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Viraler Erfolg auf TikTok – Nachteile für Content Creator

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Viraler Erfolg auf TikTok – Nachteile für Content Creator

TikTok hat in den letzten Jahren eine unglaubliche Beliebtheit erlangt und sich zu einer der größten Social-Media-Plattformen entwickelt. Millionen von NutzerInnen weltweit nutzen die Plattform täglich, um ihre Videos zu teilen und sich zu vernetzen. Der große Wunsch viral zu gehen und damit ein breites Publikum zu erreichen, bietet dabei einen hohen Anreiz. Doch während ein virales Video viele Vorteile mit sich bringt, gibt es auch eine dunkle Seite. Ich selbst habe schon erlebt, dass ein eigenes Video auf TikTok viral ging. in diesem Beitrag möchte ich meine Erfahrungen mit euch teilen. Dabei gehe ich auf die Nachteile für UserInnen und Content Creator ein. Zuletzt bekommt ihr noch fünf Tipps von mir mit auf den Weg, um auf der sicheren Seite zu sein.


Wann geht ein Video auf TikTok viral?

Wenn ein Video auf TikTok viral geht, bedeutet das, dass eine große Anzahl an Likes, Kommentaren und Shares erhalten hat. Dadurch taucht es in den Trends und Empfehlungen von NutzerInnnen auf. Ein viral gegangenes Video kann dazu führen, dass der Ersteller des Videos und sein Inhalt bekannter werden und mehr Follower gewinnen. Ein TikTok-Video zählt als „viral“, wenn es tausend- oder sogar millionenfach geliket, geteilt und kommentiert wird. Wer mehr allgemein über TikTok erfahren möchte, kann gerne noch den Beitrag von Jochen Meßmer „TikTok – Das neue Instagram?“ durchlesen!

Ein Beispiel dafür, wie schnell man auf TikTok viral gehen kann, ist das Video von meinen Mitbewohnern und mir. Wir haben aus reinem Spaß und Langeweile ein Video gemacht, da meine Mitbewohner früher aussahen wie Zack und Cody aus der bekannten TV-Serie „Hotel Zack & Cody“. Aber darauf komme ich später nochmal zurück!


Die dunkle Seite des TikTok „Viralgangs“ für UserInnen und Content Creators

Trotz der Popularität und des schnellen Erfolgs auf TikTok gibt es auch einige Nachteile, die sowohl für die UserInnen als auch für die Content Creators entstehen können:

Cybermobbing: TikTok hat eine unglaublich große Nutzerbasis, was bedeutet, dass es eine erhöhte Wahrscheinlichkeit von Cybermobbing gibt. Jeder kann unangemessene Kommentare, Hassreden oder Beleidigungen auf den Inhalt eines Users posten, was zu ernsthaften psychischen Schäden führen kann.

Privatsphäre: TikTok hat Zugriff auf eine Menge von Daten, einschließlich Standortdaten, Interaktionen und Suchverläufen. Diese Informationen können gegen den Willen des Users verwendet werden und Datenschutzverletzungen oder sogar Identitätsdiebstahl zur Folge haben. Mehr Infos zu Problemen mit Nutzerdaten findet ihr im Beitrag von Celina Unger.

Suchtgefahr: TikTok kann süchtig machen und dazu führen, dass UserInnen viel Zeit auf der App verbringen, was ihre Produktivität und Konzentration beeinträchtigen kann. Außerdem kann eine übermäßige Nutzung der App zu gesundheitlichen Problemen wie Schlafstörungen und Augenbelastung führen.

Unzureichende Vergütung: Content Creators können auf TikTok viral gehen und Millionen von Views und Likes erhalten, aber die monetären Belohnungen sind oft unzureichend. Die Einnahmen aus Werbeeinnahmen und Sponsoringverträgen können oft nicht die gleiche Höhe erreichen wie bei anderen Social-Media-Plattformen.

Urheberrechtsverletzungen: TikTok erleichtert es UserInnen, Inhalte von anderen UserInnen oder Plattformen zu teilen und wiederzuverwenden. Dies kann jedoch zu Urheberrechtsverletzungen führen, insbesondere wenn der ursprüngliche Schöpfer des Inhalts nicht ordnungsgemäß erwähnt oder kreditiert wird.

Natürlich gibt es auch persönliche Nachteile, die mit dem TikTok „Viralgang“ einhergehen können. Im Falle meiner Mitbewohner und mir war die plötzliche Berühmtheit ein wenig peinlich. Schließlich waren wir uns bewusst, dass unser Video kein Meisterwerk war und wir es nur aus Spaß erstellt hatten.


