Du hast eine bahnbrechende Business-Idee und möchtest gerne dein eigenes Unternehmen gründen? Dann ist die trinationale KTUR-Summer School genau das, was du suchst. In diesem Beitrag wirst du einige spannende Einblicke in das KTUR-Projekt, die Summer School und meine Erfahrungen erhalten.
Wofür steht KTUR?
Zuerst einmal, für was steht das sogenannten KTUR-Projekt (=Knowledge Transfer Upper Rhine)? Dabei handelt es sich um ein europäisches Projekt für den Wissenstransfer in der Oberrhein Region. Somit sind zahlreiche Hochschulen und Universitäten aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz entlang des Rheins beteiligt. Unter anderem zählt auch unsere Hochschule zu den Partnern. Ziel des KTUR Projektes ist es vor allem die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen, Studierende und Unternehmen zu vertiefen.
Themen, die das Projekt dabei besonders behandelt, sind:
- Ein langfristiges trinationales Netzwerk schaffen
- Förderung & Austausch im Bereich der Start-ups
- Grenzüberschreitende Innovationsveranstaltungen
- Das Einführen einer gemeinsamen digitalen Plattform für Unternehmen
- Anerkannte Weiterbildungsprogramme schaffen
- Grenzüberschreitende Projekte, um Kontakte zu vereinfachen und stärken
Was erwartet dich in der KTUR Summer School?
Doch nun näher zur trinationalen KTUR Summer School, als grenzüberschreitendes KTUR-Projekt. Du fragst dich, was genau die Ziele der Summer School sind? Die Ziele liegen vor allem darin, dass du als Student:
- Unterschiedliche Geschäftsmodelle kennenlernst
- Herausfinden kannst, ob du als Unternehmer*in geeignet bist
- Methoden unterscheiden kannst, wie du Kunden gewinnst
- Dich mit Finanzierungsmöglichkeiten bekannt machst
- Die wichtigsten rechtlichen Grundlagen verinnerlichst
- Start-up Gründer*innen & deren Erfolgsgeschichten kennen lernst
- Die Chance nutzen kannst, Fragen zu stellen
- Deine eigenen Netzwerke in der Oberrheinregion und darüber hinaus ausbaust
- Deine interkulturelle Kompetenzen und Soft Skills vertiefst
- Deine englischen Sprachkenntnisse verstärken kannst
- Deine Präsentationstechniken verbessern kannst
Für wen ist die KTUR Summer School?
Studierende:
- Aus der Oberrhein-Region
- Unabhängig des Studienganges
- Unabhängig ob sie im Bachelor, Master oder Promotionsprogramm sind
- Welche erwägen, in der Zukunft ein eigenes Unternehmen zu gründen
- Die sich für das Thema interessieren
Welche Vorteile wirst du haben?
- Jeder Studierende erhält ein KTUR-Shirt
- Du verbesserst dein Englisch
- Du vergrößerst dein internationales Netzwerk
- Du kannst drei wunderschöne Städte entdecken
- Du bekommst das „Time to get Launched“ Buch von Professor Doktor Rolf Meyer und Slavisa Tavic geschenkt, was ich dir wirklich empfehlen kann
- Du kannst deine Fragen an andere Gründer*innen stellen
- Du wirst viel Spaß haben
- Außer den Verpflegungs- und Übernachtungskosten musst du keinen Cent für die Summer School erbringen
Wie sieht der Ablauf der Summer School aus?
Doch wie sah der Programmplan an den verschiedenen Universitäten genau aus und welche Themen werden im spezifischen an den fünf Tagen behandelt? Das kannst du dir im Folgenden näher anschauen.
Programmplan 2021
Morgen 8:30 – 12:00Uhr | Mittag 13:15 – 17:00 Uhr | |
Freiburg, Montag 30. August 2021 | Einführung/ Ideation/ Geschäftsmodell | Auswahl der Start-up Ideen, Gruppenfindung & Start-up Veranstaltungen |
Basel, Dienstag 31. August 2022 | Interkulturelles Management | Markt- und Wettbewerbsanalysen |
Basel, Mittwoch 01. September 2022 | Markteintritt | Minimales lebensfähiges Produkt (MVP) |
Basel, Donnerstag 02. September 2022 | Finanzierung | Unternehmer und sein Team |
Straßburg, Freitag 03. September 2022 | Pitches | Abschlusspräsentationen, Feedbacks und Auszeichnungen |
Programmplan 2022
Morgen 8:30-12:00 Uhr | Nachmittag 13:15-17:00 Uhr | |
Straßburg, Montag 29. August 2022 | Einführung/ Ideation/ Geschäftsmodell | Auswahl Start-up Ideen, Gruppenfindung & Start-up Veranstaltungen |
Straßburg, Dienstag, 30. August 2022 | Interkulturelles Management & Pitching | Markt- und Wettbewerbsanalysen |
Basel, Mittwoch 31. August 2022 | Markteintritt | Minimales lebensfähiges Produkt (MVP) |
Basel, Donnerstag 01. September 2022 | Finanzierung | Ich als Gründer und mein Team |
Freiburg, Freitag 02. September 2022 | Pitches | Abschlusspräsentationen, Feedbacks und Auszeichnungen |
Was sind meine Erfahrungen?
Nach den ganzen Informationen möchte ich einige ganz persönliche Erfahrungen mit dir teilen. Zu meinen positiven Erkenntnissen zählen unter anderem:
1. Englisch
Durch die knapp 30 Teilnehmer von acht verschiedenen Universitäten und den zwölf aufeinandertreffenden Nationalitäten war unsere Kommunikation durchgehend auf Englisch. Somit konnte ich mein Englischfähigkeiten innerhalb dieser einen Woche wieder vertiefen und verbessern.
