Studentenleben

Internationale Freunde finden: das Buddy-Programm!

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Internationale Freunde finden: das Buddy-Programm!

Mal ehrlich, in den Semesterferien haben die meisten von uns viel Zeit. Wie wäre es also sich interkulturell und sozial zu engagieren, sprachliche Kenntnisse aufzufrischen und dabei noch neue Freunde zu gewinnen? Warum sich das Buddy-Programm lohnt, was ihr machen müsst und wie meine eigene Erfahrung aussah erfahrt ihr hier in diesem Beitrag.

Was ist das Buddy-Programm?

Beim Buddy-Programm bekommt ihr einen oder mehrere Austauschstudierende zugeteilt, um die ihr euch nach deren Ankunft in Deutschland kümmert. Ihr unterstützt sie bei Formalitäten, die für nicht-deutsche sicher nicht einfach zu verstehen sind, oder zeigt ihnen die Stadt. Aber auch nach den zwei Wochen könnt, aber müsst ihr nicht, den Kontakt halten und weiterhin Ansprechpartner sein. Richtige Buddies eben.

Um euch eine bessere Vorstellung zu geben, sind hier einige Aktivitäten, die anstehen könnten:
  • Im Vorfeld E-Mail Kontakt aufnehmen
  • Zimmerschlüssel vorab organisieren oder Kontakt zu privaten Vermietern aufnehmen
  • Abholung am Bahnhof in Offenburg und Begleitung zur Unterkunft
  • Unterstützung des International Office beim Sommersprachkurs oder der Orientierungswoche
  • Hochschulorganisation erklären (Studierendensekretariat, Rechenzentrum, Internet-Zugang, Bibliothek, Mensa, Oskar)
  • Anmeldung beim Ausländerbüro/Ausländerbehörde des Landratsamtes in Offenburg
  • Eröffnung eines Bankkontos

Nachdem ihr die wichtigen Punkte erledigt habt, könnt ihr neben dem „Pflichtprogramm“ natürlich zusätzlich Zeit mit euren Buddies verbringen. Denn so machen sich eure Schützlinge schnell mit ihrem Umfeld vertraut.

Hier einige Ideen:
  • Offenburg Innenstadt
  • Günstige Lebensmittelgeschäfte (wie Aldi, Lidl, Kaufland) zeigen
  • Apotheken und Notfalldienst erklären
  • Kneipen zeigen
  • Ausflugsziele (Museen, Europa-Park, Strasbourg, Freiburg)
  • Monatskarte

Die Vergütung beim Buddy-Programm

Hört sich gut an aber ihr seid noch nicht ganz überzeugt? Dann lasst euch sagen, dass man die Option hat sich das Buddy-Programm über einen Tutorenvertrag bezahlen zu lassen. Während man eine große Hilfe für Austauschstudierende ist verdient man also auch leicht Geld.

Alternativ kann man sich aber auch Punkte für das Zertifikat „Interkulturelle Kompetenz“ vom Career Center anrechnen lassen.

Um das International Certificate zu bekommen, muss man insgesamt 10 Punkte durch verschiedene Leistungen sammeln. Allein für das Buddy-Programm würdet ihr schon drei Punkte einsacken. Jedoch werdet ihr dabei nicht bezahlt. Mehr Infos hierzu bekommt ihr auf der Seite zum Zertifikat. Die Ansprechpartnerin rund um das Buddy-Programm ist Susanne Ziemer.

Eigene Erfahrung als Buddy

Als die E-Mail vom International Office über das Buddy-Programm in meinem Postfach landete, war ich direkt begeistert und habe mich gemeldet. Meine Aufgabe war es, mich um vier Austauschstudierende aus Thailand zu kümmern. Gut war, dass alle schon von vornherein sehr gut organisiert waren. Daher mussten wir nur noch zum Einwohnermeldeamt gehen und Bankkonten eröffnen. Außerdem habe ich ihnen noch die Stadt gezeigt und habe auch jetzt noch Kontakt zu ihnen. Insgesamt waren wir 15 Buddies und konnten uns so gut um alle Austauschstudierenden kümmern. Über eine WhatsApp Gruppe hatten wir viel Kontakt und konnten so im Notfall auch füreinander einspringen.

Ich denke viele wissen, wie schwer es sein kann sich in einem neuen Land zurechtzufinden und ich habe mich gefreut ein Ansprechpartner in der Anfangsphase für meine Buddies zu sein. Abschließend würde ich also sagen, dass ich es jedem empfehle und deswegen würde ich es auch in den nächsten Semestern wieder tun.

Also los gehts, sich zu engagieren und dabei noch die Möglichkeit zu haben bezahlt zu werden, ist eine coole Sache. Probiert es doch einfach nächstes Semester aus und helft Austauschstudierenden sich hier in Offenburg zurechtzufinden!

Bildquellen

Aufnahme der Hochschule Offenburg