Sei es Mails verschicken, einkaufen oder sich informieren. Das Internet ist unser ständiger Begleiter im Alltag. Dabei kennen wir nur das User Interface, dass uns als Nutzer geboten wird. Wie sieht es aber unter dieser Maske aus? Wie funktioniert beispielsweise der Maildienst? Oder das World Wide Web? Das und vieles mehr lernt man im Modul „Interaktive verteilte Systeme“.

Falls du dir überlegst im Hauptstudium dieses Modul zu belegen, solltest du viel Geduld mitbringen. Dieses Modul belegt man nicht mal nebenbei. Zur Klausur reicht es nicht, einfach das Skript auswendig zu lernen. Vielleicht erinnerst du dich noch an die stundenlangen Fehlersuchen in den Informatik Vorlesungen. Du lernst in diesem Modul viele verschiedene Dinge. Spannend ist es alle Mal, aber du solltest die Vorlesungen wirklich besuchen. Hier gilt der Vorsatz: „Ein Skript ersetzt nicht die Vorlesung“.

Übung macht den Meister

Das Modul besteht aus der Vorlesung und dem dazugehörigen Labor. In Interaktive verteilte Systeme erlernst du unter anderem die textbasierte Auszeichnungssprache HTML oder auch die Skriptsprache PHP. Zum Ende werden die verschiedenen Sprachen zusammengesetzt und integriert. Beispielsweise erstellt man ein Bestellformular, welches durch HTML und CSS ein schönes User Interface bietet und unter dieser Maske durch PHP auch tatsächlich funktioniert. Hinzu kommt die CGI Programmierung und eine weitere Auszeichnungssprache: XML. Am Ende verstehst du verschiedenste Web-Technologien und kannst diese verwenden.

Klingt alles viel, ist es auch. Aber mit viel Übung und der wiederholten Nachbereitung der Vorlesungen ist es machbar! Im Bezug auf die Termine kommt Prof. Rüdebusch einem sehr entgegen. Du musst zu Beginn des Semester mehr leisten und hast 4 SWS statt nur die angegebenen 3 SWS. Dafür hört die Vorlesung bereits vor der regulären vorlesungsfreien Zeit auf.

Das Labor besteht aus den zwei Präsenzversuchen: Web-Entwicklung auf dem Raspberry Pi & Internet der Dinge mit Arduino.  Zusätzlich kommt hierzu noch ein Abschlussprojekt. Das Gelernte in der Vorlesung muss in einem Gesamtprojekt angewendet werden. Somit ist es auch eine sehr gute Übung für die spätere Klausur. Mein Projekt war eine Website mit einem Bestellformular für Pralinen.

Das nötige Equipment

Natürlich findet die Klausur auf dem Papier statt. Dennoch solltest du die Übungen auch am Computer ausführen. Somit erkennst du Fehler und kannst diese korrigieren. Sobald du auch nur einen „;“ vergisst, wird dir ein Fehler angezeigt. Ich habe mit dem Programm Sublime Text gearbeitet, welches bei Fehlern automatisch in die Zeile gesprungen ist. Das Programm kann ich dir definitiv empfehlen. An der Hochschule ist auf den Computern meistens WebStorm installiert. Persönlich war ich mit diesem Programm nicht zufrieden. Aber letztendlich geht es darum, dass du die Übungen am Rechner ausführst. Nutze einfach das Programm, welches dir am besten gefällt.

Das sagen andere Studenten zum Modul

Fazit

Für mich war Interaktive verteilte Systeme zunächst ein ziemlich kompliziertes Modul. Der Grund war aber, dass ich keine Begabung für Informatik Fächer habe. Trotzdem konnte ich mit dem nötigen Einsatz eine gute Note aus der Klausur erzielen. Mir hat das Modul wirklich sehr gefallen, da ich auch alltägliche Vorgänge im Internet jetzt viel besser nachvollziehen kann. Besonders den Versuch zum Thema Internet of Things im Labor fand ich interessant. Das Modul bietet auch einen Einblick in die Zukunft des Internets.

Mehr Informationen findest du im Modulhandbuch. Natürlich kannst du dich auch direkt in Moodle für den Kurs einschreiben und dir bereits das Skript anschauen. Dort findest du auch ältere Klausuren und kannst dir bereits einen Überblick verschaffen.