Vom Hobby zum Beruf – im Interview mit Oliver Altmann
von Patric WoestVeröffentlicht am
Beruflich das machen, was man in der Freizeit gerne tut, ist das Ziel und der Traum vieler junger Menschen. Oliver Altmann hat durch das Studium an der Hochschule Offenburg das geschafft, wovon viele träumen: er geht beruflich seinem Hobby nach. In diesem Interview erzählt über sein Studium und seinen heutigen Beruf als Webentwickler.
Steckbrief:
Name: Oliver Altmann
Beruf: Webentwickler
Studium:
B.Sc Medien und Informationswesen ( Hochschule Offenburg )
M.Sc Medien und Kommunikation (Hochschule Offenburg)
Wann und aus welchen Gründen hast du dich entschieden nach dem Bachelor noch den Master zu machen?
„Die Entscheidung MuK zu studieren, fiel während meiner Bachelorthesis. Als Absolvent von MI empfiehlt es sich den Master direkt anzuhängen, da diese aufeinander aufbauen und dadurch den Masterabschluss erleichtern. Zudem hat MuK den Schwerpunkt der Unternehmensgründung und Selbständigkeit, was zu diesem Zeitpunkt bei mir von großem Interesse war. Des Weiteren wollte ich mir durch den Master die Möglichkeit zum Erwerb des Doktortitels offen halten.“
Wie gut warst du für das alltägliche Arbeiten nach der Hochschule vorbereitet?
„Aufgrund der projektorientierten und praxisorientierten Ausbildung (Praxissemester) fiel mir der Einstieg in die Berufswelt einfach. Viele Themen aus dem Bereich der IT konnte ich wieder aufgreifen und einsetzen.“
Welche Inhalte und Kompetenzen, die du in deinem Studium erworben hast, spielen in deinem aktuellen Beruf eine große Rolle?
„Die Kernkompetenz des Studiums (vor allem im Masterstudium) ist Aufgabenstellungen jeder Art selbständig effizient zu lösen. Dabei nutze ich fast alle Inhalte der Themenblöcke Medieninformatik und Mediengestaltung. Diese decken die Schwerpunkte meiner Tätigkeit ab.“
Welchen Tipp würdest du Studierenden für MI und MuK mit auf ihren Weg geben?
„MI und MuK sind interdisziplinäre Studiengänge, deren Schwerpunkte man selbst wählen kann. Wichtig ist die Schwerpunkte des Studiums zuerst nach seinem Interesse und den beruflichen Möglichkeiten zu wählen und erst dann nach der Schwierigkeit. Die besten Noten helfen nach dem Studium nichts, wenn die Interessen und der Spaß mit den zusammenhängenden Kernkompetenzen fehlt. Auf Basis meiner beruflichen Erfahrung legen Unternehmen zuerst den Fokus auf die Persönlichkeit und fachlichen Interessen und nicht auf die Durchschnittsnote des Studiums.“
Wo arbeitest du heute?
„Ich arbeite aktuell bei der Tandem Kommunikation GmbH in Freiburg. Dabei handelt es sich um die Markenagentur der Novellus Holding AG. Wegen der aktuellen Wirtschaftslage und der damit zusammenhängenden Einflüsse der Covid-19-Pandemie wird die Agentur allerdings geschlossen. Aus diesem Grund werde ich meine berufliche Erfahrung bei der Avenit AG in Offenburg erweitern. Als Nebentätigkeit betreibe ich ein eigenes Gewerbe im Bereich der Softwareentwicklung.“
Wie bist du zu diesem Beruf gekommen?
“ Es kann nichts besseres geben, als sein Hobby zum Beruf zu machen. Dabei handelt es sich um die Entwicklung von Webseiten und damit zusammenhängenden Medien. Durch das Studium an der HS-Offenburg konnte ich meine Interessen stärken und mein Wissen im Bereich der Online-Medien professionalisieren.“
„Aus Hobby wurde Beruf“
Oliver Altmann
Welche Herausforderungen siehst du in deinem Job?
„In der Medienwelt besteht die Hauptherausforderung darin, den vielseitigen Kundenwünschen gerecht zu werden und sich von der Konkurrenz durch Alleinstellungsmerkmale abzusetzen. Der Preisdruck der Leistungen schwankt sehr. Die Medienwelt und damit zusammenhängenden technischen Möglichkeiten unterliegen einer ständigen Modernisierung, die man nicht verschlafen darf. Als Beispiel sind kleine Webseiten zu nennen, die vor Jahren noch händisch erstellt wurden. Heute lassen sich diese über Tools zusammenklicken und online publizieren. Somit besteht eine weitere Herausforderung in der Forschung und Entwicklung neuer Medien und der persönlichen Weiterbildung.“
Vielen Dank an Oliver Altmann für den Einblick in seinen Beruf und Alltag. Danke für die Zeit, welche er sich für das Interview genommen hat.
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