Die Carl Zeiss Meditec AG ist ein internationales Unternehmen in der Medizintechnik. Sie stellt hauptsächlich Operationsmikroskope her, die dem Kunden (Ärzte und Krankenhauspersonal) minimalinvasive Eingriffe ermöglichen. Wie kommt eine MI-Studentin auf die Idee ihr Praxissemester bei einem großen, weltweit agierenden Medizintechnikunternehmen zu absolvieren? Dafür gab es mehrere Gründe.

Fest stand für mich von Anfang an, dass ich meine ersten Praxiserfahrungen in einem internationalen  Unternehmen sammeln will, um meine im Ausland erworbenen Englischkenntnisse einzusetzen und zu vertiefen. Wie ich später feststellte, wurde mir auch genau das geboten. Alle Meetings mit dem amerikanischen Geschäftsfeldleiter wurden in Englisch gehalten, ich führte Telefonate mit Asiaten, Amerikanern, Engländern und Afrikanern und konnte nebenher durch einen netten Kontakt in Mexiko noch meine Spanischkenntnisse vertiefen. Außerdem bearbeitete ich Marketingmaterialanfragen von den verschiedensten Carl Zeiss Niederlassungen der Welt.

Schon immer interessieren mich neben den Medien auch das Gesundheitswesen, die Medizin und die Naturwissenschaften. Mir war klar, dass ich bei der Carl Zeiss Meditec AG soziale Verantwortung übernehmen und für etwas arbeiten kann, für das es mir leicht fällt, mich mit Leidenschaft einzusetzen. Meine Tätigkeits-Schwerpunkte lagen in der Neurochirurgie, Hals-Nasen-Ohren-Chirurgie, Plastischen und Rekonstruktiven Chirurgie und der Wirbelsäulenchirurgie.

„Wer kein Blut sehen kann, sollte sich genau überlegen, ob er in diesem Bereich gut aufgehoben ist.“

Mein Aufgabenbereich war sehr breit gefächert. Ich konnte sowohl bei der internationalen, als auch deutschen Internetrelaunch mitwirken, koordinierte verschiedene Abläufe mit den Agenturen, stimmte Inhalte mit dem Produktmanagement ab und holte Freigaben ein. Des Weiteren aktualisierte und finalisierte ich deutsche und englische Produkt-Broschüren sowie Intranetmaterialien und überführte andere komplett in das neue Corporate Design. Auch das Korrekturlesen von spanischen und italienischen Broschüren sowie die Konzeptgestaltung fielen in meinen Aufgabenbereich. Zu meinen Tätigkeiten zählten auch Videoaufnahmen für ein OP-Planungstool sowie die Ausarbeitung von Videokonzepten, Bearbeitungen von Bildanfragen anderer CZM-Niederlassungen weltweit und die Unterstützung bei der Organisation eines Spinal Microsurgery Hands-on-Courses von Ärzten für Ärzte. Mein Rat: Wer kein Blut in Videos oder auf Bildern sehen kann, sollte sich genau überlegen, ob er in diesem Bereich gut aufgehoben ist. Denn ab und zu lässt sich ein Video von einem Aneurysma oder einem Bypass in der Neurochirurgie nicht vermeiden.