

Ein Influencer zu sein hat sowohl schöne als auch schlechte Seiten. Wo viel Ruhm ist, ist auch immer viel Neid. Man muss sich außerdem darüber im Klaren sein, dass ein Großteil seines Lebens öffentlich gemacht wird und dass die Menschen immer nach ihrem eigenen Wertesystem urteilen. Deshalb werden auch nicht immer alle alles gut finden, was man macht. Gerade durch die Anonymität, die im Netz herrscht, können durchaus auch fiese und verletzende Kommentare gepostet werden. Und dass es zum Erfolg ein langer Weg ist, dürfte den meisten wohl bewusst sein.

Wer es allerdings erstmal bis nach ganz oben geschafft hat, fleißig war und sich wirklich viel Mühe gegeben hat, der hat als Influencer garantiert einen spannenden, lustigen und abwechslungsreichen Beruf gefunden.