Philipp Koch hat 2020 den Studiengang „Dialogmarketing und E-Commerce“ (DEC) abgeschlossen und ist seither in der Marketingwelt zuhause. Sein Steckenpferd: Business Development. Er verrät, warum das DEC-Studium ihn bereichert hat, wie man Selbstständigkeit und Festanstellung kombinieren kann und warum man dabei nie den Spaß verlieren sollte.
DEC als Karriere-Kickstart?
Für Philipp begann der Weg in die Kommunikationsbranche schon mit seinem Bachelorstudium an der Hochschule der Medien in Stuttgart. Als Absolvent des Studiengangs Werbung und Marktkommunikation hatte er bereits ein breites Fachwissen im Kommunikationsbereich aufgebaut, welches er durch das DEC-Studium ausweiten und durch Einblicke in Systeme und User Experience vertiefen wollte. Rückblickend sagt Philipp über sein Studium an der Hochschule Offenburg:
Es war eine intensive Zeit mit viel Input, aber ich habe auch viel gelernt.
Philipp Koch
Philipp schätzt an DEC besonders die vielfältigen Einblicke in unterschiedliche Themenfelder und die praxisnahe Lehre. Durch sein Masterstudium fühlte er sich nach dem Abschluss bestens auf den Einstieg in die Berufswelt vorbereitet. Vor allem konnte er aus dem Studium eine ausgeprägte Problemlösungskompetenz mit alternativen Lösungsstrategien mitnehmen, die in seinem Berufsalltag noch oft Verwendung findet. Besonders im Kopf geblieben sind Philipp die Erfahrungen, die er aus dem User Experience Lab in Gengenbach mitnehmen durfte und die forschungsintensiven Module, die ihm auch als Grundlage für seine Masterthesis dienten.
Philipps Weg ins Business Development
Die Masterthesis schrieb Philipp im Bereich Digital Service and Transformation bei der Hansgrohe Group und tauchte somit als Masterand erstmals in die Welt des Business Developments ein. Er erarbeitete im Rahmen seiner Thesis Handlungsempfehlungen zur Integration potenzieller Technologien in die Customer Journey digital affiner Verbraucher im Bereich Badezimmer. Die Masterandenstelle ergatterte der Wahl-Freiburger durch ein Studienprojekt, welches im Rahmen des DEC-Studiums durchgeführt wurde. Mit dem Masterabschluss begann für Philipp daraufhin ein neuer Abschnitt und er trat eine Stelle im Business Development/Marketing bei seinem heutigen Arbeitgeber, der Haufe Group in Freiburg, an. Die Haufe Group führt verschiedene Produktmarken, welche integrierte Unternehmens- und Arbeitsplatzlösungen bieten, um die Organisationen und Menschen durch eine individuelle Kombination aus Beratung, Software und Weiterbildung bei der nachhaltigen Unternehmensentwicklung sowie der Gestaltung von Transformationsprozessen zu unterstützen.
Philipps Rat an alle DEC-Studierenden und angehende Absolventen und Absolventinnen:
Verliert nie den Spaß und versucht, die Leichtigkeit der Studienumgebung in den Arbeitsalltag mitzunehmen. Seid neugierig und mutig neue Wege einzuschlagen und habt Spaß dabei!
Philipp Koch
Brand humanzing: Gib deiner Marke ein Gesicht
Seit Oktober 2020 begleitet Philipp bei der Haufe Group in Freiburg ein ganz besonderes Projekt und auch hier dreht sich alles um Selbstständigkeit. Im Mai 2021 wurde die neue Marke Lexfree von Lexware gelauncht – eine Community-Brand für Solo-Selbstständige.
Die Idee: Lexfree soll bedürfnis- und nutzerorientiert mit seiner Zielgruppe wachsen und als Plattform für redaktionelle Beiträge rund um die Solo-Selbstständigkeit einen Mehrwert für die Zielgruppe schaffen. Philipp ist dabei strategischer Fadenzieher und sorgt dafür, dass die Marke möglichst menschlich wirkt. Indem im Rahmen der Markenpräsentation echte Menschen ihr Gesicht zeigen, soll der Marke eine persönliche Ebene verliehen werden – weg vom Konzern, hin zur Menschlichkeit. Denn Marken brauchen mehr als eine Persönlichkeit. Sie brauchen Menschen, die der Marke ein Gesicht und eine Stimme geben. Ziel der Einführung dieser Marke ist es, Insights in die Zielgruppe zu erlangen und im Austausch Pain Points zu identifizieren, die als Basis für neue Produkte verwendet werden können.
