Studentenleben

Traumberuf Profi-Gamer – Press Start to Read

Viele Gamer träumen von einer Profi-Karriere
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Traumberuf Profi-Gamer – Press Start to Read

Du willst Geld verdienen als Gamer und fürs Zocken bezahlt werden? Ja, das geht! Professionelle Gamer messen sich in virtuellen Wettkämpfen, den sogenannten E-Sport-Turnieren. In ausverkauften Stadien geht es um Preisgelder in Millionenhöhe. Viele Hobbygamer träumen daher von einer Karriere im E-Sports-Bereich. Aber wie gelingt der Einstieg in die Szene? Und wie sieht ein typischer Tagesablauf aus?

Level 1: Die richtige Gaming-Ausstattung

Bild 2: Gutes Gaming-Equipment hilft dir auf deinem Weg

Auf deinem Weg zum erfolgreichen E-Sportler solltest du als Erstes in Gaming-Equipment investieren. Dies ist natürlich keine zwingende Voraussetzung. Denke aber daran, dass du innerhalb von Turnieren und Meisterschaften auf dein bewährtes Equipment zurückgreifen wirst. Je vertrauter du damit bist, desto besser. Zu deiner Grundausstattung gehören:

  • Ein augenschonender Monitor
  • Ein bequemer Gaming-Stuhl
  • Ein hochwertiges Headset
  • Eine Gaming-Maus oder Controller

Media Markt hat hier eine Vielzahl an Auswahlmöglichkeiten zu überschaubaren Preisen im Sortiment. Achte zudem auf eine leistungsfähige Internetverbindung. Bei Online-Games können Sekunden über Leben und Tod entscheiden!

Tipp: Orientiere dich als Einsteiger bei den Profis. Erkundige dich innerhalb von Live-Streams auf Twitch im Chat nach der Ausstattung deiner Vorbilder.

Level 2: Let’s play…aber was?

Bevor du überhaupt an eine Karriere denken kannst, musst du erstmal dein Spiel finden. Überlege dir: Reizen dich die blitzschnellen Entscheidungen eines Modern Warfare? Oder bist du eher ein Taktiker und bevorzugst League of Legends?

Zusätzlich hast du die Wahl: Spielst du lieber ein Game, das bereits bekannt ist oder nicht? Nachteil bei populären Games ist, dass es schon etablierte Profis gibt. Ein Einstieg gestaltet sich schwierig.

Bild 3: Wähle ein Spiel, das du gerne zockst

Zusätzlich hast du die Wahl: Spielst du lieber ein Game, das bereits bekannt ist oder nicht? Nachteil bei populären Games ist, dass es schon etablierte Profis gibt. Ein Einstieg gestaltet sich schwierig. Du musst dementsprechend über sehr gute Skills verfügen, um auf dich aufmerksam zu machen. Bessere Chancen bieten dir neue Games mit einer überschaubaren, aber stetig wachsenden Fanbase. Bedenke aber, dass solche Spiele ihre Popularität über Nacht wieder verlieren können.  Aktuell hoch gehandelt wird beispielsweise der taktische Shooter Valorant. Stürze dich doch später einfach mal in ein Match, der Zugang ist komplett kostenlos.

Tipp: Es ist nicht ratsam, ein Spiel nur wegen seiner aktuellen Beliebtheit zu wählen. Du solltest bereits erste Erfahrungswerte mitbringen, auf denen du aufbauen kannst.

Level 3: Die Gaming-Community

Du hast dein Spiel gefunden? Dann wird es Zeit, sich mit der Community auseinanderzusetzen. Populäre Games verfügen meist über loyale Fans, die in Online-Foren leidenschaftlich über ihr Spiel und die Spieler diskutieren. Werde aktiver Teil dieser Community! Das ist der beste Weg, um bekannter zu werden. Teile zum Beispiel regelmäßig Ausschnitte und Highlights aus deinen Matches. Die Fangemeinde von E-Sport-Events wächst dabei ständig weiter an. Waren es im Jahr 2018 noch 173 Mio. reguläre Zuschauer, sind es dieses Jahr bereits fast 230 Mio. Die Tendenz ist weiter steigend.

Tipp: Nutze auch Spielemessen, wie zum Beispiel die Gamescom, als Plattform. Hier gibt es auch das größte Gaming-Zeltlager in Deutschland. Kontakte knüpfen garantiert!

