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AR-Filter auf Social Media

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AR-Filter auf Social Media

Benutzt du regelmäßig Instagram? Falls ja, hast du sicher schon mal etwas von AR-Filtern gehört. Von süßen Katzenohren über lustige Mini Games bis hin zu den klassischen Beauty-Filtern. Auf Social Media kommt man mittlerweile kaum noch an ihnen vorbei. Doch welches Potenzial steckt in diesen Filtern oder sind Sie letztendlich nur eine lustige Spielerei?

Was ist Ein AR-Filter?

Wenn Welten sich vermischen und die Realität durch digitale Inhalte ergänzt wird, spricht man von Augmented Reality (AR). AR-Filter, die übrigens auch als AR-Effekte oder Face-Filter bekannt sind, kannst du im Selfie Modus der Instagram, Facebook oder Snapchat-Kamera öffnen. Aber auch mit der Hauptkamera kann man bestimmte Effekte nutzen.

Es gibt viele verschiedene Filter und kaum noch etwas, dass es noch nicht gibt. Trotzdem sind nicht alle Filter gleich. Im Folgenden findest du einen Überblick über die verschiedenen Kategorien, in die sich die Filter einteilen lassen.

1.) Face-Filter

Wie der Name schon verrät, sind Face-Filter Filter die über dein Gesicht gelegt werden und es in einer gewissen Art und Weise verändern. Nach erfolgreicher Gesichtserkennung wird demnach eine virtuelle Maske an dein Gesicht angepasst, die dich in eine Rolle versetzen soll oder eine bestimmte Stimmung unterzeichnet.

2.) Stimmungsfilter

Nicht nur im Selfie Modus lassen sich AR-Filter verwenden, auch über die Hauptkamera sind Effekte möglich. Beispielsweise kannst du die Umgebung im Regenbogen-Look erscheinen lassen. Diese Effekte verändern das Bild durch Kontraste, Helligkeit etc. und sollen es stimmiger machen. Sie eignen sich auf Instagram vor allem für Storys, in denen Nutzer nicht sich selbst, sondern ihre Umwelt zeigen.

Ohne Filter
Mit Filter

3.) Spaß oder Quiz-Filter

Beim Spaß-Filter steht der Gamification-Faktor im Fokus. Du wirst zum Mitmachen animiert, besonders die „Welcher-Typ-bin-ich-Filter“ sind sehr bekannt und beliebt. Während du in die Kamera schaust, werden auf deiner Stirn verschiedene Bilder oder Texte angezeigt, wie bei der Anwendung eines Zufallsgenerators. Der Filter „Welcher Master Typ bist du?“, wurde von einer DEC Studentin kreiert. In ihrem Beitrag „Spark AR: So erstellst du deinen eigenen Face-Filter mit Zufallsgenerator“ findest du eine Anleitung, wie auch du ganz ohne Programmierkenntnisse einen Filter erstellen kannst.

Wie finde ich AR-Filter auf Instagram?

–> Öffne Instagram

–> Klicke auf das Symbol mit dem Plus und wähle „Story“ aus.

–> Ein paar Effekte kannst du jetzt in den Kreisen auf dem unteren Bildschirm erkennen.

–> Klicke auf einen Effekt und wähle „Effekte durchstöbern“ aus. Hier kannst du Effekte durch Stichwörter oder Kategorien suchen.

–> Wenn jemand in seiner Story einen Filter benutzt, wird dir dieser ganz oben auf dem Display angezeigt.
In der Regel kannst du diesen Filter dann gleich verwenden und wenn er dir gefällt, direkt für dich abspeichern.

Mit AR-Filtern zum Erfolg

Influencerin „Carmushka“ und wie die Filter ihr zum Wachstum verhalfen

Carmen Kroll, die sich selbst auf Instagram Carmuska nennt, konnte in sechs Monaten mithilfe von AR-Filtern über 15 Millionen Views erzielen. Für Sie sind die Filter nicht nur Spielerei, sondern ein wichtiger Teil ihres Business. Ihr Vorteil war vor allem, dass Sie den Trend früh erkannte und bereits im Oktober 2019 mit ihnen auf den Markt ging. Schnell hatte Sie Erfolg damit und Ihre Filter wurden nicht nur 106 Millionen Mal verwendet, sondern auch 17 Millionen Mal geteilt. In einem Beitrag vom OMR erzählt Sie, dass nicht alle Filter gleich gut ankommen. In Deutschland seien Stimmungsfilter im Gegensatz zu Face Filtern deutlich beliebter.

