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Medientechnik – Zwischen Albtraum und Faszination

Plasma Pseudosymmtrie, Ergebnis der Polarkoordinatentransformation einer 32er-symmetrischen Anordnung einer Plasmaentladung
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Medientechnik – Zwischen Albtraum und Faszination

Entweder man liebt sie oder man hasst sie: Die Medientechnik-Vorlesungen im Grundstudium. Du bist gerade dabei dich mit den Vorlesungen zu beschäftigen, oder für die Prüfungen vorzubereiten? Du bist dir noch nicht sicher, ob Medientechnik für dich Albtraum oder Faszination bedeutet? Was du aus Medientechnik mitnehmen kannst, wichtige Lerntipps und Hintergründe der Vorlesung findest du hier.

Einleitung: Medientechnik – Ein großer Versuch

Für viele Studenten wird der erste richtige Vorlesungstag bereits zum Albtraum. Du sitzt in einer der Medientechnik-Vorlesungen und lernst Mathe, Physik und Elektrotechnik? Digitale Medien, okay, da ist wenigstens noch das Wort „Medien“ enthalten. Was hat denn bitte Mathe oder Technik mit meinem Studium und späteren Berufsbild zu tun? Du weißt nicht, warum du das überhaupt lernen solltest?

Ich habe das Gefühl, ich rechne irgendwelche Zahlen aus, von denen ich nicht weiß wofür sie gut sind.

Typischer MI/MWplus-Student

Ich möchte euch in Form eines Laborberichtes die Vorlesungen Medientechnik I bis III näher vorstellen:
Für den schnellen Leser: Hier kommst du zu den überlebenswichtigen Tipps!

Laborbericht – Einführung in die Medientechnologie

  1. Versuchsbeschreibung
  2. Versuchsdurchführung
  3. Bildimpressionen
  4. Fehlerrechnung & Tipps
  5. Versuchsauswertung

Klick dich einfach zu deinem gewünschtem Berichtsteil durch!

1. Versuchsbeschreibung

Ziel der Medientechnik-Vorlesungen im Grundstudium ist es, dass du technische Grundlagen erlernst, um diese später anwenden zu können. Auch wenn auf den ersten Blick vieles nicht zur Medienfakultät zu gehören scheint, so kannst du doch eine ganze Menge davon mitnehmen, was du in deinem Leben als Medienstudent brauchen kannst.

2. Versuchsdurchführung

Hier möchte ich dir ein paar Eindrücke geben, was du aus den Medientechnik-Vorlesungen mitnehmen kannst.
Noch genauere Beschreibungen findest du im Modulhandbuch ↗

Versuchsteil 1 – Medientechnologie I: Ingenieurstechnische Grundlagen

Alles ist wichtig. Alles ist Physik.

Unbekannt

Im ersten Semester erlernt man die Basics der Medientechnik. Das ist zum einen zur Wiederholung der Grundkenntnisse (da viele der Studierenden aus unterschiedlichen Bildungshintergründen kommen), zum anderen, um die richtigen Grundlagen für das weitere Studium zu schaffen. Du wirst an die mathematische und physikalische Denkweise herangeführt. Dazu gehört das Erlernen der physikalischen und elektrotechnischen Grundbegriffe und Grundkenntnisse, um einen Überblick über die Medientechnologie zu bekommen.

Aus diesen Teilvorlesungen besteht MT1:

Grundlagen Mathematik:

Von den mathematischen Grundkenntnissen (Gleichungen lösen, Vereinfachungen, der Mengenlehre, Funktionen, LGS & Matrizen, Vektorrechnungen, Grenzwerten, Ableitungen und Integralrechnung) ist fast alles vorhanden. Eine ganze Menge also.

Mathematik hilft dir, ein grundsätzliches Verständnis für die Technik zu bekommen. Du findest sie überall in deinem Studium, auch wenn sie sich manchmal ein bisschen versteckt. Das ist zum Beispiel bei den Grundlagen der Informatik (Aussagenlogik) der Fall, außerdem bei der Beschreibung physikalischer Prozesse, und der Erhebung und dem Verständnis von Statistiken. So lässt du dich von abstrakten Werten nicht mehr manipulieren. Sie stellt für dich ein wichtiges und machtvolles Instrument dar, um dich zurechtzufinden.

