Die Klausuren stehen an und es wird höchste Zeit den Klausurstoff zu lernen. Jeder Student hat da so seine eigene Lernmethode. Die einen Studenten haben während des Semesters voll den Überblick, die anderen dagegen verlieren kurz vor der Klausurphase die Nerven. In meinem Artikel stelle ich dir die fünf Lerntypen vor. Welcher Lerntyp trifft am besten auf dich zu?
Lerntyp 1: Die Nachteule
Kannst du am besten nachts lernen? Halten dich Kaffee oder Energydrinks die ganzen Lernnächte wach? Dann bist du der Lerntyp „Nachteule“. Während des Tages gehst du normal zu Vorlesungen, zur Arbeit und triffst dich mit Freunden. Doch wenn die Dunkelheit eintritt, mutierst du zur Nachteule. Du opferst nicht nur deinen Schlaf, sondern auch dein Nachtleben. Während der Klausurphase verzichtest du auf zahlreiche WG-Partys und Clubbesuche. Als „Nachteule“ kannst du dich nachts am besten konzentrieren und wirst weniger abgelenkt. Jedoch behältst du durch die Müdigkeit das Gefühl, nicht viel von den Skripten gelernt zu haben. Deswegen gehst du erst ins Bett, wenn du den ganzen Stoff durchhast.
Lerntyp 2: Der Maulwurf
Wenn du dich mehrere Wochen für die Klausuren in deinem Zimmer einsperrst, dann ähnelst du dem Lerntyp „Maulwurf“. Während der Klausurphase wirst du von der Erde verschluckt und grenzt dich von der Außenwelt ab. Über dein Smartphone oder per E-Mail bist du während der Klausurphase nicht mehr erreichbar. Sogar in deinem dunklen Zimmer ist nur noch das Nötigste zum Lernen vorhanden, damit dich nichts mehr ablenken kann. Während dieser Periode vernachlässigst du auch erstmal deine Hygiene und deinen Kleidungsstil. Du ernährst dich in dieser Zeit auch ausschließlich von Fast Food. Es gibt in der der Klausurphase nur dich und den Stoff. Erst wenn alles vorbei ist, erscheinst du wieder an der Oberfläche.
Lerntyp 3: Der Prokrastinator
Wenn dein Motto lautet „Was ich heute nicht schaffe, mache ich morgen.“, dann bist du der „Prokrastinator“. Du versuchst dich vor dem eigentlichen Klausurstoff zu drücken und suchst nach einer Ablenkung. Anstatt zu lernen, schaust du lieber eine neue Folge von deiner Lieblingsserie oder triffst dich mit deinen Freunden. Für das Lernen brauchst du einen klaren Kopf und den kannst du nur bekommen, wenn du alles erledigt hast, was dich ablenken könnte. Am Ende des Tages bekommst du aber ein schlechtes Gewissen, weil du einfach nicht gelernt hast. Du bist auch ein kleiner Chaot, dessen Lernunterlagen auf dem Tisch kreuz und quer verteilt sind. Dabei fehlt dir immer irgendeine Seite. Lernen macht dir einfach keinen Spaß, daher wartest du mit dem Lernen bis zur letzten Minute. Kurz vor den Klausuren bekommst du dann plötzlich Stress und lernst auf Hochdruck. Ab hier gibt es für dich kein Zurück mehr.
Lerntyp 4: Der Roboter
Ist die richtige Vorbereitung vor den Klausuren ein Muss und die halbe Miete für dich? Beim Lernen ist nicht mit dir zu spaßen? Dann bist du der „Roboter“; denn für dich muss alles in richtiger Ordnung sein, damit du in Lernstimmung kommst. Du hast schon vor Wochen angefangen zu lernen und hast dich vielleicht sogar schon in den Semesterferien darauf vorbereitet. Nichts ist befriedigender für dich, als deinem ausgearbeiteten Lernplan zu folgen. Dabei ist selbst jeder Toilettengang eingeplant. Pünktlich arbeitest du deine To-Do Liste ab, jeder bunte Marker hat eine wichtige Bedeutung für dich und selbst Karteikarten werden nach Farben und Größen sortiert. Kurz vor den Klausuren wiederholst du den ganzen Klausurstoff, um sicherzugehen, dass alles in den tiefsten Regionen deines Gehirns gespeichert ist. Erst wenn du den Stoff zu 100 Prozent perfekt verinnerlicht hast, bist du zufrieden. Du bist für die Klausurphase am besten vorbereitet und bestehst die Klausuren mit links.
Lerntyp 5: Der Unsichtbare
Als der „Unsichtbare“ hast du mit deinen Kommilitonen meist nicht viel am Hut. Ebenso besuchst du selten deine Vorlesungen. Du kannst dich während der Vorlesung einfach nicht gut konzentrieren und lernst lieber alleine mit Büchern oder mit dem Internet. Meistens betrittst du die Hochschule auch nur, wenn du mit anderen Kommilitonen eine Gruppenarbeit erledigen musst. Doch kaum stehen die Klausuren an, wirst du zum sozialsten Studenten. Du schlägst das gemeinsame Lernen vor oder fragst deinen Kommilitonen über die Vorlesung und die anstehenden Klausuren aus. Am besten sollen sie während des gemeinsamen Lernens ihre Aufschriebe aus den Vorlesungen mitnehmen oder dir ein paar Aufschriebe abfotografieren und zuschicken. Du meldest dich sogar freiwillig als Schriftführer, um das spätere gemeinsame Erlernte für alle zu kopieren. Natürlich hast du dazu nicht viel beigetragen, da du nie wirklich in den Vorlesungen anwesend warst. Als der „Unsichtbare“ lässt du dich nur blicken, wenn die Klausurphase ansteht.
Jetzt mal Spaß beiseite; jeder Mensch lernt anders. Wie jeder am effektivsten lernt, muss jeder für sich selbst herausfinden. Doch wichtig ist, dass man dabei seine mentale und körperliche Gesundheit nicht vergisst. Denn genug Schlaf, gesundes Essen, gute Hygiene und ausreichend Pausen helfen dir dabei, deine Klausurphase gut und erfolgreich zu überstehen.