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2D Animation – Darauf kommt es an!

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2D Animation – Darauf kommt es an!

Mensch, das hat jetzt wieder lange gedauert!  Doch die Erleichterung ist am Ende umso größer, wenn man eine Figur aus dem Nichts erschafft und ihr Leben einhaucht. Dieses Gefühl hatte ich bei meiner ersten Animation und es ist bis heute geblieben. Und ich muss Euch sagen: Probiert es aus. Es lohnt sich!

Szenen aus meinen bisherigen Projekten

Planung ist alles!

Bereits im 2. Semester konnte ich Erfahrungen im Bereich der 2-D Animation sammeln. Mit Kommilitonen aus dem Studiengang „medien. gestaltung und produktion“ habe ich damals den Film „Pudding“ realisiert. Hier wurde mir zum ersten Mal bewusst, was es bedeutet, einen Animationsfilm aus dem Nichts zu erschaffen. Mittlerweile konnte ich bereits einige Erfahrungen sammeln und meine Fähigkeiten ausbauen.

Es gibt viele Dinge, die im Vorfeld erledigt werden müssen. Mit der Idee alleine ist es oft nicht getan. Vor allem wenn man mit mehreren Personen ein Projekt realisieren möchte. Es ist wichtig sich abzustimmen, die Aufgaben zu verteilen und  sich vor allem einig zu werden.
Zuerst müssen Handlungsablauf und Drehbuch stehen. Ein Storyboard, auf dem gezeigt wird, was in welcher Reihenfolge im Film zu sehen ist. Charakterentwürfe und Skizzen werden angefertigt, sowie Ideen zusammengetragen. Jede Figur, jedes Element und jeder Hintergrund muss erst einmal gezeichnet werden. Zudem muss man sich auf Liniendicke wie auch einen einheitlichen Farb- und Zeichenstil einigen.

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Realisierung

Wenn das ganze Artwork steht, geht es an die Animation und darum den platten 2D Figuren Leben einzuhauchen. Sie sollen sich bewegen! Zum einen ist das technische Wissen über die Tools, wie zum Beispiel Bildbearbeitung oder Schnittsoftware, wichtig. Man muss wissen, wie die verschiedenen Charaktere animiert werden. Die Bewegungen dürfen nicht aufgesetzt oder hölzern wirken.
Außerdem gilt, Cartoons haben ihre eigene Physik. Bei ihnen ist es zum Beispiel normal, dass sie wieder aufstehen, nachdem sie von einer Klippe gefallen sind. Dass sich ihr Arm ausdehnt, wenn sie nach etwas greifen oder die Mimik und Gestik immer einen Tick übertrieben und ausladender ist.

Wenn man sich an die Arbeit gemacht hat, merkt man allerdings, dass oft Kleinigkeiten die meiste Zeit beanspruchen. Zudem ist die Animation generell ein sehr langwieriger Prozess und es kann sein, dass man für 2 Sekunden Bewegung einer Figur einen ganzen Tag vor dem Rechner verbringen muss.
Jede einzelne Szene ist ein eigenes Projekt im Animationsprogramm. Wenn alle Szenen fertig animiert und gestaltet sind, werden sie aneinandergereiht und geschnitten. Dazu kommt noch die Vertonung, Musik und zu guter Letzt noch das Feintuning des Filmes in der Postproduktion.

Benutzeroberfläche von Toon Boom Harmony

Learning by Doing

Natürlich muss man an dieser Stelle noch dazu sagen, dass es jede Menge andere Tools und Programme auf dem Markt gibt. Für welches man sich letztendlich entscheidet, ist meiner Meinung nach dem persönlichen Geschmack und der Stilrichtung überlassen. Man kann genauso gut zum Beispiel Adobe Animate oder Moho Pro verwenden, welches alles hervoragende Animationsprogramme sind.  Meine Wahl viel letztendlich auf das Programm Toon Boom von Harmony. Da dies aber mein erster Kontakt mit Toon Boom war, hieß es für mich in erster Linie: Üben Üben Üben.

Am besten lernt man etwas, indem man es einfach macht. Man fängt mit etwas ganz einfachem an, bis man später immer komplexere Aufgaben bewältigt und die meisten Griffe und Kniffe beherrscht. Dennoch ist das Internet Dein bester Freund. Immer wieder kommt es zu Situationen, bei denen man Ewigkeiten im Internet recherchiert, um ein Mini-Problem zu beheben. Gott sei Dank macht man die meisten Fehler nur einmal und hat beim zweiten Mal daraus gelernt. Trotzdem ist es ein nie enden wollender Lernprozess.

Bei solch einem Animationsfilm benötigt man nicht einmal unbedingt viel Geld. Jedes Detail entsteht am Computer und wenn man sich darauf beschränkt, hat man auch keine weiteren Ausgaben zu verbuchen. Eine große Rolle spielt allerdings die Zeit. Und die wird man brauchen wenn man ein gutes Ergebnis abliefern möchte. Andernfalls übernimmt man sich sehr schnell. Der Schlüssel zum Erfolg: Eine große Portion Geduld und Motivation, um bei der Stange zu bleiben.

Bildquellen

Eigene Bilder