Studentenleben

Melbourne – Worlds most liveable city

Studentenleben

Melbourne – Worlds most liveable city

G‘Day Mate, how are ya going? Welcome to ‚Straya!“ begrüßte mich der Zollbeamte nach 23 Stunden Flug am Melbourne- Airport und presste einen dicken Stempel auf meinen Pass.

„With my legs, sänk jo“. Angekommen. Endlich down-under: Sonne, Strand, Palmen, Bikini-Girls mit
Surfbrettern unterm Arm. So oder ähnlich… Von den zwei Grad Celsius und dem Hagelschauer am Tag
meiner Ankunft ließ ich mich nicht abschrecken, die Flipflops wieder zurück in den Koffer, die Chucks heraus und zugeschnürt, schon kann‘s losgehen: Melbourne, here I am. Melbourne ist eine Stadt zum wohlfühlen, das europäische Stadtbild ist von Street-Art, Kaffeekultur, vielen kleinen Restaurants, Bars und Nachtclubs mit Livemusik geprägt und wurde 2013 zur „Worlds most liveable city“ gekürt. Vielleicht weil Roger Federer hier die Australian Open gerne für sich entscheidet, Schuhmacher hoffentlich bald wieder beim Grand Prix von Australien siegt, die Mustangs arabischer Ölbarone beim Melbourne Cup um die Wette reiten oder die pyromanischen Melbourians jeden Freitag ein riesiges Feuerwerk in die Luft ballern..

Nun aber Spass beiseite: Die im Uni-Ranking noch aufstrebende Victoria University schreibt drei bis fünf Module pro Semester vor. Die meisten Module bestehen aus sehr langen Vorlesungen und einem Tutorium, in dem die Lehrbeauftragten sich bemühen, den Praxisbezug herzustellen. Die Hälfte der Note wird durch Projekte, Referate und Hausarbeiten errechnet, somit zählt die Prüfung nur 50%, was erfolgreich sicherstellt, dass sich die Studenten über das ganze Semester hinweg mit der Materie beschäftigen. Positiv erweist sich auch das große Kursangebot: Von Rafting und Bush-Walking-Leadership bis zu Kryptologie wird jeder erdenkliche Kurs angeboten.

Kryptisch ist auch der berüchtigte aber lässig klingende Aussie-Slang. Hier eine kleine Kostprobe (den Mund beim Sprechen nicht bewegen): „Arvo shiela, there‘s a stoked joe blake on the frog and toak but she‘ll be right, so captain cook. My trouble and strife will take her dog and bone to call a ambu if you get bitten. No worries.“ Habt ihr‘s? Auf Deutsch: Guten Nachmittag die Dame, da vorne ist eine nervöse Schlange auf der Strasse, aber keine Sorge. Meine Frau wird mit Ihrem Handy einen Krankenwagen rufen, wenn sie gebissen werden. Gern geschehen.