Studentenleben

DIY Kleiderstange

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DIY Kleiderstange

Bestimmt kennen viele von euch das Problem (vor allem Frauen): Zu viele Klamotten aber keinen Platz.

So war es auch bei mir. Das Limit meiner 5 Euro Kleiderstangen aus dem schwedischen Möbelhaus war erreicht und sie drohten unter der enormen Last meiner Vielzahl an Kleidungsstücken zusammenzubrechen. Also fing ich an zu überlegen, wie ich den Platz besser nutzen könnte, ohne ein Vermögen für einen Kleiderschrank oder eine stabile Kleiderstange, die übrigens gerne mal 80 Euro oder mehr kostet, auszugeben.

Fest stand auch, dass neben dem Geldmangel meine Tage, die ich noch in meinem WG-Zimmer wohnen würde, gezählt waren. Ich hatte keine Lust auf noch mehr sperriges Zeug, das mir bei einem zukünftigen Umzug nur Ärger machen würde.

Da sich das Thema Kaufen damit erledigt hatte, stand fest: Do it yourself! Inspiration fand ich en Masse auf Pinterest und fing ich an, mir Skizzen zu machen, auszumessen und zu überlegen was mein*e zukünftige*r Kleiderstange/*schrank zu bieten haben sollte. Eine Ablagefläche für Schuhe sollte es geben und einen Bereich in dem die typischen IKEA-Kisten Platz finden konnten, die sich prima als Lagerplatz für meine Socken, Unterwäsche & Co eignen. Außerdem sollten auch ein paar Dinge, die ich nicht so oft benötige, Platz finden.

Am Ende stand dann der Plan und es ging auf „Schnäppchenjagd“ in den Baumarkt. Holzlatten gab es für 1,40 Euro das Stück in perfekter Länge. Eine OSB Platte für die Regalböden gab es ebenfalls günstig, genauso wie Winkel, Rohrschellen und Schrauben. Das teuerste Element bei meinem Vorhaben war das Kupferrohr mit knapp 13 Euro. Die OSB-Platte und eine der Holzlatten ließ ich mir vor Ort kostenlos auf die richtigen Maße zuschneiden. An der Kasse kostete mich das gesamte Material gerade einmal 32 Euro. Für das Zusammenbauen holte ich mir etwas Hilfe und lieh mir einen Akkuschrauber.

Nach einer Stunde stand das Ding. Es trägt nun zuverlässig alle meine Klamotten, hat wenig Geld gekostet und wird meinen Anforderungen gerecht. Hier und dort ist es zwar etwas schief, was am günstigen Holz liegt, das manchmal etwas schepp ist, erfüllt aber seinen Sinn und Zweck. Wer etwas mehr Budget zur Verfügung hat, kann daher gerne etwas mehr für das Holz ausgeben und erzielt so sicher auch ein besseres Ergebnis als ich.

Was ihr zum Nachbauen alles benötigt, findet ihr hier:

24 x Winkelverbinder mit je 4 Löchern für Schrauben
100 x Holzschrauben ca. 250mm Länge mit versenkbarem Kopf
1 x OSB-Platte 2050mm x 675mm x 12mm (ergibt 2 Regalböden á 2000mm x 300mm)
9 x Holzlatten sägerau 38mm x 38mm x 2000mm (Eine Latte wird in 4 Teile á 300mm zugesägt)
1 x Kupferrohr Durchmesser 22mm Länge 2500mm (wird ebenfalls passend zugeschnitten auf die Gesamtbreite der Konstruktion) ca. 2076mm
2 x Rohrschellen im Durchmesser des Kupferrohrs
1 x Akkuschrauber
1 x helfende Hand

Die gesamte Konstruktion misst bei mir 2m + die Dicke der Holzlatten (2x 38mm) in der Breite und ist exakt 2m hoch. Die Tiefe beläuft sich auf 30cm + die Dicke der Holzlatten (2x 38mm). Die Regalbretter passen mit 30cm x 200cm exakt in den Rahmen und liegen jeweils auf 6 Winkelverbindungen auf. Das Kupferrohr liegt mittig als Kleiderstange auf 2 Querstreben auf und ist dort mit den Rohrschellen an den Streben festgeschraubt.

Die gesamte Konstruktion misst bei mir 2m + die Dicke der Holzlatten (2x 38mm) in der Breite und ist exakt 2m hoch. Die Tiefe beläuft sich auf 30cm + die Dicke der Holzlatten (2x 38mm). Die Regalbretter passen mit 30cm x 200cm exakt in den Rahmen und liegen jeweils auf 6 Winkelverbindungen auf. Das Kupferrohr liegt mittig als Kleiderstange auf 2 Querstreben auf und ist dort mit den Rohrschellen an den Streben festgeschraubt.

Natürlich könnt ihr die Maße individuell wählen und an euer Zimmer anpassen.

Achtet bei der Planung unbedingt darauf, die Dicke der Holzlatten mit einzuberechnen, sonst kann es später Probleme mit den Regalbrettern geben. Wenn ihr wie ich auch eine Schuhablage möchtet, unter der noch Platz für Kisten oder Ähnliches ist, solltet ihr vorher auch planen, welche Höhe und Tiefe die Kisten haben und eure Konstruktion entsprechend daran anpassen.

Wem das alles zu viel Stress ist, der kann auch eine einfache Variante wählen, bei der ein Seil durch ein Kupferrohr in der richtigen Länge gezogen wird. Das Seil mit der Kupferstange wird dann einfach an 2 Haken an der Decke befestigt.

Fazit der ganzen Sache: Selber machen lohnt sich! Es macht Spaß, ist günstig und man hat am Ende etwas, das nicht jeder hat (auch wenn es hier und da mal etwas schief ist). Also traut euch!

Do it yourself!