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Von Grammatik-Guide bis Ideengeber: KI-Tools, die deine Textarbeit verbessern

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Von Grammatik-Guide bis Ideengeber: KI-Tools, die deine Textarbeit verbessern

Dank ChatGPT ist Künstliche Intelligenz (KI) ein heißes Thema, das aus keiner Diskussion mehr wegzudenken ist. Doch weit über den Hype hinaus bietet KI uns Studis praktische Unterstützung, die von der Optimierung deiner Texte bis hin zur schnellen Rechtschreibprüfung reicht.

Diese Helfer können dir nicht nur den Studienalltag erleichtern, sondern dir auch dabei helfen, deine akademischen Fähigkeiten voll auszuschöpfen. Heute stelle ich dir fünf meiner liebsten KI-Tools vor, die dir das Leben leichter machen und dein Schreiben auf die nächste Stufe heben können. Hier erfährst du, was die einzelnen Tools kosten, welche Vor- und Nachteile sie haben und in welchen Bereichen sie besonders hilfreich sind. Und jetzt: viel Spaß beim Lesen!

1. Scribbr – Mehr als nur eine Zitierhilfe

  • Kosten: In der kostenlosen Version kannst du das Tool für die Formulierungshilfe nutzen, was vor allem bei E-Mails oder dem Austausch mit Dozierenden nützlich ist. Die kostenpflichtige Version bietet erweiterte Funktionen, wie einen akademischen Modus, der sich ideal für umfangreichere Hausarbeiten eignet, da du hier weitere Gadgets des Tools nutzen kannst. Achtung: hier zahlst du nach Wortumfang der Arbeit und keinen festen Preis.
  • Vorteile: Scribbr ist benutzerfreundlich und bietet neben dem KI-basierten Schreibassistenten auch kostenlose Tools wie ein Paraphrasierungs-Tool, einen Grammatikprüfer und einen Zusammenfasser. Das macht es zu einem umfassenden Helfer für alle Studierenden, die nicht nur das Writing-Tool interessiert.
  • Nachteile: Obwohl Scribbr viele Vorteile bietet, können die Kosten für einige Studis eine Hürde darstellen, vor allem die Umschreibung ist nur in einem kleinen Rahmen kostenlos verfügbar. Eingeschränkt ist hier auch der Zugang über mobile Endgeräte.
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Im Detail: So sieht die Nutzeroberfläche von Scribbr aus.

2. LanguageTool – Sag Tschüss zu Grammatik- und Rechtschreibfehlern

Dieses Tool ist ein echter Allrounder, wenn es um die Korrektur von Rechtschreibung, Grammatik und sogar vergessenen Wörtern geht.

Ein praktisches Plus: LanguageTool lässt sich als Plugin installieren. Das bedeutet, du kannst es direkt in deinem Schreibprogramm nutzen, ohne ständig zwischen Tabs wechseln und Texte hin- und herkopieren zu müssen. Wie das geht? Das kannst du in dem Blogbeitrag von Vanessa erfahren.

  • Kosten: Es gibt eine kostenlose Version von LanguageTool, die grundlegende Korrekturen erlaubt. Für längere Texte über 10.000 Wörter fallen jedoch Kosten an. Diese beginnen bei ca. 4 €, wenn du das Tool über längere Zeit nutzt.
  • Vorteile: LanguageTool bietet eine gründliche Überprüfung von Grammatik und Stil, unterstützt viele Sprachen und lässt sich leicht in verschiedene Textverarbeitungsprogramme integrieren.
  • Nachteile: In der kostenlosen Version beschränkt sich die Prüfung nur auf grundlegende Grammatik- und Rechtschreibfehler.

Sparfuchstipp: Mit dem Plugin kannst du das Limit umgehen, oder du teilst einfach größere Texte auf, um sie Stück für Stück zu korrigieren.

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Im Detail: So sieht die Nutzeroberfläche von LanguageTool aus.

