Studium

Digital Content-Production für Start-ups

Digital Content-Production bei WEHRLE DESIGN
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Digital Content-Production für Start-ups

So richtig durchstarten und das Business in Gang bringen, das wünscht sich doch jeder Gründer. Doch wie kann das gelingen? Überzeugender Content für deine Kunden und Interessenten ist ein elementarer Baustein zum Erfolg! Erfahre Best Practices aus dem Bereich der Digital Content-Production.

Digital Content-Production

„Einmal alles von A bis Z für mein Start-Up bitte.“ So oder so ähnlich könnte man es beschreiben was Dominik Wehrle von WEHRLE DESIGN damals zu mir sagte, als er mit seiner Gründungsidee ums Eck kam. Als Manufaktur für Industrial Interior ist WEHRLE DESIGN für die Digital Content-Production auf externe Dienstleister angewiesen. Bitte einmal alles war in diesem Fall:

  • Corporate Designs gestalten
  • Website erstellen
  • Fotos schießen
  • Imagefilm drehen
  • Broschüre designen

Falls auch du dich nach dem Studium entschließt dich mit deiner Idee selbständig zu machen möchte ich dir hier einige Best Practices mit auf den Weg geben, wie du möglichst einfach und möglichst kostengünstig herausragenden Content produzieren kannst.

Website // responsiv, modern, ansprechend

Es steht außer Frage, eine Website ist absolut Pflicht. Wer im Internet nicht zu finden ist existiert nicht! Aber einfach nur eine Website zu haben reicht bei weitem nicht. Neben dem Responsive Design ist auch der Inhalt entscheidend.

Website von Wehrle Design - Responsive Views - Teil der Digital Content-Produktion
Responsive Design auf verschiedenen Endgeräten

Dieses Zitat ,,Content ist King“  stammt aus einem Essay von Microsoft-Gründer Bill Gates und beschreibt im Wesentlichen, dass der Erfolg einer Website vor allem von hochwertigem Content abhängt.

Content ist King

Bill Gates

Was sich im Essay nur auf Text bezieht lässt sich auch auf Fotos und Videos übertragen.  Bilder und Videos begeistern den Besucher, Texte erfüllen auch noch den Zweck gut gefunden zu werden. Stichwort SEO!

Fünf wertvolle Tipps für die gelungene Website:

1. Setze ein CMS (Content Management Systems) ein.

Das spart Zeit und du musst nicht erst noch programmieren ehe du publizieren kannst. Weit verbreitet ist hier das Open-Source CMS WordPress mit zahlreichen am Markt erhältlichen Templates, Plug-Ins und Tutorials.

2. Verwende Front-End-Builder!

Mit den so genannten Front-End-Buildern kannst du direkt auf der Seite Texte bearbeiten, Fotos einfügen und dabei direkt sehen wie die Seite aussehen wird. Hierbei solltest du darauf achten, dass dein Front-End-Builder auch bereits Vorlagen für alle gängigen Unterseiten bietet. Zu empfehlen ist hier der Divi Builder, Elementor oder auch der Themify Builder.

3. Bleib unabhängig und installiere das CMS auf einem Webspace bei einem Hoster.

Für was diese Mühe, wenn es doch auch mit einem Klick erledigt sein kann? Klar, es steht dir offen eine Website bei Anbietern mit einem Baukastensystem zu erstellen. Doch was ist, wenn dein Geschäft wächst, du einen Online-Shop brauchst oder einfach etwas spezielles am Design umsetzen möchtest? Daher sollte dein CMS vom Hosting losgelöst sein. So hast du jederzeit die Möglichkeit  Änderungen am Code vorzunehmen. Falls du dich für Webentwicklung interessierst, kannst du dir das Modul Interaktiv verteilte Systeme (IVS) anschauen.

4. Setze dich mit SEO auseinander.

und trage deine Website auch auf jeden Fall bei Google My Business sowie bei Google Search Console ein, um möglichst schnell gefunden zu werden.

5. Immer aktuell bleiben!

Jetzt wo deine Website steht, ist es noch nicht getan. Pflege und erweitere deine Website wann immer es möglich ist. Das zeigt deinen Kunden, dass dein Geschäft floriert und sichert dir langfristig eine gute Platzierung bei den Suchmaschinen.

Imagefilm // Klappe und bitte

Ein Kreatives Konzept ist gefragt:

Überlege dir welche Geschichte es zu erzählen gibt und arbeite hierfür ein Drehbuch aus. Jetzt erstelle daraus eine Shotlist und wähle dafür geeignete Locations aus. Als Location dient die Werkstatt. Bringe nun auch das Firmenlogo mit ins Video ein, indem du es beispielsweise an die Wand klebst oder es als Emblem auf dem Produkt zu sehen ist. Untenstehend siehst du den finalen Film von WERHLE DESIGN.

YouTube

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Video laden

Die Kamerawahl:

Bei so einem Projekt willst du natürlich auch in der Postproduction das Maximium rausholen. Damit deine Digital Content-Production auch hier High End ist einige Tipps und Tricks. Zunächst sollte deine Kamera in RAW aufnehmen. Für das kleine Budget kannst du mit einer 5D miii und Magic Lantern erstaunliche Ergebnisse erziehlen. Falls du vor hast häufiger zu drehen könnte sich die Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K für dich lohnen.

Digital Content-Produktion - Lichtsetup
Filmset mit dem Lichtsetup

Licht ist nicht gleich Licht:

Entscheident für den finalen Look des Videos ist das Licht. Für einen cinematischen Look wie Werkstatt-Part des Films ist eine spezielle Ausleuchtung notwendig. Verwende Farbfolien auf den Leuchten um den Vordergrund vom Hintergrund zu trennen, dies schafft Tiefe im Bild. Unterstüzend lassen sich sogenannte Practicals einsetzen. Diese sind im Bild sichbare Lampen und dienen als Effektlicht.

Kleiner Tipp: Achte bei der Auswahl deiner Leuchten darauf, dass diese nicht flackern. Mit deiner Handykamera lässt sich das einfach testen.

Ton ist das halbe Bild!

Wähle deinen Sprecher mit Bedacht aus. Wer hier patzt, lässt die Produktion billig wirken. Du musst hierfür niemanden einfliegen lassen oder das Konto plündern. Wer auf der Suche nach professionellen Sprechern ist kann mal einen Blick auf Bodalgo werfen. Hier kannst du Sprecher casten und viele schicken dir sogar eine Demo mit deinem Text zu. Emotionen kannst du am besten mit Musik und Soundeffekten erwecken. Kostenfreie Musik bekommst du bei FMA oder gegen kleines Geld bei artlist.io, Premiumbeat oder auch bei audiojungle. Falls du deine Songs selbst produzieren möchtest, dann ist der Beitrag über VST-Plugins nützlich für dich. Der finale Schliff deiner Filmvertonung gelingt dir mit Soundeffekten. Lensdistortion bietet großartige Soundeffekte an. Höre sie dir einfach mal an!

Postproduction mit DaVinci Resolve :

Hier kannst du bares Geld sparen. DaVinci Resolve ist kostenlos, also nutze es. Zudem sei erwähnt, dass DaVinci Resolve Premiere als auch Final Cut in den Schatten stellt. Keine andere Software gibt dir derart mächtige Tools für die Farbbearbeitung an die Hand wie DaVinci Resolve. Achte beim Colorgrading auf einen einheitlichen Look der Szenen.

Digital Content-Produktion imn Davinci Resolve
Der Colortab in der DaVinci Resolve Benutzeroberfläche

Fotos // Produkt, Image, Businessportrait

Gute Fotos sind ein wichtiger Bestandteil der Digital Content-Production und auf deiner Website und den Broschüren ein Muss. Nichts begeistert so sehr wie herausragende Fotos. Plane deinen Filmdreh so, dass du auch noch passende Fotos aufnehmen kannst. Dann musst du nicht zweimal anfangen und sparst viel Zeit. Achte auch bei den Fotos auf einen einheitlichen Look. Im Detail heißt das Belichtung, Weißabgleich und Blende.

[tabgroup layout=“horizontal“]
[tab title=“Produktbilder“]Hier darfst du die Blende ordentlich zu machen. Die Bilder sollten durchgehend scharf sein. Das kannst du mit Focusstacking perfektionieren. Das bedeutet mehrere Bilder mit unterschiedlichen Fokusebenen aufzunehmen. Ein hervoragendes Programm für das Zusammenrechnen ist Helicon Focus.[/tab]
[tab title=“Imagebilder“]Zeige deine Mitarbeiter in Aktion. Das macht deine Website lebendig. Diese Fotos kannst du bei offener Blende schießen. Achte auf eine helle Ausleuchtung um eine positive Stimmung zu transportiern. Nicht nur Kunden sondern auch zukünfige Angestellte werden hier angesprochen.[/tab]
[tab title=“Businessportraits“]Hier kannst du dein Team wahlweise vor einfarbigen Hintergrund als auch in der Arbeitsumgebung zeigen. Habt ihr eine tolle Werkstatt, Atelier oder Office? Dann bringt das in die Bilder ein! Achte direkt schon im Vorfeld auf die Kleidung![/tab]
[/tabgroup]

Bearbeitung mit Lightroom

Digital Content-Produktion mit Adobe Lightroom
Screenshot von Adobe Lightroom

Lightroom und Photoshop bekommst du als günstiges Paket im Abo. Mit Lightroom kannst du schnell und effizient große Mengen an Bildern bearbeiten. Außerdem lassen sich Presets anlegen und Bearbeitungen auf gleichartige Bilder übertragen. Das ist besonders wichtig wenn es darum geht, schnell und günstig Content zu produzieren.

Du solltest auf jeden Fall die HSL-Funktion und die Kalibierungs-Funktion im Entwicklungstab nutzen. So lassen sich die Farben am Besten bearbeiten. Photoshop nutzt du für die Bildretusche oder Fotomontagen.

Quellen
  • https://www.anthonyboyd.graphics/mockups/modern-imac-pro-mockup-vol-2 (Mockup für Titlebild)
  • https://dribbble.com/shots/5678681-Responsive-Mockup-Freebie (Mockup für Responsive Views)
  • https://www.craigbailey.net/content-is-king-by-bill-gates/ (Zitat zu „Content ist King“)
Bildquellen

Alle Bilder eigene Quelle