Studentenleben

Ab ins Grüne – Wochenendausflüge rund um Offenburg

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Ab ins Grüne – Wochenendausflüge rund um Offenburg

Studierende der Hochschule Offenburg haben den Schwarzwald direkt vor der Nase. Da bieten sich Wochenendausflüge ins Grüne an. An Ausflugszielen mangelt es hier definitiv nicht. Falls du auf der Suche nach entspannten Touren bist, die wenig Kondition fordern, dann solltest du diesen Ausflugszielen einen Besuch abstatten!

1. Der Auen-Wildnispfad in Altenheim

Keine Lust auf Wanderungen mit Hunderten von Höhenmetern? Dann habe ich hier genau das Richtige für dich: Den Auen-Wildnispfad. Man glaubt es kaum, aber unweit vom Europäischen Zentrum am Rhein versteckt sich der Auen-Wildnispfad. Im Polder Altenheim ist ein Stückchen Wildnis erhalten geblieben und lädt zu einer Tour voller kleiner Abenteuer ein. Zwischen Altrheinarmen, dichtem Gewächs und hohen Bäumen schlängelt sich der Pfad durch das Dickicht. Holzbrücken und Aussichtsplattformen machen sogar den Spaziergang in den tiefsten Auenwald möglich.

Die angelegten Holzbrücken führen dich tief in den Auenwald.

Bereits beim Betreten des Pfads bekommt man einen kleinen Vorgeschmack auf das, was einen wartet. Aus Schilf und Ästen erbaute Eingangstore laden in die verwachsene Natur ein. Auch die zahlreichen Stationen und Rastplätze locken mit ähnlicher Optik.
Einziges Manko: Durch die gute Begehbarkeit lockt der Pfad Gäste jedes Alters an, sodass man sich die urtümliche Landschaft meistens mit weiteren Entdeckern und Entdeckerinnen teilen muss.

So kommst du hin

Mit der Linie R2 von Offenburg ZOB nach Altenheim zum Europäischen Zentrum am Rhein. Vom Parkplatz des Zentrums folgst du der Beschilderung, die dich über einen ebenfalls idyllischen Zugangsweg direkt vor die Eingangstore des Auen-Wildnispfads führt.

Die beste Zeit für deinen Besuch

Sonne, Schnee oder Nebel. Der Auen-Wildnispfad empfängt seine Besucher und Besucherinnen zu jeder Jahreszeit. Meiner Meinung nach ist der Pfad allerdings im Frühling am schönsten, wenn die Natur aus dem Winterschlaf erwacht. Achtung! Das Gebiet rund um den Polder Altenheim wird bei Hochwasser überflutet. Bei starkem Regen wird daher von einem Besuch des Pfads abgeraten.

So lange brauchst du

Der rund zweieinhalb Kilometer lange Pfad lässt sich in etwa zwei bis drei Stunden bestreiten. Die zahlreichen Stationen laden zum Erkunden ein. Auf halber Strecke gibt es einen Rastplatz für gemütliche Vesperpausen.

Die perfekte Ausrüstung

Festes Schuhwerk ist hier von Vorteil, jedoch nicht zwingend notwendig. Empfehlenswert ist ebenfalls ein Rucksack mit etwas Proviant.

Hinweis

Wer den Auen-Wildnispfad begehen möchte, sollte sich an die Sicherheitshinweise halten, die an allen Stationen aufgestellt sind. Bei starkem Regen oder Hochwasser sollte von einem Wildnis-Spaziergang abgesehen werden. Da das Fleckchen Natur bis auf seine liebevoll angelegten Trampelpfade und Stationen nahezu unberührt ist, können Äste und Baumstämme ab und an den Weg versperren.

2. Der Alternative Wolf- und Bärenpark Schwarzwald

Falls dir der Auen-Wildnispfad noch nicht wild genug war, dann findest du dein Abenteuer vielleicht hier. Im Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald warten – anders als es der Name vermuten lässt – nicht nur Bären und Wölfe auf dich. Auch Luchse freuen sich über deinen Besuch. Fragst du dich jetzt, was den Bärenpark so alternativ macht, habe ich hier eine Antwort parat. Die Stiftung für Bären gibt vormals gequälten Tieren auf dem riesigen Areal ein neues Zuhause. Anders als in herkömmlichen Zoos dürfen die Bewohnenden des Parks riesige Freianlagen ihr Zuhause nennen. Diese großflächigen Gehege sind vom Menschen nahezu unberührt. Durchzogen von Gewässer und Wäldern bietet die natürliche Vegetation der Anlage den Tieren Rückzugsmöglichkeiten.

Vormals gequälte Tiere finden im alternative Wolf- und Bärenpark ein neues Zuhause.

Die Wahrscheinlichkeit, Bär, Luchs und Wolf zu Gesicht zu bekommen, ist trotzdem hoch. Garantiert werden kann aber natürlich nichts. Trotzdem lädt der Park zum Entdecken ein. Denn auch das ein oder andere Eichhörnchen mischt sich unter die ungewöhnlichen Waldbewohnenden. Doch auch zum Entspannen eignen sich die manchmal etwas steileren Touren rund um die verschiedenen Freianlagen.