Grundlagen Physik:

In der Erstsemestervorlesung Physik, geht es hauptsächlich um Mechanik: Wie ist etwas aufgebaut? Welche Kräfte wirken? Was muss ich dabei berücksichtigen? Wie sieht es mit der Energieerhaltung und Leistung aus?

Physik ist wichtig, um bei einer Medienproduktion sagen zu können, was technisch realisierbar ist. Sie zeigt dir, welche mechanischen Grundlagen gegeben sein müssen und wie man diese berechnen kann. Deshalb ist sie ein wichtiger Bestandteil deiner Ausbildung.

Grundlagen Elektrotechnik:

„Ohne Strom kein Ton.“ Ohne Strom geht in der digitalen Welt nichts. Umso besser, wenn du ein Grundverständnis von Ladung, Strom, Spannung, einfachen elektrischen Netzwerken und elektrischen und magnetischen Feldern hast. Natürlich auch in Bezug auf Mikrofone, Lautsprecher, SSDs und Festplatten – dies sind die Medienbausteine, die dir am häufigsten begegnen werden.

Elektrotechnik hilft dir dabei, die Grundlagen deiner eigenen Medienwelt, oder der von Veranstaltungen, zu verstehen. Sie zeigt, wie Computerströme funktionieren und wie man hinter die binäre Logik kommt.

Digitale Medien I:

Die Vorlesung Digitale Medien I bietet eine Einführung in die digitale Medienwelt und deren Wahrnehmung. Die Basis für Computergrafik, Farbräume und digitale Audio- und Videotechnik wird gelegt, die Prinzipien der Digitalisierung werden beigebracht. Außerdem wird die digitale Fotographie und der Unterschied zwischen einer Pixel- und Vektorgrafik erklärt. Hättest du gedacht, dass bei einem einfachen Schnappschuss so viel dahintersteckt?

So kannst du bei deiner Arbeit mit Bildbearbeitungs- und Videoschnittprogrammen, Videospielen oder bei der Animation die Prinzipien dahinter verstehen und sitzt nicht nur ahnungslos davor. Du kannst beispielsweise erkennen welche Farbräume verwendet werden, welche Art von Farbmischung gerade vorliegt, oder was G-Sync und V-Sync bedeuten.

Versuchsteil 2 – Medientechnologie II: Ingenieurstechnische Vertiefung

Weiteres wichtiges Wissen. Versprochen.

Christoph Mang

Im zweiten Semester erweiterst du deine Grundkenntnisse. Was dir im ersten Semester vielleicht noch sehr theoretisch vorkam, kannst du nun zusätzlich zur Vorlesung im Labor – entweder Medientechnik, oder bei der Arbeit mit einem Mikrokontroller – anwenden.

Das sind die Veranstaltungen in deinem zweiten Semester:

Medientechnik II Labor:

Im Medientechnik II Labor wirst du dein theoretisches Wissen über Strom, Spannung und Widerstände anwenden. Ohm´sches Gesetz ist kein Fremdwort mehr für dich? Dann lernst du hier auch gleich, wie du den passenden Laborbericht zu den Versuchen schreibst! Du hast Lust selbst zu basteln? Dann kommst du hier auf deine Kosten. Im Labor hast du die Möglichkeit, deinen eigenen kleinen Lautsprecher zu bauen.

Das Medientechnik II Labor soll dir dabei helfen, dich noch weiter mit den Grundlagen auseinanderzusetzen und vor allem durch die Praxis die Theorie besser nachvollziehen zu können.

Mikrokontroller Labor:

Du magst Programmieren? Dann bist du hier richtig. Im Mikrokontroller Labor lernst du das hardwarenahe Programmieren mit der Programmiersprache C kennen. Du steuerst verschiedene Bausteine wie LEDs, 7-Segment-Anzeige und eine LED-Matrix und lernst die grundlegenden Bestandteile bei der Arbeit mit Elektronik.

