London ist egal zu welcher Jahreszeit ein wahres Erlebnis. Trotz ihrer Größe hat die Stadt, egal wo man ist, unglaublich viel Scharm. Ob ihr euch im East End die alternative Künstler- und Vintage-Szene anschaut, einen Spaziergang entlang der Themse unternehmt oder im Zentrum die Shopping-Meile unsicher macht – ihr werdet wahrscheinlich keinen Ort finden, an dem ihr euch unwohl fühlt!
Für einen Kurztrip ist London genau die richtige Stadt! Günstige Flugpreise und die kurze Strecke machen die Hauptstadt des vereinigten Königreichs so attraktiv. Ihr werdet bei eurem Aufenthalt sicherlich nicht alles in dieser großen Stadt sehen können, daher solltet ihr euch vorab klar machen, was ihr sehen wollt. Ich werde euch in diesem Beitrag einige Tipps mit auf den Weg geben, mögliche Tagesabläufe beschreiben und natürlich die für mich wichtigsten Stationen für den kurzen Aufenthalt aufzählen.

Bevor ich euch die Vorschläge für eure Tagesplanung aufzeige, gebe  ich euch noch den Stadtplan und den U-Bahn-Plan, damit ihr stets wisst, wo wir gerade sind. Die Reihenfolge der Tage ist natürlich frei, oftmals müsst ihr euch auch nach den Öffnungszeiten oder Veranstaltungstagen richten, da diese zum Beispiel bei verschiedenen Märkten variieren.

Tag 1:

Zu Beginn wird es gleich mal königlich! Die Wachablösung am Buckingham Palace ist ein wahres Spektakel und sorgt stets für ein großes Menschenaufkommen. Der Beginn ist immer um 11 Uhr, jedoch ist die Zeremonie nur zwischen April und Juli täglich. Zwischen August und März findet sie nur jeden zweiten Tag, also Montag, Mittwoch, Freitag und Sonntag, statt. Am besten seid ihr ab 10 Uhr vor Ort, damit ihr auch einen guten Platz sichern könnt. Mit der U-Bahn könnt ihr zwischen der St. James`s– oder der Victoria-Station wählen, allerdings empfehle ich euch die Victoria-Station, da diese etwas näher am Palast ist und der Weg später sowieso in Richtung Park geht.

Schon bald grüßt die Millenium Bridge, eine Brücke ausschließlich für Fußgänger und Radfahrer. Von dort aus habt ihr einen super Blick auf St. Paul`s Cathedral. Natürlich könnt ihr auch rüber gehen und die Kathedrale näher anschauen, aber der Spaziergang geht am Ende auf jeden Fall weiter entlang der Themse. Neben den Shakespeare Globe Museum und Theater geht es an der London Bridge vorbei weiter zur Tower Bridge. Hier endet der Themse-Spaziergang auch und ihr lauft auf die andere Seite zum Tower of London.

So: Genug Sightseeing für heute! Wenn ihr schon in der Ecke unterwegs seid, könnt ihr weiter ins East End. Hier seht ihr eine ganz andere Seite Londons. Sehr viel Vintage, Kunst und alternative Lebensstile bestimmen hier die Szene. Entweder fahrt ihr mit der U-Bahn nach Aldgate East oder Shoreditch oder ihr lauft einfach weiter in Richtung Norden. Auf dem Stadtplan müsst ihr euch auf das nördliche Ende der Commercial Street, dem dortigen Spitalfields Market und den östlich davon gelegenen Gassen orientieren. Auch hier ist es wie bereits gesagt wichtig, an welchem Tag ihr hingeht, da es auch hier Märkte gibt, die nur an bestimmten Tagen offen sind.

Tag 2:

Der zweite Tag könnte bei euch aus einer Shopping-Tour bestehen. Die Mode-Metropole lässt natürlich auch hier keine Wünsche offen. Die Oxford Street ist Londons Shopping-Meile und die passenden U-Bahn Stationen wären dafür entweder Oxford Circus oder Tottenham Court Road. Von Zara, H&M und Primark gibt es hier nicht nur einen Laden und mit Forever 21, Topshop und vielen weiteren Läden, gibt es auch Einiges zu entdecken, was wir aus Deutschland selten bis gar nicht haben.

Je nach Jahreszeit solltet ihr euch warm einpacken und nicht relativ früh da sein, sodass ihr auch einen Platz auf dem oberen, offenen Deck des Busses bekommt. Die Fahrt geht 45 Minuten und führt an sämtlichen Plätzen Londons vorbei. Nebenher wird euch von einem Guide einiges zu den Sehenswürdigkeiten erzählt und es gibt immer wieder ein paar witzige Zusatzinformationen und Anekdoten.

Tag 3:

Dort gibt es zig Stände mit Essen aus aller Herren Länder. Meist haben sie sogar eine größere Auswahl an Gerichten und immer wieder gibt es auch kleine Probier-Teller, von denen man sich was nehmen kann. Sämtliche Food-Truck Events in Deutschland sind wirklich lächerlich dagegen.
Beim Schlendern über die verschiedenen Märkte könnt ihr wirklich verweilen, da es einfach Spaß macht zu sehen, was es hier alles gibt. Falls ihr mal eine Pause einlegen wollt, lädt der schön angelegte Kanal ein zum Hinsitzen.

Zum Schluss noch ein paar Tipps zum Thema Zeit einsparen, da die Zeit bei einem Kurztrip eben „kurz“ ist:

• Bucht vorab online: Abgesehen vom Flug, könnt ihr zum Beispiel auch den Transfer zwischen dem Flughafen und der Stadt vorab online buchen. Ich kann euch hierbei ganz klar den Stansted Express empfehlen. Er ist für die Strecke relativ günstig, super bequem und fährt von früh morgens bis spät abends alle 15 Minuten. Auch wenn ihr Eintrittskarten braucht, beispielsweise für Madame Tussauds, lässt sich das vorab klären und ausdrucken.
• Checkt für die Flüge online ein und reist mit Handgepäck: Ein Handgepäckskoffer spart Zeit und Geld und reicht in der Regel aus, sofern ihr euch vorab Gedanken macht, was ihr mitnehmen wollt.
• Macht grobe Tagesabläufe: Plant eure Tage zumindest grob, sodass ihr zum einen wisst, was ihr alles sehen wollt und zum anderen, damit die Zeit sinnvoll genutzt wird.
• Meidet die U-Bahn zur Rushhour: Ich persönliche laufe gerne viel in London. Gerade entlang der Themse läuft man sehr schön und so sieht man immerhin etwas von der Stadt. Egal wie, solltet ihr jedoch darauf achten, dass ihr die U-Bahn zumindest in der Rushhour meidet. Das schont nicht nur die Nerven, sondern spart häufig auch Zeit.
• Wohnt zentrumsnah. Aufgrund der Größe Londons solltet ihr darauf achten, dass euer Hotel oder Hostel möglichst nah am Geschehen ist. Ich kann euch hierbei das Wombats-Hostel, ganz in der Nähe der Tower Bridge, wärmstens empfehlen.

Mit all diesen Infos steht eurem eigenen Kurztrip nach London nichts mehr im Wege. Viel Spaß und genießt die kleine Auszeit vom Uni-Alltag!