Studium

David Hermann – Vom m.gp Studenten zum 3D Artist

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David Hermann – Vom m.gp Studenten zum 3D Artist

In unserem Alltag sind 3D-Animationen beinahe omnipräsent. Unabhängig ob in Computerspielen, Animationsfilmen, lebensechten Rekonstruktionen oder realistisch scheinenden Werbespots, sind sie immer da. Wir sehen zwar die bewegten Bilder, aber oft nicht die Personen, die dahinter stehen. David Hermann hat mir in diesem Rahmen erklärt, wie er vom m.gp Studenten zum 3D Artist wurde.

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David Hermann ist 23 Jahre alt und wohnt im schönen Regensburg in Bayern. Seit Anfang 2020 hat der ehemalige m.gp Student seinen Bachelor of Arts in der Hand. Jetzt ist er als 3D Artist in einem Startup tätig. Wie ihn sein Lebensweg und vor allem sein Studienfach an genau diesen Punkt gebracht haben, besprachen wir innerhalb eines Interviews.

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Schulzeit

Schon zur Schulzeit war David eine kreative und gestalterisch talentierte Person, dementsprechend war sein liebstes Schulfach selbstverständlich die Kunst. Sehr beschäftigte er sich mit Formen oder Autos. Besonders für Animationen hatte er schon früh ein ausgeprägtes Interesse entwickelt und früh animierte er schon kleine Clips. Seine erste Animation realisierte er auf Paint.

Er hatte sich für seine Zukunft schon damals nichts anderes als eine gestalterische Tätigkeit vorstellen können. Schon sehr früh war es David klar, dass er in seiner Zukunft etwas wie Autodesign oder Grafikdesign studieren möchte. Auch wenn man oft hört, dass es ein riskanter Arbeitsmarkt sei, ließ sich David niemals davon abschrecken.

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Studium

Mit dem Abitur in der Tasche schaute sich David nach passenden Studiengängen um und bewarb sich für den Bachelorstudiengang medien.gestaltung und produktion an der Hochschule Offenburg. Dieser ist ein sehr kreativer Studiengang mit verschiedenen Schwerpunkten. Neben Grafikdesign und Film ist es eben auch Animation. Für das Studium zog der ursprüngliche Bayer nach Offenburg und lernte die Vorzüge von diesem kreativen Studiengang kennen. Zudem konnte er sich kreativ ausleben und viel gestalten.

Beispiele dafür wären diese Grafiken, welche während des Studiums entstanden sind:

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m.gp ist ein sehr praxisorientierter Studiengang. Dennoch befasst man sich in den ersten Semestern mit vielen theoretischen Grundbausteinen. Im Hauptstudium kann man sich dann sehr frei entfalten und eigene Schwerpunkte setzen.

David schätzt den intensiven praktischen Bezug und auch wie weit gefächert dieses Studienfach ist. Dies ermöglicht den Studenten einen guten Einblick in verschiedene thematische Bereiche. Vor allem waren aber auch die Spezialisierungsmöglichkeiten ein großer Pluspunkt. Dadurch kann man sich fordern, Interessen gut ausleben und Schwerpunkte setzen. Der starke praktische Bezug war für ihn sehr angenehm sowie auch hilfreich um die dahinterstehenden theoretischen Aspekte zu festigen. Vor allem war das Kennenlernen und eigenständige Arbeiten mit einer Vielzahl von, in der Arbeitswelt relevanten, Programmen hilfreich. Beispielsweise mit Blender beschäftigte er sich intensiv. Dies ist ein sehr umfangreiches Programm zur 3D Animation.

Aber nicht nur die guten und interessanten Studieninhalte fand er angenehm sondern auch das familiäre Verhältnis innerhalb des Semesters. Zwischenmenschlich machte er sehr gute Erfahrungen und fühlte sich immer überaus wohl. Es war ein sehr enger Kontakt mit den Kommilitonen, was unter anderem auch auf die geringe Anzahl an Personen innerhalb eines Semesters zurückzuführen ist.

Während des Studiums lernte David einiges. Dennoch erbrachte er auch einen großen Eigenanteil, indem er sich selbst forderte und weiterbildete. Doch nicht nur sich selbst bildete er weiter, sondern auch seine Kommilitonen. David hielt nämlich das Blendertutorium an der Hochschule Offenburg und half Interessierten beim Verständnis dieses Programms. Zusätzlich war David bereits während seines Studiums freischaffend tätig und nahm eine Vielzahl an Projekten für verschiedene Kunden an. Doch auch privat gestaltete David gerne.

Folgende Visualisierungen entstanden unabhängig von studentischen Abgaben:

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Praxis und Arbeit

Mit diesem Hintergrund ist es wohl nicht verwunderlich, dass er sich in seinem Praxissemester für 3D Animationen entschieden hatte. Schon da hatte er sich auf Produktvisualisierungen spezialisiert und konnte den Arbeitsalltag kennenlernen. In diesem Rahmen konnte er neue und hilfreiche Erfahrungen sammeln. Diese Zeit war für ihn eine sehr positive und bestärkte ihn auf dem richtigen Weg zu sein.

David ist heute als 3D Artist in dem Startup Vuframe in Regensburg tätig. Dieses Unternehmen visualisiert eine Vielzahl an Produkten für Kunden beispielsweise S.Oliver oder Siemens. Hierbei wird dem Kunden eine digitale Produktvorführung erstellt. Das Unternehmen gewann in diesem Rahmen auch einige Auszeichnungen wie zum Beispiel den Siemens German Design Award im Jahr 2019.

David befasst sich im Arbeitsalltag mit der Realisation von Produktvisualisierungen sowie auch Produkttrailern. Er empfindet den Arbeitsalltag als sehr angenehm und etwas absolut positives. Er bekommt viel vom Arbeitsalltag des gesamten Unternehmens mit, da es überschaubar, sowie transparent ist. Das zwischenmenschliche Verhältnis ist sehr harmonisch und familiär. Er befasst sich dort mit verschiedenen Projekten, wobei die Projektdauer sehr stark variiert. Dadurch hat er einiges an Abwechslung und keinen langweiligen Alltag.

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Kreatives Arbeiten und Einblicke

Auch privat lebt sich David kreativ aus und findet in vielen Dingen Inspiration, sowie auch Motivation. Beispielsweise inspiriert es ihn, ein Auto zu designen, wenn ihm auf der Straße ein besonderes Modell auffällt. Ebenfalls ist er sehr motiviert selbst zu animieren, wenn er eine gute Animation gesehen hat. Solch visuelle Anreize motivieren ihn, sich verstärkt künstlerisch auszuleben.

Zudem teilt David gerne Einblicke in seine Werke auf seinem Instagramprofil. Auch einen Youtubekanal hat er, auf dem er einige Animationen teilt.

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YouTube

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Diese Animation ist im Rahmen einer studentischen Arbeit entstanden

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Tipps für Studenten

David arbeitet privat gerne mit Blender, beherrscht aber auch andere Programme. Dennoch hat er einige Tipps für Animationsinteressierte, unabhängig ob 2D oder 3D Animation:

  • sich viel anschauen und versuchen die Aufmachung zu verstehen
  • versuchen das Gesehene zu realisieren
  • sich nicht von den Programmen abschrecken lassen

David betont vor allem, dass es ein „learning by doing“ ist und man Schritt für Schritt tiefer in die Materie kommt. Man soll keine Vergleiche zu anderen aufstellen oder sich einschüchtern lassen, sondern die eigenen Stärken fördern und die eigenen Interessen und Kreativität ausleben.

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