Level 4: Übung macht den Profi-Gamer

Nun folgt der klischeehafte Teil: Arbeite an deinen Skills, perfektioniere Taktiken und werde zum Besten der Besten. Viele Games verfügen über Bestenlisten mit der Weltrangplatzierung aller Spieler. Hier solltest du versuchen, immer weiter nach oben aufzusteigen. Nur so hast du eine Chance, von Gaming-Institutionen oder Sponsoren entdeckt zu werden. Nutze außerdem das erfahrungsbasierte Matchmaking. Dabei wirst du mit Spielern zusammenspielen, die die gleichen Erfahrungswerte wie du besitzen. Dein Ziel: Werde zum besten Spieler deiner Lobby! Freunde dich auch mit anderen Spielern an. Lernt voneinander und entwickelt Strategien. Nur durch ständiges Üben wirst du stetig besser und perfektionierst deine Skills.

Secret Level: Ergänzende Tipps

Während du an deinem Weltrangplatz arbeitest, kannst du ergänzend Folgendes tun:

Manchmal bieten Streamer Einladungen zu privaten Discord-Servern für Mitglieder ihres Kanals an. Hier hast du die Möglichkeit, mit Größen der Branche zu chatten und dich auszutauschen. Nutze die Chance! Lade Profis zu einem Match ein und zeige, wie gut du bist.

Eine Vorausbildung wird als E-Sportler oftmals nicht vorausgesetzt. Du kannst dich aber mit einem Abschluss von der Konkurrenz abheben. Einige Hochschulen bieten mittlerweile sogar Studiengänge zum Thema E-Sports an.

Tipp: Schaue dir mal den Werdegang von Peter „ppd“ Dager an und gleiche ihn mit deiner Karriereplanung ab. Der 28-jährige Dota 2-Profi ist seit diesem Jahr im Ruhestand. Sein Vermögen wird dabei auf fast 3 Mio. US-Dollar geschätzt. Dies ist längst keine Seltenheit im E-Sport mehr, der erfolgreichste Profi-Gamer Johan „N0tail“ Sundstein aus Dänemark verfügt über Einnahmen von fast 7 Mio. US-Dollar!

Bonus Level: Problem Gaming-Sucht

Du solltest es aber mit dem Zocken nicht übertreiben. Immer mehr Menschen erkranken an der sogenannten Gaming-Sucht. Gaming-Sessions von acht Stunden am Tag oder mehr sind dabei nicht ungewöhnlich. Betroffene leiden folglich an Schlafmangel und Gefühlsschwankungen. Kontakte zur Außenwelt brechen komplett ab. Mehr Informationen zu dem Thema findest du auf der Seite der Computersuchthilfe. Komplett andere Ausmaße nimmt dieses Problem in populären E-Sport-Nationen wie Korea an. Hier wird teilweise wortwörtlich „bis zum Umfallen“ gezockt. Hierzu gibt es einen spannenden Beitrag von Galileo:

YouTube

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Level 5: Alltag eines Profi-Gamers

Den Großteil deines Tages wirst du – wenig überraschend – mit Zocken verbringen. Je nach Game arbeitest du beispielsweise daran, deine Zielgenauigkeit zu verbessern, neue Maps zu lernen oder verschiedene Klassen auszuprobieren. Da du als E-Sportler wahrscheinlich auch Teil eines Teams bist, wirst du dich außerdem intensiv mit deinen Teamkollegen austauschen. Ihr unterhaltet euch per Voice-Chat und arbeitet dann an gemeinsamen Strategien. Wie im echten Sport werden Rollen festgelegt und dein Coach gibt dir am Ende des Tages Feedback. Steht ein wichtiges Turnier oder eine Meisterschaft bevor, wirst du zusammen mit deinem Team an einer festgelegten Location trainieren.

Bild 4: Als Profi-Gamer verbringst du viel Zeit vor dem Monitor

Game Over

Der Artikel hat dir hoffentlich gezeigt, dass der Weg vom Hobby- zum Profi-Gamer hart und lang ist. Du musst dir gut überlegen, diesen Karriereweg einzuschlagen. Nur in den seltensten Fällen wirst du über Nacht zum Star. Bleibe daher stets motiviert, fokussiert und habe ein Ziel vor Augen – aber übertreibe es nicht mit dem Zocken! Für die meisten von uns (den Autor eingeschlossen) wird der Beruf Profi-Gamer wohl eins bleiben – ein Traum.