Weitere Beispiele von Unternehmen und Marken, die aktuell Filter nutzen

Maybelline New York

Nicht nur auf der Website von Maybelline New York findest du ein Virtual Make-Up Studio. Auch auf deren Instagram Seite kann man durch AR-Filter Make-Up virtuell testen. Mit dem „Get Party Ready“ Filter lassen sich verschiedene Farben zweier Lippenprodukte testen. Auch der Spaß oder Quiz-Filter „Mascara Mood“ unter dem Motto „What is your today’s Mascara Mood?“, erzeugt ein Markenerlebnis und trägt bestenfalls zur Kaufentscheidung bei.

Kaufland

Auch Kaufland nutzt bereits AR Filter auf Instagram. Unter anderem können User einen Spaß oder Quiz-Filter unter dem Motto „Welcher Eis-Charakter bist du“ oder den Facefilter „K Cap“ benutzen, der dem User eine Kappe mit dem Logo von Kaufland aufsetzt.

IKEA

IKEA stellt auf Instagram ebenfalls eine Auswahl an AR Filtern Usern zur Verfügung. Dabei setzt IKEA unter anderem auf Face-Filter. Beispielsweise zaubert der „IKEA Kanelbullar“ seinem Nutzer sich drehende Zimtschnecken auf die Augen. Aber auch Stimmungsfilter wie der „IKEA Skandifilter“, der die Umgebung durch Licht und Kontrast verändert, sind in der Auswahl vorhanden. Mit der IKEA Place APP kann man bereits mithilfe von AR Filtern Möbelstücke im eigenen Raum platzieren. Vielleicht ist das ja bald für gewisse Möbelstücke auch auf Instagram möglich.

3 Gründe für Unternehmen AR-Filter zu nutzen

Markenerlebnis

Bist du auf Instagram unterwegs und klickst auf den Filter einer Brand, kannst du diesen nicht nur kostenlos verwenden, sondern interagierst auch mit der Marke. Findest du den Filter gut und nutzt ihn gerne, dann bekommst du einen Mehrwert durch ihn. Nebenbei entsteht ein positives Markenerlebnis.

Reichweite

AR-Filter können die Reichweite von Marken steigern und sich viral verbreiten. Wenn ein Effekt gut ankommt, wird er von den Nutzern in deren Storys geteilt. Damit erreicht er weitere User, die direkt auf die Website des Unternehmens klicken können. Im besten Fall nutzen und teilen diese den Filter erneut und es entsteht ein fortschreitender Prozess.

Social Commerce

Immer häufiger kann man beobachten, dass Unternehmen ihre Produkte über die Filter präsentieren. Es entsteht eine Interaktion zwischen potenziellen Kunden und Produkten, sodass die Kaufentscheidung bestenfalls gefördert wird. Der Kunde kann testen und erleben. Sei es durch das Anprobieren einer Brille, dem Testen von Beauty Produkten oder um zu prüfen, ob der Sessel zum Rest der Einrichtung passt.

Fazit

AR-Filter sind bereits fester Bestandteil auf Social Media und stehen in erster Linie für Spaß. Trotzdem sind Sie für Marken und Unternehmen eine Chance, da die User über die Filter mit der Brand interagieren können. Eine Aktivierungsstrategie sollte man dennoch parat haben, um den User erstmals auf den Filter aufmerksam zu machen. Letztendlich zeigt sich, dass AR-Filter auf Social Media ein attraktives Marketing-Tool mit großem Potenzial sind. Wie bereits erwähnt hat „Carmushka“ gerade durch die Früherkennung des Trends Erfolge erzielt. Was nicht bedeuten soll, dass es mittlerweile zu spät ist. Im Hinblick auf die Zukunft sind AR-Filter nämlich kein vorübergehender Trend, sondern werden uns auch weiterhin begleiten.

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