Lexfree soll Customer Relationship Management auf eine neue Ebene bringen. Es soll ein intensiver Austausch mit und unter den Solo-Selbständigen geschaffen werden. Philipp schätzt an diesem Projekt vor allem den innovativen und forschungsbasierten Ansatz und das direkte Verproben neuer Ideen am Kunden.
Marken brauchen Menschen – nicht um perfekt, sondern um einzigartig, emotional und empathisch zu sein. Erst durch diese menschlichen Qualitäten werden Marken begehrens- und liebenswert.
Philipp Koch
Embrace cards – Achtsamkeit für die Hosentasche
Philipp und sein Partner Dr. Markus Streb (psychologischer Psychotherapeut) haben im Oktober 2020 das Projekt „embrace cards“ ins Leben gerufen. Was als Coronaprojekt entstand, soll Menschen bei der persönlichen Weiterentwicklung helfen, indem psychotherapeutisches Wissen in Form visueller Statements auf kleinen Kärtchen (embrace cards) vermittelt wird.
Die embrace cards finden in verschiedenen Bereichen des Lebens Anwendung: Sowohl zur Selbstentwicklung im Alltag als auch bei der Psychotherapie und Beratung. Mit Hilfe der embrace cards können eigene Glaubenssätze im Alltag für das richtige Mindset regelmäßig in Erinnerung gerufen werden – gerade in Coronazeiten ein willkommener Rettungsanker in schwierigen Situationen.
Selbstständigkeit und Fulltime-Job: Für Philipp ist es wichtig, trotz Selbständigkeit und Festanstellung die Botschaft der embrace cards nicht selbst zu vernachlässigen. Das Projekt soll im Rahmen einer angemessenen Work-Life-Balance umgesetzt werden und Spaß machen. Mit den embrace cards möchten Markus und Philipp mehr Achtsamkeit in den Alltag integrieren und ein Herzensprojekt umsetzen. Die Selbstständigkeit ist für Philipp weniger ein finanziell orientiertes Projekt, sondern ein Ausgleich und die Möglichkeit, etwas im Leben anderer Menschen bewirken zu können, das über den Berufsalltag hinaus geht. An den embrace cards wird daher bei Philipp und Markus meist an freien Tagen und am Wochenende gefeilt, denn für diese Herzensangelegenheit opfern die beiden auch gern mal ihren Feierabend.
Fazit
Mit dem DEC-Studium kann man die unterschiedlichsten Wege einschlagen und ist für die Karriere in einer sehr schnelllebigen Branche bestens gewappnet. Philipp hat sein persönliches Glück im Business Development gefunden und hofft, weiterhin in diesem Bereich erfolgreich sein zu können. Sein Herzensprojekt, die embrace cards, begleitet ihn auf seinem Weg. Klar ist, Dialogmarketing und E-Commerce ist ein Masterstudium für neugierige, forschungsinteressierte Menschen, die den Blick über den Tellerrand wagen möchten und bereitet einen auf den Berufsalltag vor, indem bereits im Studium Praxiserfahrung mit echten Unternehmen gesammelt wird. Philipps größter Gewinn aus dem Masterstudium ist und bleibt jedoch die Freude an seinem Tun. Seinen Rat, niemals die Leichtigkeit und Offenheit der Studienumgebung zu verlieren, sollten wir alle verinnerlichen.
Wohin es einen nach dem DEC-Studium noch verschlagen kann, liest du in den Blogbeiträgen über andere Alumni der Hochschule Offenburg. Im Talk mit Tim Gräßer erfährst du beispielsweise, wie der Einstieg in den Bereich der Marketing Automation gelingt, im Porträt von Beatrice Weber lernst du, wie man nach dem DEC-Studium zum UX Consultant werden kann und Jonas Müller verrät, wie er es von Offenburg nach Edinburgh geschafft hat!
Quellen
Interview mit Phillip Koch
Bildquellen
Bildmaterial zur Verfügung gestellt durch Philipp Koch