TechTalk

How To – Erstellen einer Online-Umfrage

TechTalk

How To – Erstellen einer Online-Umfrage

Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum – wer nicht fragt, bleibt dumm! Die Eine oder der Andere wird in seiner studentischen Laufbahn vor der Herausforderung stehen, eine Befragung online durchzuführen. Im folgenden Artikel möchte ich Dir zeigen, wie Du einfach mit einem der zahlreichen Internetangebote eine solche Online-Umfrage erstellen kannst.

Grundsätzlich gibt es verschiedene Anbieter solcher Umfragen Services im Internet, hier mal einige aufgezählt ohne Anspruch auf Vollzähligkeit:

Screenshot 1: Startseite Umfrageonline.de

Die nun folgenden Beschreibungen beziehen sich auf das Erstellen einer eigenen Online-Umfrage mit Hilfe des Internetangebots von Umfrageonline.de.

Die Internetseite wird von dem Schweizer Unternehmen enuvo GmbH angeboten und bietet für Studenten den vollständigen Funktionsumfang kostenfrei an. Andere Mitbewerber bieten für Studenten mitunter nur eine einschränkte Nutzung an, oft sind dort die Anzahl der Fragen, der Antworten oder der Teilnehmer sowie die Möglichkeiten zur Auswertung begrenzt. Dennoch lohnt grundsätzlich der Blick auf andere Angebote, da der generelle Funktionsumfang von Anbieter zu Anbieter variieren kann. Manche Systeme bieten zum Beispiel Schieberegler für stufenlose Eingaben eines Antwortwertes, eine Sortiermöglichkeit von Antwortvorschlägen per Drag und Drop, das Einbinden von Filmen, Bildern und Audioelementen oder eine Durchnummerierung der Fragen.

LOS GEHT’S – eine neue Umfrage erstellen

Nach der kostenlosen Registrierung mit Deiner Hochschule E-Mail-Adresse kann es auch direkt losgehen. Zur Übersicht der erstellten Umfragen gibt es das Dashboard. Auf diesem befindet sich auch der Button für >>Neue Umfrage erstellen<<. Den klickst Du einfach an (logisch, was sonst?).

Screenshot 2: Die Übersicht der eigenen erstellten Umfrage

DIE EINLEITUNG – Wichtige erste Worte

In der folgenden Maske (siehe Screenshot 3) kannst Du für die neue Umfrage einen Titel eingeben, eine interne Bezeichnung vergeben und auch einen Text verfassen, der den späteren Teilnehmern als Begrüßung und Einleitung angezeigt wird. Mit dieser Einleitung kannst Du direkt den Tonfall Deiner Umfrage festlegen und Dich außerdem schon einmal im Vorfeld bei Deinen Teilnehmern für ihre Teilnahme bedanken. Dabei musst Du gar nicht ausschweifend werden – es reicht oft nur ein Satz. Eine zu ausführliche Einleitung schreckt Deine Teilnehmer nur ab und erhöht die Gefahr, dass sie schon vor der ersten Frage abbrechen.

Screenshot 3: eine neue Umfrage erstellen

FRAGEN ÜBER FRAGEN – jetzt wird es spannend

Kommen wir zum wirklich spannenden Teil, den Fragen. Es gibt viele verschiedene Arten, wie Du deine Fragen formulieren und beantworten lassen kannst. Dazu kannst Du auf der ‚Umfrage bearbeiten‘-Seite Elemente hinzufügen (Siehe Screenshot 5). Grundsätzlich unterschieden werden bei Umfrageonline.de die geschlossenen Fragen und die offenen Fragen. Insgesamt gibt es bei Umfrageonline.de sechs wählbare Grundtypen, die Du für Deine Umfrage nutzen kannst:

  • Ja/Nein – Frage
  • Offene Fragen
  • Geschlossene Fragen
  • Rangfolge
  • Tabelle / Matrix
  • Polaritäten Profil (siehe Screenshot 4)
Screenshot 4: Die beiden Möglichkeiten von Polaritäten Profilen

Bei den geschlossenen Fragen kannst Du Dir weiter überlegen, wie viele Antwortmöglichkeiten Du zulassen möchtest. Die einfachste Form ist die Frage mit genau zwei Antwortmöglichkeiten, zum Beispiel Ja oder Nein. Bei offenen Fragen gibt Dir das System die Möglichkeit ein Freitextfeld für die Antwort auszuwählen. Du kannst zusätzlich zu Fragen aber auch Bewertungen in Tabellenform vornehmen lassen, zum Beispiel zur Zufriedenheit mit bestimmten Eigenschaften einer Software oder ähnliches. Zudem lassen sich Zwischentexte, Fotos, Bilder, Illustrationen und eine Funktion zum Hochladen von Dateien für die Teilnehmer der Befragung einbinden.