Das Mikrokontroller-Labor ist für Informatik-Fans, die ihre Kenntnisse von C anwenden und nicht nur theoretisch programmieren wollen. Es hilft, ein Verständnis für die Hardware zu entwickeln, was dir auch im Umgang mit der Medientechnik hilft.

Medientechnik II (Grundlagen der Elektrotechnik II)

Nicht in die Steckdose fassen! Diesen Satz hört man schon als Kind. Doch was steckt hinter dem Strom? In Medientechnik II werdet ihr einen Ausflug in die Wechselstromlehre machen. Rechnungen im komplexen Zahlenraum (Impedanzen, Admittanzen und Frequenzgänge), sind zwar nicht das Lieblingsthema aller Studenten, trotzdem ist es wichtig, sich etwas damit auszukennen. Ganz nach dem Motto: „Aller Anfang ist schwer“. Man findet nicht immer Studenten, die an der Herleitung von Formeln ihre Freude haben, doch diese sind elementar und haben eine Hintergrundgeschichte. Die mathematischen Grundlagen (wie Potenzgesetze und Integrale) werden euch dabei bekannt vorkommen. Das Thema Wechselstrom begegnet euch später in eurem Studium als Hintergrundwissen immer wieder. Auch das Thema Schwingungen ist ein wichtiger Bestandteil dieser Vorlesung.

Es geht darum, die verschiedenen Kenngrößen in der Audio- und Videotechnik und deren Bedeutung kennenzulernen. Dass aufgrund des imaginären Widerstands im Wechselstrom, nicht immer die gleiche Leistung rauskommt wie reingeht, wird euch im Berufsalltag dann auch kein Fremdwort mehr sein. Wir sind umgeben von Wechselstrom, weshalb eine Kenntnis der Grundlagen von Vorteil ist.

Digitale Medien II:

Was gibt es alles im Audiobereich? Was ist der Unterschied zwischen einem Kondensatormikrofon und dem Dynamischem Mikrofon? Wie funktioniert die digitale Aufnahmetechnik? Wie setze ich Objektive richtig ein und was bedeutet Gamut-Mapping?

Digitale Medien II beantwortet all diese Fragen und noch mehr. Es hilft, dein Grundlagenverständnis aus dem ersten Semester zu vertiefen und weitere wichtige Kenntnisse als Medienexperte zu sammeln.

Versuchsteil 3 – Medientechnologie III: Theorien, Technologien, Anwendungen

Vertiefungsbereiche besser kennenlernen macht Spaß.

Jeder Medientechnik Professor

Im dritten Semester geht es vertiefend um weitere, breit gefächerte und konkretere Anwendungen der Medientechnik. Es ist das Semester mit den meisten Teilvorlesungen, jedoch auch mit den Interessantesten. Hier kannst du dich noch mehr auf deine medientechnischen Kenntnisse spezialisieren, weiter in die Welt der Elektronik eintauchen um konkretere Anwendungen kennenzulernen. Deshalb gibt es auch die Ringvorlesung: Damit du in jedem Fachgebiet einen Ansprechpartner hast. Du hast die Möglichkeit, zwischen den vielen Medientechnik-Bausteinen nochmals einen besseren Überblick zu bekommen und herauszufinden, was dein Favorit ist, auch um dich für dein Hauptstudium vorzubereiten. Außerdem erlernst du praktische Kenntnisse zu den wesentlichen Messverfahren im MT3 Labor.

Das begegnet dir in Medientechnik III:

Ringvorlesung Medientechnik (je 3-4 Termine):

  • Kameratechnik:

Hier lernst du ein wichtiges Instrument „die Kamera“, näher kennen. Was bedeuten die verschiedenen Kameraeinstellungen? Was hat ist bei der Motivwahl zu beachten? Welche Bedeutung haben der Goldene Schnitt, die Drittel Regel, die Fibonacci Spirale, die Lage des Horizonts, die verschiedenen Bildebenen und die Perspektive, wenn du fotografierst?

Nicht zuletzt lernst du alleine durch die goldenen Fotoregeln (z.B. Die Sonne lacht, nimm Blende 8 oder Für Schärfe ohne Ende, nimm die kleinste Blende) viel nützliches für deinen Umgang mit Medien.

  • Bühnentechnik:

Die Bühnentechnik begegnet uns bei fast allen Veranstaltungen, aber hast du mal darüber nachgedacht, was es dafür alles zu organisieren gibt?

Vom Groundsupport mit Traversensystemen, über die Lichttechnik mit verschiedenen Scheinwerfern (wie Flutern, Followern und Moving Heads), über Energietechnik (damit du weißt, was du zur Stromversorgung nutzen kannst), Effektgeräten (wie Nebel, Schaumkanonen und Feuer), bis zur Steuerungs- und Tontechnik bekommst du hier einen Überblick, was dir in der Welt da draußen an Medientechnik alles begegnen wird.

  • Audiotechnik:

Nach der kleinen Radioproduktion im zweiten Semester, hast du hier noch einmal die Möglichkeit, alle Fragen genauer zu betrachten, die sich dir im Bereich Audio gestellt haben: Was ist die Phantomspeisung? Was ist Stereophonie? Wie lese ich ein Blockschaltbild und was ist der Unterschied zwischen Mono und Stereo?

Du hast die Chance, hier nochmal genauer nachzufragen.

  • Videoproduktion:

Welche Technik braucht man bei einer Live-Produktion? Wie pflegt man die ganze Technik und behält dabei die Übersicht?

In diesem Teilmodul bekommst du eine Übersicht über die Kameratypen, welche man für bestimmte Situationen verwendet. Und du erfährst auch, was es an Codecs und Codec-Varianten gibt, wie man sich einen Ü-Wagen zusammenbaut und wiederholst, aus Studio Audio & Video (im zweiten Semester), was Gammakurven und der Crop-Faktor sind. Dieser Teilbereich ist die Grundlage für AVST, was du später im Hauptstudium belegen kannst.

Medientechnik – Anwendungen (Elektronische Messverfahren, Elektronik):

In diesem Teilbereich von Medientechnik III lernst du weitere aktive Bauelemente der Elektronik, und damit weitere Anwendungen der Medientechnik, kennen. Du erfährst vieles über den Einsatz von Operationsverstärkern, Hoch- und Tiefpassfiltern, über analoge und digitale Schnittstellen und wichtige Sicherheitsmaßnahmen beim Arbeiten.

Hier ist es wichtig, das technische Verständnis der ersten beiden Semester weiterzuentwickeln, sodass du nach dem Grundstudium einen guten Überblick hast, um realistische Einschätzungen machen zu können.

Medientechnik III – Anwendungen (mit Fourier)

„Linsen sind ein wichtiger Bestandteil optischer Systeme.“ Denken wir nur an unsere Kameras, oder das, was bei vielen von uns auf der Nase sitzt (Lösung: Eine Brille). Die Optik ist wohl der größte Bereich der Medientechnik, da sie das ist, was wir sehen. Nebenfrage: Ist Licht Welle oder Teilchen?

Linsen haben auf jeden Fall eine große Bedeutung! Das ist auch der Grund, warum ihr im Labor den berühmten Versuch 60 „Bestimmung der Brennweite von Linsen“ mit verschiedenen Messmethoden machen werdet. Der Lieblingsversuch einer Einstein nicht unähnlich sehenden Person. Doch Linsen haben Fehler. Grund zur Fehlerrechnung! Ein wichtiger, nicht vernachlässigbarer Bereich, den ihr auch für das Labor unbedingt brauchen werdet.

Was darf unserem Verständnis zusätzlich nicht fehlen? Die Schwingungen: Gedämpft, ungedämpft, harmonisch. Das wirst du hier alles nochmal lernen und auch was passiert, wenn man Schwingungen überlagert. Wie man Schwingungen sichtbar macht, schadet auch keinem (Lösung: Oszilloskop) und bereitet dich auch auf das Labor vor.