2. Kontakte knüpfen
Darüber hinaus konnte ich zahlreiche Kontakte mit erfolgreichen, hilfsbereiten und sympathischen Studierenden sowie Unternehmern knüpfen, mit denen ich unter anderem heute noch Kontakt habe. Aber auch die Zusammenarbeit und Freizeit mit den anderen war durchgehend von Spaß und witziger, lockerer Atmosphäre geprägt. Auch die Professoren waren per Du und immer für einen Spaß zu haben.
3. Präsentationsfähigkeit
Ebenfalls konnte ich mein Selbstbewusstsein im Präsentieren stärken, da wir nahe zu täglich unsere eigenen Projekte vor der Gruppe vorstellen mussten und Feedback dafür erhalten haben.
4. interkulturelle Kompetenzen
Zur gleichen Zeit konnte jeder Einzelne von uns seine interkulturellen Kompetenzen verbessern. Während zum Beispiel der eine lernen musste, sich zu melden, bevor er etwas sagt, konnte ich lernen, mich in andere Kulturen hineinzuversetzen und auch wie unterschiedlich manche Nationalitäten mit Stress umgehen.
5. Projektarbeit
In der gemeinsamen Arbeit mit verschiedenen Nationalitäten lernte ich aber auch neue Arbeitsmethoden, Arbeitstools und Herangehensweisen kennen. Zudem konnten wir auch überraschende Unterschiede zwischen den verschiedenen Schulsystemen feststellen.
6. Neue Städte entdecken
Was ich auch noch Tolles erlebt habe, war das Erkunden von drei Städten, da es in jeder Stadt kleine Touren gab. Für mich war es insbesondere sehr spannend, die Stadt Basel zu durchwandern und einen kleinen Städtetrip zu machen. Darüber hinaus hat uns Professor Dr. Rolf Meyer in ein überaus beeindruckendes Restaurant in Basel eingeladen. Dabei handelte es sich um das sogenannte „Dunkelrestaurant blindekuh„. In diesem von Menschen mit Sehbehinderung geführten Restaurant wurden wir in einen komplett finsteren Raum geführt und erlebten den Restaurantbesuch ohne unseren Sehsinn. Ich kann nur sagen, dass es ein sehr eindrucksvolles Erlebnis war, dass ich dir nur empfehlen kann. Ich weiß aber leider bis heute nicht, was ich gegessen habe und welche Sorte Wein ich getrunken habe.
7. Über sich hinauswachsen
Darüber hinaus hatten wir die Chance, auch skurrile Produkte zu probieren. Wie zum Beispiel getrocknete und gewürzte Heuschrecken oder afrikanische Getränke. Würdest du auch gerne mal Essento Heuschrecken mit Schweizer Alpenkräutern probieren? Schmeckt harmloser, als es klingt, glaub mir.
8. Erkenntnisse über das Gründen
Zu guter Letzt konnte ich für mich feststellen, wie viel Arbeit, finanzielle Mittel und Motivation in das Gründen investiert werden muss. Daher habe ich gemerkt, dass die Unternehmensgründung für mich eine Option ist, aber nur in einem Umfeld, dass meine Leidenschaft darstellt und wenn ich genügend finanzielle Mittel sowie Erfahrungen besitze.
Vortragende
Wie bereits erwähnt, gab es zahlreiche spannende Vorträge von Gründer*innen aus allen den Ländern. Dazu zählten unter anderem:
- Die Gründerin von mycamper.ch
- Der Gründer von dubischdra aus Zürich
- Die Gründer*innen von Avenwood
- Der Mitbegründer des Happy Hammock Eco Guesthouse
Weitere Erfahrungen und Meinungen
Damit du dir auch noch andere Meinungen und Erfahrungen anhören kannst, habe ich dir noch zwei interessante YouTube-Videos von einigen weiteren Teilnehmern aus Straßburg, Basel und Freiburg verlinkt.
Feedback von David und Jade der Université de Haute-Alsace
Darstellungsvideo KTUR Summer School 2021
Fazit
Abschließend kann ich dir die KTUR Summer School auf jeden Fall empfehlen, wenn du dir das Gründen vorstellen kannst oder dich darüber näher informieren möchtest. Ich persönlich konnte daraus viel für mich herausziehen und hatte eine spannende und vor allem auch sehr witzige Woche mit inspirierenden Menschen. Mach dir am besten deine eigene Meinung und bewirb dich gleich jetzt für die nächste Summer School.
Textquellen
Trinational Knowledge and Technology Transfer – KTUR
https://www.fhnw.ch/en/degree-programmes/business/trinational-ktur-summer-school-entrepreneurship
Gründerbüro Uni Freiburg (uni-freiburg.de)
https://www.blindekuh.ch/dunkel-restaurant-blindekuh-basel.html
https://www.linkedin.com/company/ktur/
https://www.freiburg.de/pb/,Lde/205243.html
Region – Regionalverband Südlicher Oberrhein (region-suedlicher-oberrhein.de)
Wissens- und Technologietransfer: Hochschule Offenburg (hs-offenburg.de)
Holz Produkte Schweiz: Handyhüllen, Uhren, Wireless Charging– avenwood
MyCamper | Vermietung von privaten Wohnmobilen & Campern
KTUR: INTERREG-Projekt “Knowledge Transfer Upper Rhine” – Universität (uni-freiburg.de)
Bildquellen
Titelbild:
Abbildung 1:
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Abbildung 2:
Abbildung 3:
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Abbildung 6:
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