Über den Button unten (siehe Screenshot 5) kannst Du eine neue Seite hinzufügen. So kannst Du Deiner Befragung mehr Struktur verleihen, indem Du zum Beispiel Themengebiete auf unterschiedlichen Seiten abfragst, optimal mit einem kurzen Zwischentext, der den nächsten Abschnitt einleitet. Der Teilnehmer muss später bei der aktiven Umfrage auf ein >>Weiter<< klicken, um auf die nächste Seite zu gelangen. Generell ist es ein Tip von mir, die ganze Umfrage so zu gestalten, dass die Teilnehmer möglichst wenig scrollen müssen, gerade bei den mobilen Devices ist das ein Graus, also lieber Seiten einfügen und die Fragen mehr verteilen. Das reduziert die Abbruchrate.

Screenshot 5: Elemente und Seiten hinzufügen

Wie Du grundsätzlich einen guten Fragebogen aufbaust und welche der Elemente Du dafür am Besten in Deinem Sinne einsetzen kannst, ist in dem wirklich gut gestalteten Leitfaden für die Erstellung eines Fragebogens von 2ask erklärt. Diesen erhältst Du unter www.2ask.de. Generell muss Dir klar sein, dass ein gutes Tool zum Erstellen eines Fragebogens nicht automatisch zu einem guten Fragebogen führt. Gute Fragen stellen, der Kern jeder Umfrage, ist natürlich immer noch die eigentliche Herausforderung.

WIE ERFAHREN´S DIE LEUTE? – Teilnehmer erreichen

Deine Umfrage ist fertig und nun? Wie kommst Du jetzt an Teilnehmer? Am Besten geht das über E-Mail. Sobald Du Deine Umfrage aktivierst, erhältst Du vom System einen Link, den Du dann an Deine potentiellen Teilnehmer schicken kannst. Dabei ist es wichtig, dass Du den Inhalt Deiner Mail angemessen formulierst, schließlich ist das der erste Kontakt zu Deinem hoffentlich zukünftigen Umfrageteilnehmer. Deshalb ist es wichtig, einen guten Eindruck zu machen und den richtigen Ton zu treffen. Einige Testmails an Dich selbst oder Freunde können helfen, um nicht im Spamordner zu landen. Hierbei spielt die gut formulierte Betreffzeile eine entscheidende Rolle.

WAS MACHEN MIT DEN GANZEN ANTWORTEN? – Auswertung leichtgemacht

Der Sinn jeder Befragung liegt natürlich darin, sich die Ergebnisse anzusehen. Zum Glück bieten alle Anbieter die Möglichkeit einer direkten einfachen Auswertung an. Du bist also nicht gezwungen, Dich in neue Programme einzuarbeiten oder die Datensätze mühevoll mit MS Excel & Co. zu betrachten. Grundsätzlich besteht diese Möglichkeit aber natürlich. Du kannst Dir den gesamten Rohdatensatz herunterladen und Deine eigene Auswertung durchführen. Für eine wissenschaftliche Betrachtung ist das der übliche Weg. Einen ersten guten Eindruck über die Ergebnisse wird Dir aber eben auch von den Anbietern zur Verfügung gestellt.

FAZIT

Wenn man vor der Herausforderung steht, für seine Thesis, Projektarbeit oder Hausarbeit eine Befragung von Personen vorzunehmen ist die Online-Umfrage eine gute Alternative zur klassischen Befragung mit Stift und Papier. Es gibt die Möglichkeit neue Formen von Antworteingaben (zum Beispiel ein Schieberegler) zu nutzen. Auch lassen sich – je nach System – Audio-, Video- und Bildmaterial einbinden. Durch den Versand des Umfrage-Links an die potentiellen Teilnehmer und die direkte Auswertung hält sich der gesamte Arbeitsaufwand in Grenzen. Im Gegenteil, es macht einfach Spaß mit diesen Tools eine Umfrage zu bauen und später zuzusehen, wie die Antworten reinkommen.

Ich hoffe, ich konnte Dir zeigen, dass es kein Hexenwerk ist, eigene Online-Umfragen zu erstellen und durchzuführen.

Jetzt liegt es an Dir, probiere es einfach mal aus.

Weitere hilfreiche Tipps und Tricks rund ums Studium findest Du auch bei folgenden Artikeln im Newsroom Die 10 besten Studi-Apps auf einen Blick, Tools für das Arbeiten im Team und How To: Bachelorarbeit

Quellen

Alle Screenshot sind selbstgemacht, die Veröffentlichung erfolgt mit der freundlichen Erlaubnis der enuvo GmbH.

Internetlinks: