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DEC Alumna Nina Berger – Was wir von ihr lernen können

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DEC Alumna Nina Berger – Was wir von ihr lernen können

Nina Berger hatte bisher alles andere als ein normales Leben, das wurde beim Interview mit ihr klar. Schnell hat man das Gefühl bekommen, was für eine selbstbewusste, ehrgeizige und aufgeschlossene Person sie ist. Wie sie Herausforderungen in den USA, Stuttgart, China und Offenburg gemeistert hat und was wir von ihr lernen können, erfahrt ihr hier.

Ihr Lebenslauf auf einen Blick

Ninas Auslandsjahr in den USA

Direkt nach dem Abitur ist Nina für ein Jahr nach New York gereist. Dort arbeitete sie als Au Pair, um die Kultur der Gastregion kennenzulernen. Sie lebte dort bei einer Gastfamilie, um dessen zwei Kinder sie sich verstärkt kümmerte. Das Jüngere der zwei Kinder litt an dem sogenannten „Aicardi-Syndrom“. Die medizinische Versorgung beziehungsweise Betreuung geschah nicht durch sie selbst, trotzdem hat sie dem kleinen Mädchen jeden Abend beim Inhalieren geholfen und musste mit wöchentlichen epileptischen Anfällen des kleinen Mädchens umgehen können. Um bestmöglich für die Zeit in der Gastfamilie gewappnet zu sein, hat Nina vor der Reise in die USA zur Vorbereitung ein Praktikum in einem integrativen Kindergarten absolviert. Dort lernte sie hinsichtlich medizinischer Aspekte sehr viel zum Thema Epilepsie und dem entsprechenden Umgang damit. Für Nina ist die Vorbereitung das A und O, insbesondere vor größeren Ereignissen ist das unumgänglich und empfiehlt das daher jedem. 

Ihre Zeit als duale Studentin in Stuttgart …

… war nicht immer leicht, da ihr das typische Studierendenleben gefehlt hat. Denn die beliebten Semesterferien und die damit verbundene Freizeit gab es nicht. Sie entschied sich trotzdem dafür, um ihre Eltern zu entlasten und unabhängiger zu werden. In der wenigen freien Zeit ist Nina nicht nur privat, sondern auch aus geschäftlichen Gründen sehr viel gereist. Für das Unternehmen (ein mittelständischer Onlineshop), bei dem sie dual studierte, durfte sie drei Wochen in China arbeiten. Dort lernte sie nicht nur den Einkauf sondern vielmehr die Kultur und deren Arbeitsvorgehensweise kennen. Die Arbeitswelt sowie die Kultur hat sie sehr beeindruckt. Des Weiteren begleitete sie einige Mitarbeiter an die unterschiedlichen Logistikzentren des Unternehmens in Nordrhein-Westfalen, um einen allumfassenden Überblick über die Themengebiete zu bekommen. 

Im sechsten Semester ihres Studiums ging dann das Unternehmen, insolvent. Glücklicherweise durfte sie das Studium noch beenden, jedoch musste sie für drei Monate in einer Transfergesellschaft arbeiten. Eine ebenfalls prägende Zeit für sie, da sie wortwörtlich mitansehen musste, wie Träume und Existenzen ihrer Kollegen zu Grunde gingen und viele Tränen vergossen wurden. Nina hat aus diesen drei Jahren insbesondere gelernt, sich an unterschiedliche Lebenslagen und Kulturen anzupassen sowie die damit verbundenen Herausforderungen zu bewältigen. 

Das DEC-Studium an der Hochschule Offenburg

Nach dem dualen Studium stand dann die Frage im Raum: Arbeiten oder weiter studieren? Und wie der Titel schon verrät, hat sie sich für letzteres entschieden. Ein wichtiger Grund war das „typische“ Studierendenleben, welches Nina noch unbedingt erfahren wollte. Und das hat sie in vollen Zügen genossen! Ihre persönlichen Highlights an der Hochschule Offenburg waren:

Eigene Darstellung

Beim Career-Center hat Nina das Excel Seminar, das Photoshop Seminar und das Bewerbungstraining besucht. Außerdem hat es Nina sehr geholfen, „dass man auch mal in das kalte Wasser geworfen wird!“ Insbesondere bei der Selbstorganisation in ihrem aktuellen Job, konnte sie davon profitieren. Nina blickt gerne auf die Zeit in Offenburg zurück und ist froh darüber, diesen Abschnitt in ihrem Leben ebenfalls gemeistert zu haben. 

Während der Recherche für eine Projektarbeit der Hochschule, stieß Nina nicht nur auf ein Thema für ihre Masterthesis, bei welchem sie sich unter anderem mit Algorithmen auseinandersetzte, sondern lernte dabei auch schon ihren zukünftigen Arbeitgeber Peakboard GmbH kennen. Peakboard ist ein Softwareentwickler aus dem Herzen Stuttgarts. Sie haben sich zum Ziel gemacht, eine einfache und effiziente Kommunikation von Daten in Echtzeit darzustellen. 

Nina Berger

Ihre persönlichen Tipps zum Studium an dich:

„Ruhe bewahren und einen Schritt nach dem anderen gehen. Am Anfang vom Semester sieht man meist nur den Berg an Aufgaben, welchen man bewältigen muss und kommt schnell ins struggeln. Da hilft es nur, ruhig zu bleiben, sich einen Plan zu machen und vor allem sich gegenseitig zu motivieren und Mut zuzusprechen. Lerngruppen haben mir auch immer sehr viel geholfen. Gemeinsam lernen und sich gegenseitig zu unterstützen, ist denke ich sehr wichtig.“  

Ninas Berufseinstieg bei der Peakboard GmbH

Nachdem Ninas Zeit als Werkstudentin bei Tesa in Offenburg endete, schrieb sie ihre Masterthesis bei der Peakboard GmbH, bei der sie jetzt als Festangestellte im Bereich Business Development tätig ist. Für Nina war es anfangs eine Herausforderung, sich in die technischen Themengebiete einzuarbeiten, da sie nicht aus dem IT-Bereich kommt. Sie hätte nie gedacht, dass es sie in diese Branche verschlägt.

Die größte Herausforderung für mich war es, mich mit Datenquellen und der IT-Systemlandschaft auseinanderzusetzen!

Nina Berger

Aber auch diese Herausforderung hat sie gemeistert! Ihre Aufgaben beschrieb Nina als sehr vielseitig, denn bei einem Start-up wie es die Peakboard GmbH ist, sind die Strukturen meist noch nicht so festgefahren. Das bedeutet, ihr Tätigkeitsfeld ist sehr breit gefächert und reicht vom Marketing über den Verkaufsprozess, die Neukundenbetreuung sowie das Bestellverfahren und der Bestellabschluss. Zusätzlich ist sie auf Messen und Webinaren vertreten und hält Vorträge in Form von Produktdemos. Aktuell zum Beispiel repräsentierte Nina das Unternehmen Peakboard beim deutschen Start-up Pokal. Hier haben die neu gegründeten Unternehmen aus dem digitalen Bereich die Möglichkeit, an dem Wettbewerb teilzunehmen und ihre innovativen Technologien und Produkte einer Fachöffentlichkeit zu präsentieren. An den Veranstaltungen beteiligen sich namhafte Unternehmen wie Lufthansa und ING, welche als Sponsoren für die Start-Ups agieren. 

Nina gefällt ihr vielseitiges und abwechslungsreiches Aufgabengebiet sehr. Ihr war es schon immer wichtig, neue Herausforderungen anzunehmen und zu bewältigen, an denen sie wachsen kann. Außerdem möchte Nina das Gefühl haben, etwas Sinnvolles zu machen und generell mit den Aufgaben, welche sie tagtäglich bewältigt, zufrieden zu sein.

Fazit

Was wir also alle von Nina lernen können ist, dass selbst wenn man sich anfangs mit einer Thematik nicht auskennt, es keinen Grund bieten sollte, diesen Schritt nicht zu wagen. Das kann im Studium aber auch im Berufsleben vorkommen. Denn man lernt im Leben nie aus, und sollte daher immer offen gegenüber Neuem sein und stets mit offenen Augen durchs Leben gehen. Wichtig ist doch, dass sich jede*r Einzelne im Leben ständig weiterentwickelt, Herausforderungen angeht und auch meistert. 

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Bildquellen

Bereitgestellt von Nina Berger