Die Fourier-Transformation ist das letzte größere Thema dieses Moduls und auch mit das Wichtigste. Fourier, (umgangssprachlich auch „Furie“ genannt), hilft uns ein Spektrum der einzelnen Frequenzen zu bekommen. Auf dieser Grundlage können etwa Signale besser kodiert werden. Auch hilft sie bei der Übertragung von Nachrichten, oder kann uns beim Filtern von Frequenzen (wie von einer Vuvuzela im Fußballstadion) und der Planung von Musiksälen helfen.
Insgesamt betrachtet also sehr wichtige Anwendungen.

Medientechnik III Labor:

Technik hautnah erleben und Erfahrungen sammeln: Das machst du nochmals als Abschluss deines Grundstudiums der Medientechnik. Im Labor bearbeitest du drei Versuche und machst als Auswertung drei verschiedene Berichtsformen:

  • Ein ausführliches Protokoll mit Deckblatt, Theorie, Rechnungen & Diagrammen, der wichtigen Fehlerrechnung, Ergebnisdiskussion und Quellenangabe.
  • Ein Poster, das die wichtigsten Informationen über deinen Versuch beinhaltet und dich auch in der Funktion als Mediengestalter anspricht. Das wird vor allem wichtig, wenn du später jemandem deine Ergebnisse schmackhaft machen willst.
  • Ein Brief an den Chef, bei dem du erklärst, was und wie du alles im Labor gemessen hast, wie die Ergebnisse ausgefallen sind, wie genau sie sind und Verbesserungsmöglichkeiten gibst, die du beim nächsten Mal anders machen würdest.

Wenn du Schwierigkeiten bei den Berichtsformen hast, schau doch mal im Laborbericht-Teil 5: Fehlerrechnung und Tipps nach!

Es soll in diesem Labor nicht darum gehen, dich mit Rechnungen zu überfordern und zu stressen. Sondern es soll dir helfen, deine Kenntnisse besser abzurufen, sodass du selbstständig in der Lage bist, einen Versuch durchzuführen und die Ergebnisse zu interpretieren. Das ist dafür da, damit du später im Beruf vernünftige Datensätze begründen kannst und nicht nur einfach dein Zeug abarbeitest. Stell dir mal vor, wie du deinen Arbeitgeber mit einer kompletten Fehlerrechnung beeindrucken kannst! Du erhältst sicherlich einiges an Anerkennung, weil du wissenschaftlich arbeiten kannst.

3. Bildimpressionen

Hier ein paar Hintergrundinformationen zu einigen Bildern:

  • Dich interessiert wie man die Vergrößerung ausrechnet? Am Beispiel vom Bild der Sonnenfinsternis (Bild 2) geht das so: F = 1120 mm; Vergrößerung = 1120 mm : 50 mm = 22,4
  • Das REM-Bild (Bild 3) wäre ohne Bildbearbeitung nur schwarz-weiß. Durch die Bildbearbeitung von ca. 30 bis 40 Stunden hat es seine Farbe bekommen. Die Aufnahme wurde sogar mit einem Preis ausgezeichnet. Dank Digitale Medien weißt du, welchen Farbraum du dafür verwenden kannst.
  • Kommt dir Bild 6 bekannt vor? Falls nicht: Hier siehst du eine sogenannte Lissajous-Figur aus Versuch 1 im MT3 Labor!
  • Auch studentische Projekte im Bereich der Fotografie haben viel mit Medientechnik zu tun (Bild 4)! Wenn du dich mit deiner Ausrüstung auskennst, kannst du das Beste aus einer Aufnahme herausholen.

4. Fehlerrechnung & Tipps

Wie bei jedem echten Versuch, sind gewisse Fehlertoleranzen zu berücksichtigen. Mal sind unter der Woche wilde Studentenpartys, das Bett ist wieder zu gemütlich oder irgendeine andere Ausrede beflügelt deinen Kopf. Wie gut, dass es auch Möglichkeiten gibt, diese „Fehler“ beim nächsten Versuch zu verbessern! Hier sind für euch die wichtigsten Lerntipps zusammengestellt:

  • Wie bei jeder anderen Vorlesung ist Wiederholung das Beste, was du tun kannst. Ob direkt nach der Vorlesung oder zwei Wochen mit Power vor der Prüfung: Wiederholung ist wichtig, um Zusammenhänge besser zu verstehen.
  • Geh in angebotene Tutorien! Gerade bei vielen Themen mit Rechnungen zählt: „Übung macht den Meister!“
  • Wenn dir die Zeit nicht reicht während der Vorlesung und dem Tutorium, schau doch mal im Lernzentrum vorbei!
  • Frag dein/e Mentor/in oder Studenten aus älteren Semestern! Sie haben all diese Module schon durch und können dir am besten verraten, was ihnen beim Lernen geholfen hat.
  • Fehlen dir manche Hintergründe? Dann schau dir doch zusätzlich zur Vorlesung noch weitere Literatur an! Im Modulhandbuch oder in den Folien der meisten Vorlesungen stehen Literaturtipps.
  • Machen dir die Laborberichte zu schaffen? Dann hol dir etwas Orientierung bei alten Laborberichten bei der asta!
  • Versuche einen Bezug herzustellen! Gerade im dritten Semester ist die Masse an Input sehr groß und du weißt vielleicht nicht mehr alle Grundlagen der letzten Semester. Versuche Parallelen zu suchen, mit denen du dann auch gut lernen kannst!
  • Beschäftige dich auch außerhalb der Hochschule mit Medientechnik oder Technik allgemein! Eine besondere Empfehlung: Ein Ausflug zum Technorama, welcher jedes Wintersemester angeboten wird. Denn alles was mit Spaß gelernt wird, behält man besser!
  • Engagiere dich außerhalb deines Vorlesungsplans an Projekten der HS, wie zum Beispiel bei dem Audi Cup, mit sweaty oder dem Schluckspecht!

Sobald ich den Sinn erkenne, finde ich es nicht schlimm es zu lernen.

Altgriechische Weisheit

5. Versuchsauswertung

Die Medientechnologie ist ein breites Fachgebiet, mit vielen spannenden und interessanten Themen. Obwohl sie dich vielleicht am Anfang abgeschreckt hat, weil du keine Lust auf Rechnen hast oder die Prüfung für manche Studenten als Albtraum scheint, wirst du eines Tages dein Wissen anwenden können. Allein im Alltag begegnest du sehr vielen Themen wieder. Spätestens da kannst du ihre faszinierende Seite sehen. Selbst wenn es nur schöne Bilder von der Technik werden!

Medientechnik gibt dir die Möglichkeit, dich auszuprobieren und Neues auszutesten. Dinge, denen du tagtäglich begegnest oder benutzt, werden greifbar. Physikalische Gegebenheiten und Hintergründe werden zu Papier gebracht und dein logisches Denken, sowie dein Geist, gefördert. Du lernst ein technisches Verständnis, wobei du nie vergessen darfst, dass es zahlreiche Möglichkeiten gibt, wo du Hilfe finden kannst, falls du diese benötigst. Auch wenn du vielleicht keine Vorliebe für die Medientechnik hast: Sie ist und bleibt faszinierend!

Auf jeden Fall Faszination!

Du bist neugierig geworden, was die Medientechnik alles zu bieten hat? Dann empfehle ich dir unbedingt das Technorama in der Schweiz zu besuchen und dich in deiner Freizeit mehr mit eigenen Projekten damit auseinanderzusetzen. Die Shorts oder Veranstaltungen der HS könnten eine Möglichkeit dafür sein! Oder überlege dir doch nach dem Grundstudium deine Projektarbeit in diesem Bereich zu machen.

Falls du Lust hast, dich in deinem weiteren Studienverlauf damit auseinanderzusetzen, schau dir doch mal die Artikel zu den Hauptstudium-Modulen AVST und Broadcasttechnik im Newsroom an!

Quellen
Quellen:
Bildquellen:

Alle Bilder wurden von freundlicherweise von Herr Prof. Dr. Dan Curticapean zur Verfügung gestellt.