3. DeepL Write – So einfach die richtigen Worte finden

Entwickelt von den Machern der berühmten Übersetzungssoftware DeepL, bietet DeepL Write hochwertige Textverbesserungsvorschläge, die darauf abzielen, die Klarheit und Lesbarkeit von Texten zu erhöhen. Selbstverständlich werden die Texte auch auf Rechtschreibung und Grammatik korrigiert. Hier kannst du bereits in der kostenlosen Version verschiedene Modi einstellen, in denen der Text verbessert werden soll. Dabei wird zwischen Schreibstil und Ton unterschieden.

Schreibstile, die ihr auswählen könnt: leicht, geschäftlich, akademisch, locker.

Tonalitäten, die ihr auswählen könnt: enthusiastisch, freundlich, souverän, diplomatisch.

  • Kosten: DeepL Write ist in einer Grundversion verfügbar, das heißt, du kannst eine bestimmte Anzahl an Wörtern als Text umformulieren. Ab 2000 Wörtern benötigst du einen Account, um bis zu 5000 Wörter korrigieren lassen zu können. In der kostenpflichtigen Version gibt es ab 10 € im Monat dann auch eine unbegrenzte Anzahl an Wörtern. Aber auch hier kann ich dir empfehlen, den zu korrigierenden Text einfach aufzuteilen und in mehreren Abschnitten zu korrigieren.
  • Die Vorteile:  Dein Text wird nicht nur vom Schreibstil verbessert, sondern kann auch von der Tonalität angepasst werden. Dabei bekommst du verschiedene Wort- und Satzvorschläge, um den für dich am besten klingenden Satzbau zu erarbeiten. Zusätzlich bietet DeepL noch ein Übersetzungstool an, also auch super, wenn du den korrigierten Text direkt in einer anderen Sprache benötigst.
  • Nachteile: Gerade bei größeren Arbeiten kann es nervig sein, wenn du deinen Text immer in Blöcken korrigieren muss. Außerdem ist natürlich auch eine KI nicht fehlerfrei und bei einem komplexen Paraphrasierungswerkzeug kann es natürlich zu Wortmissverständnissen kommen. Daher ist es immer wichtig, den Sinn eines Textes selbst noch einmal zu überprüfen.
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Anwendungstipps: Mit den verschiedenen Modi kannst du deine akademischen Texte, aber auch E-Mails oder Geburtstagsgrüße durch die Tonalität verfeinern. Hier kann ich dir Folgendes empfehlen: anstatt 10 € für eine kostenpflichtige Version zu bezahlen, teile deinen Text auf. Gerade bei akademischen Arbeiten funktioniert die Aufteilung nach Kapiteln sehr gut, so kannst du dich durcharbeiten.

Im Detail: So sieht die Nutzeroberfläche von DeepL Write aus.

4. Writefull – Dein akademischer Retter

Dieses KI-Tool ist der Retter für alle, die wissenschaftliche Texte schreiben müssen. Trainiert an Millionen von Fachartikeln und wissenschaftlichen Arbeiten, bringt es deine Schreibfähigkeiten auf ein hohes wissenschaftliches Niveau und gibt dir akademisches Sprachfeedback. Und für alle, die immer auf der Suche nach den richtigen Worten sind: Es hat noch weitere Features wie einen Paraphrasierer, der dir hilft, Sätze umzuformulieren, sowie einen Titelgenerator und einen Abstractgenerator, die das Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten wirklich erleichtern.

Ein Pluspunkt: Writefull lässt sich als Plugin installieren. Das bedeutet, du kannst es direkt in deinem Schreibprogramm nutzen. Damit du direkt starten kannst, mit dem Installieren des Plugin: dieses Video verrät dir, wie die Installation funktioniert.