Wie man die dunkle Seite des TikTok-Viralgangs vermeiden kann

Natürlich gibt es auch Möglichkeiten, die dunkle Seite des TikTok „Viralgangs“ zu vermeiden und dennoch erfolgreich auf der Plattform zu sein. Hier sind einige Tipps:

Kenne deine Grenzen: Es ist wichtig, dass du dich nicht zu sehr von der Möglichkeit des „Viralgangs“ auf TikTok blenden lässt und stattdessen deine eigenen Grenzen setzt. Das bedeutet, dass du dich bewusst dafür entscheidest, nur Inhalte zu erstellen, die du auch tatsächlich vertreten kannst und die im Einklang mit deinen Werten stehen.

Achte auf den Datenschutz: TikTok hat in der Vergangenheit immer wieder negative Schlagzeilen in Bezug auf Datenschutz gemacht. Achte daher darauf, dass du nur Inhalte teilst, bei denen du sicher sein kannst, dass sie keine persönlichen Informationen von dir oder anderen enthalten. Es ist sehr wichtig die Datenschutzeinstellungen in der App zu überprüfen.

Sei vorsichtig mit Musik- und Filmmaterial: Wenn du Musik- oder Filmmaterial in deinen TikTok-Videos verwendest, solltest du darauf achten, dass du die nötigen Lizenzen besitzt oder dass die Nutzung des Materials unter die Fair-Use-Regelung fällt. Andernfalls riskierst du eine Anzeige wegen Urheberrechtsverletzung.

Achte auf deine Worte: Insbesondere auf TikTok, wo Inhalte oft schnell viral gehen, ist es wichtig, dass du auf deine Wortwahl achtest. Vermeide rassistische, sexistische oder anderweitig diskriminierende Aussagen, die dir im Nachhinein zum Verhängnis werden können.

Verstehe die Community-Richtlinien: TikTok hat klare Regeln, was erlaubt ist und was nicht. Nimm dir Zeit, diese Richtlinien zu lesen und zu verstehen. So vermeidest du gegen diese zu verstoßen.

Mit diesen Tipps solltest du in der Lage sein, auf TikTok erfolgreich zu sein, ohne dabei in eine Falle zu tappen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass es keine Garantie für den Erfolg gibt und dass auch bei Einhaltung dieser Tipps unvorhergesehene Probleme auftreten können. Bleibe daher stets wachsam und achte darauf, was du teilst und wie du es tust.


Unser virales Video auf TikTok

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VIdeo 01: TikTok – doppelganger?

Als ich vor einiger Zeit ein Video von meinem Mitbewohner auf TikTok hochgeladen habe, hätte ich nie gedacht, dass es auf solch eine Resonanz stoßen würde. Wir haben einfach aus Spaß angefangen und uns gleich ein wenig wie „Stars“ gefühlt, als das Video über Nacht viral ging – mit mittlerweile über 22,6 Millionen Aufrufe.

Doch schnell haben wir erkannt, dass das Ganze viel heiße Luft ist. Als Content Creator verdient man erst Geld und wird von TikTok unterstützt, wenn man eine bestimmte Anzahl an Followern hat. Außerdem war es auch einfach peinlich für uns, da wir gemerkt haben, dass die Altersgruppe, die TikTok benutzt, viel jünger ist als wir. Unsere Freunde und Familie hätten das Video ohne aktives Teilen wahrscheinlich nie gesehen, was wider rum positiv war.

Wir haben trotzdem versucht, weiterzumachen und haben mittlerweile den Status als Content Creator erworben. Doch bei einem Verdienst von sage und schreibe acht Euro wurde uns schnell klar, dass das Ganze schwieriger ist, als es aussieht. Es ist verdammt schwer, Trends wahrzunehmen und neue Inhalte zu kreieren. Vielleicht sind wir auch einfach schon zu alt für TikTok.

Alles in allem war es eine interessante Erfahrung, die uns gezeigt hat, dass TikTok nicht so einfach ist, wie es auf den ersten Blick aussieht. Man sollte sich im Klaren darüber sein, dass man eventuell peinliche oder private Inhalte teilt und dass der Datenschutz ein wichtiger Faktor ist. Trotzdem kann es natürlich Spaß machen, sich auf TikTok auszuprobieren und kreativ zu werden.


Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der TikTok „Viralgang“ eine große Chance bietet, sich auf kreative Weise zu präsentieren und ein Publikum zu erreichen. Aber es gibt auch Risiken, die es zu berücksichtigen gilt. Durch den Aufbau eines Unterstützungsnetzwerks, den Fokus auf gesunde Bewältigungsstrategien, die Überprüfung der Datenschutzeinstellungen und die Vermeidung von Urheberrechtsverletzungen kann man die dunkle Seite des „Viralgangs“ minimieren und sich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist – die Schaffung von großartigem Inhalt.


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