So kommst du hin

Am umweltfreundlichesten ist die Anfahrt zum Bärenpark mit Bus und Bahn. Zwischen Offenburg und Wolfach fährt stündlich ein Zug. Vom Bahnhof Wolfach aus bringt dich die Buslinie 7266 direkt vor die Tore des Bärenparks.

Die beste Zeit für deinen Besuch

Der Bärenpark empfängt seine Gäste ganzjährig. Besonders lohnt sich ein Ausflug zum Bärenpark allerdings bei warmen Temperaturen. Im Winter ist zu beachten, dass die Bären zu dieser Zeit Winterschlaf halten. Ab zehn Uhr empfangen die felligen Parkbewohner ihre Gäste.

So lange brauchst du

Die Bewohnende des Bärenparks haben auf dem Areal rund fünf Hektar zur Verfügung. Für Besucher und Besucherinnen eröffnet sich diese Strecke in Form von Pfaden um die Freianlagen der Tiere. Eine Erkundungstour durch den Park kann daher schon einmal eineinhalb Stunden in Anspruch nehmen. Aber keine Angst. Sanitäre Anlagen sowie Imbissstationen sind vorhanden.

Die perfekte Ausrüstung

Festes Schuhwerk ist hier von Vorteil, aber kein Muss. Empfehlenswert ist ebenfalls ein Rucksack mit etwas Proviant. Imbiss und Kiosk sind zwar vorhanden. Speisen und Getränke sind aber nur gegen einen Aufpreis erhältlich.

Hinweis

Der Ausflug zu Wolf und Bär ist nicht ganz günstig. Immerhin zehn Euro bezahlt man für eine Tageskarte der Kategorie Erwachsene. Der hohe Preis hat aber seine Gründe. Die Tiere im Park müssen versorgt werden. Dazu zählen nicht nur Futter und Auslauf. Auch die fachkundigen Tierpflegekräfte des Parks tragen zum Wohl der Tiere bei.

3. Der Park mit allen Sinnen in Gutach

Wer sich nach einer Entdeckungstour mit mäßigem Anstieg sehnt, sollte dem Park mit allen Sinnen in Gutach einen Besuch abstatten. Der Name ist hier Programm. Auf dem rund zwei Kilometer langen Pfad gibt es einiges zu entdecken. Das Ganze aber bitte barfuß, denn der Untergrund wechselt ständig. Sand, Rindenmulch, Schlamm. Die Fußsohlen haben hier eine Menge zu ertasten. Aber damit haben wir bisher ja nur einen Sinn abgedeckt. Bunte Blumenranken, dichte Wälder und dann der wunderbare Ausblick über das Gutachtal fordern den scharfen Blick. Untermalt wird das Ganze durch harmonische Vogelgesänge.

Der Park mit allen Sinnen in Gutach begrüßt seine Gäste.

Damit wäre auch das Hören abgedeckt. An den zahlreichen liebevoll gestalteten Stationen kommt dann auch der Geruchssinn nicht zu kurz. Nach was riecht es denn hier? Tanne, Rosmarin, Rosen? Im Park mit allen Sinnen gibt es einiges zu erschnuppern. Aufmerksame Leser und Leserinnen fragen sich an dieser Stelle zurecht, wo hier der Geschmackssinn ins Spiel kommt. Keine Sorge! Der wurde nicht vergessen. Nicht nur warten am Ende des Pfads Kiosk und Imbissbude, über die gesamte Strecke des Parks sind einige Rastplätze verteilt, die zur Vesperpause einladen.

So kommst du hin

Zwischen Gutach und Offenburg pendeln Züge nahezu stündlich. Eine Anfahrt mit der Bahn eignet sich daher am besten. Ein kleiner Fußmarsch zum Gasthaus Löwen in Gutach und ihr habt euer Ziel erreicht. Der Eingang zum Park mit allen Sinnen liegt – leicht bergaufwärts – direkt dahinter.

Die beste Zeit für deinen Besuch

Der Park mit allen Sinnen öffnet seine Pforten zwischen März und Oktober. Ab zehn Uhr könnt ihr eure Sinne fordern. Schon die Öffnungszeiten weisen darauf hin, dass ein Besuch des Parks am besten auf einen sonnigen Tag gelegt werden sollte.

So lange brauchst du

Der Pfad quer durch den Park erstreckt sich über zwei Kilometer. Die Stationen auf dem Parkgelände laden zum Entdecken ein. Wer sich Zeit lässt, benötigt für den Park mit allen Sinnen schon einmal drei Stunden.

Die perfekte Ausrüstung

Schuhwerk ist im Park nicht angesagt. Dafür aber ein Rucksack mit etwas Proviant. Wie auch im Bärenpark sind Imbiss und Kiosk zwar vorhanden. Speisen und Getränke sind aber nur gegen einen Aufpreis erhältlich.

Hinweis

Eine Tageskarte der Kategorie Erwachsene kann für rund sieben Euro erworben werden. Die liebevoll erbauten Stationen und der gepflegte Pfad sind diesen Preis aber allemal wert.

Na? War was für dich dabei?

Dann pack deinen Rucksack und los geht’s! Die hier vorgeschlagenen Strecken eignen sich für Gäste jedes Alters. Bekommt ihr also Besuch aus der Heimat oder habt ihr selbst eine kleine Familie, dann nichts wie los. Und wer weiß, vielleicht entdeckst du auf deinen Erkundungstouren noch weitere spannende Ecken, die du uns empfehlen kannst!

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