Studium

funk als Praktikumsstelle – funktioniert das?

Studium

funk als Praktikumsstelle – funktioniert das?

Praktikum bei den Öffentlich-Rechtlichen? Da denken die meisten wahrscheinlich an alte Menschen und viel Bürokratie… Dass das bei funk nicht so ist, möchte ich dir in diesem Beitrag beweisen!

Hä?! Was ist denn funk? 

funk ist das Content-Netzwerk von ARD und ZDF unter der Federführung des SWR …und für die, die nicht wissen was ein Content-Netzwerk ist: funk wirbt, hauptsächlich auf YouTube, aber auch auf Snapchat, Instagram und Facebook, junge oder junggebliebene Kreative an und unterstützt diese mit deinem Rundfunkbeitrag (oder jedenfalls einem Teil davon). Damit sind diese finanziell und politisch unabhängig und können quasi „frei von der Leber weg“ produzieren. Gleichzeitig darf funk aber auch keine Werbung machen, öffentlich-rechtlicher Auftrag und so.

Momentan veröffentlicht das öffentlich-rechtliche Content-Netzwerk auf über 80 Kanälen die unterschiedlichsten Formate. Von alberner Unterhaltung bis hin zu ernsten Reportagen ist alles dabei. Falls du dich jetzt fragst, wo du die ganzen Formte findest, dann solltest du bei funk.net vorbeischauen. Dort findest du alle Formate an einem Ort. Ansonsten kannst du dich ja mal in die Tiefen des Neulands stürzen. Auf irgendein funk Format stößt man immer (Stichwort Kliemannsland oder Game Two).

Und was hast du da jetzt gemacht?

Gute Frage! Bei funk habe ich mein Praxissemester verbracht. Sechs Monate lang bin ich montags bis freitags mit dem Fahrstuhl in den 22. Stock eines der höchsten und gleichzeitig hässlichsten Gebäude in Mainz gefahren. Oben angekommen habe ich mir erstmal einen Platz gesucht. Denn beim jungen Angebot ist freie Platzwahl. Damit kommt man schnell auch mit den anderen Kollegen aus anderen Teams in Kontakt. Andere Teams? Ja! Insgesamt gibt es fünf Teams: Team Geschäftsleitung, Team Kommunikation, Team Content, Team Recht, Finanzen und Produktion und Team Technik und Design. Ich war ein Teil von Team Technik und Design. Genauer gesagt war ich ein Backend-Entwickler. Wenn ich also gerade nicht am Tischkicker stand (ja, es gibt einen Tischkicker, der ausgiebig benutzt wird) habe ich also das hinter der Website programmiert, was man vielleicht nicht auf den ersten Blick sieht. Meine Hauptaufgabe bestand darin das System im Hintergrund instand zu halten und kleinere Features hinzuzufügen. Dabei arbeitete ich hauptsächlich mit Java im Spring Framework. Eines meiner Projekte war zum Beispiel, einen kleinen Service zu schreiben, der sich darum kümmert, Content zeitbasiert zu veröffentlichen oder wieder von der Seite zu nehmen. Der Redakteur, der für das Video, die Playlist oder den Channel verantwortlich ist, stellt also beim Hochladen des Contents ein Datum ein, an dem dieser veröffentlicht wird, und eins, an dem der Content abläuft. Sollte eins dieser Daten erreicht werden, kümmert sich der Service automatisch um die Statusänderung.

Aussicht aus dem funk-Tower
Schöner Ausblick aus einem hässlichen Gebäude © Stefan Treffeisen

Ja und? Wie wars denn jetzt?

Um es mal wie diese Jugendlichen zu sagen: „War geil!“. Ich habe einen totalen Glücksgriff gelandet, denn eigentlich hatte ich mich gar nicht auf ein Praktikum als Softwareentwickler beworben. Malte, der Leiter von Team Technik und Design, war wohl aber der Meinung, dass ich bei Ihnen ganz gut reinpasse. Und damit hatte er Recht. Ich habe sowohl fachlich als auch persönlich eine Menge mitgenommen. Gleichzeitig hatte ich die Chance mit einem sehr jungen Team aus großartigen Menschen zusammenzuarbeiten. Wenn du also mal bei den Stellenangeboten des SWR oder sonst wo, auf ein Stellenangebot von funk stößt, bewirb dich drauf! Es lohnt sich!

Ach, falls du Zahlen magst, hier mal ein Video über die Zahlen aus 2017: Ein Jahr funk von ARD und ZDF: Fakten und Zahlen der 12 Monate
Und falls du noch nicht genau weißt wie das Praxissemester eigentlich funktioniert, solltest du dir mal den Artikel How to: Praxissemester anschauen!

Quellen

funk-Logo © funk
Aussicht aus Turm © Stefan Treffeisen