  • Kosten: Auch dieses Tool bietet eine kostenlose Version mit grundlegenden Sprachvorschlägen und begrenzten Quoten für nützliche Widgets, wie den Paraphrasierer und den Abstractgenerator, ideal für gelegentliches Nutzen. Die Premium-Version ist bereits ab etwa 6 € pro Monat verfügbar, wenn du das Tool ein Jahr lang nutzt. Damit erhältst du Zugang zu allen Sprachvorschlägen für eine gründlichere Textanalyse, höhere Quoten für Widgets und früheren Zugang zu neuen Funktionen. Diese Features sind ideal für alle, die regelmäßig oder umfangreich schreiben.
  • Vorteile: Writefull passt sich perfekt an die sprachlichen Anforderungen wissenschaftlicher Texte an. Darüber hinaus gewährleistet das Tool eine schnelle und sichere Datenverarbeitung über verschlüsselte Verbindungen ohne Speicherung von Informationen, was insbesondere für Bachelor- und Masterarbeiten wichtig ist. Ein weiterer Pluspunkt ist die breite Anwendbarkeit von Writefull: Es lässt sich nahtlos in Plattformen wie Microsoft Word integrieren, was die Textarbeit erheblich erleichtert.
  • Nachteile: Das Tool ist, stand jetzt, nur auf Englisch verfügbar, was natürlich vor allem für die deutschen wissenschaftlichen Arbeiten ein Nachteil ist. 
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Anwendungstipps: Starte bei deiner Bachelor- oder Masterarbeit mit Writefull durch! Nutze den Abstract- und Titelgenerator, um schnell einen soliden Startpunkt für deine Arbeiten zu schaffen. Diese Tools strukturieren deine Gedanken und geben dir eine klare Richtung vor – ein echter Gamechanger.

Im Detail: So sieht die Nutzeroberfläche von Writefull aus.

5. Aithor – Schreibblockaden waren gestern

Schluss mit Schreibblockaden! Aithor ist die Lösung für alle Schreibherausforderungen im Studium. Egal, ob du vor einer Hausarbeit sitzt oder einfach nur nach kreativer Inspiration suchst – Aithor hilft dir bei den ersten Schritten zu deiner Arbeit. Das Tool erstellt in wenigen Minuten Texte, die dir als Inspirationsquelle dienen können und sich mit etwas Mühe auf ein hohes Niveau bringen lassen.

  • Kosten: Auch dieses Tool bietet eine kostenlose Version mit grundlegenden Sprachvorschlägen und startenden Entwürfen der Arbeit, d.h. einem Inhaltsverzeichnis oder Text des ersten Kapitels inkl. Quellen. In der Premium-Version ab ca. 9 $ pro Monat, wenn du das Tool ein Jahr nutzt.
  • Vorteile: Hier wird schon einmal die Vorarbeit für dich erledigt. Im Gegensatz zu den bereits vorgestellten Tools kannst du hier direkt mit deiner Themenidee an das Tool herangehen und dir die ersten Textentwürfe erstellen lassen. In der Premium-Version gibt es zusätzlich keine Wortbegrenzung mehr, außerdem überarbeitet das Tool die Texte so, dass KI nicht erkannt werden kann. Das ist wirklich eine super Hilfe, um die anfänglichen Schreibblockaden zu überwinden.
  • Nachteile: Die Texte müssen auf jeden Fall noch von dir überarbeitet werden. Selbstverständlich musst du – wie bei allen Texten, die von KI erstellt wurden – noch die Fakten überprüfen und den Text nachbessern. So bist du auf Nummer sicher, dass Plagiate vermieden werden.
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Anwendungstipps: Dieses Tool hilft dir nicht nur bei der Ideenfindung, sondern verwandelt erste Gedanken direkt in ausformulierte Textentwürfe. Es ist also ideal für die ersten Zeilen deiner Arbeit und als Inspiration. Aber Vorsicht: Aithor ist vielseitig und nicht nur für wissenschaftliches Schreiben konzipiert – pass also gut auf, dass du die Formulierungen noch einmal auf akademische Standards prüfst!

Im Detail: So sieht die Nutzeroberfläche von Aithor aus.

Fazit

Zum Abschluss möchte ich dir ans Herz legen, die vorgestellten Tools auszuprobieren. Sie haben meinen Schreibprozess deutlich verbessert und effizienter gemacht, vor allem im Bereich des Schreibens von Hausarbeiten. Aber egal, ob du E-Mails schreibst, an wissenschaftlichen Arbeiten bastelst oder kreative Projekte realisierst – diese Helferlein machen einen großen Unterschied. Also ran an die Tasten und viel Spaß beim Schreiben!

Stand der Quellen: 12.05.2024