Ihr alle kennt ihn, diesen Gänsehaut-Effekt, wenn eine bestimmte Musik läuft. Genau so etwas könnt Ihr nun selbst produzieren, denn dafür gibt es das Modul Audio Produktion mit den Veranstaltungen Soundkonzeption und Studio Sound Design.
Hier dürft Ihr Euch von Hans-Ulrich Werner in die Welt der Klänge entführen lassen. Für alle Skeptiker, die jetzt sagen “Da spielt man bisschen Musik ab und gut ist.” – schaut es Euch an, denn es steckt viel mehr hinter dem Begriff Audio, als Ihr glaubt.
Was Euch erwartet
Ihr könnt dieses Modul in einem Semester abschließen, bekommt dafür 5 ECTS und habt am Ende Euer eigens produziertes Werk. Dabei seid Ihr völlig ungebunden. Das Spektrum kann von einem Song bis hin zu einem atmosphärischen Klangbild in der Natur reichen. Ihr könnt auch ein Hörspiel aufnehmen und dabei eine Geschichte nach euren Regeln erzählen. Falls ihr Euch nicht vom Bereich Film trennen könnt, ist es auch möglich, Eure filmischen Projekte zu vertonen. Für die Arbeit steht Euch die komplette Technik der Hochschule Offenburg zur Verfügung.
In der Vorlesung wird Euch gezeigt, in welche Richtung Ihr Eure Produktionen führen könnt. Dabei werden auch aktive Beispiele aus vorherigen Semestern oder Projektarbeiten präsentiert. Ihr bekommt einen Eindruck, was man alles mit Audio kreieren kann. Zudem erwarten Euch noch einige Gäste, die Experten auf ihrem Gebiet sind, und Euch gerne unterstützen und helfen, falls Ihr es benötigt. Ihr setzt Eure Audio-Produktion meist in einem kleinen Team um. Dabei sollten die Rollen, sowie der Arbeitsaufwand gerecht verteilt werden, da es am Ende eine gemeinsame Note gibt. Während des Semsters könnt Ihr Euren Fortschritt immer wieder präsentieren und Euch Vorschläge und Verbesserungen einholen.
Was mir gefallen hat
Im Rahmen des Moduls Audio Produktion habe ich mit vier weiteren Kommilitonen ein Hörspiel namens „Loveletter“ produziert. Darin lesen drei männliche Stimmen einen Brief an eine Frau vor. Es handelt sich bei den drei Briefen um denselben Text, jedoch unterscheiden sich diese in der Art des Vortrags. Jeder der drei Männer hat eine Emotion, mit der er der Frau den Text vorliest.
So werden jeweils drei unterschiedliche Stimmungen erzeugt.
Die Vorlesungen haben mir insgesamt sehr gut gefallen, da ich davor nicht in dieser Richtung unterwegs war und einiges Neues für mich entdeckt habe. Hans-Ulrich Werner präsentierte sehr viele Audiostücke. Darunter gefiel mir das im Sound Studio vorgeführte Raumklang-Beispiel mit einer aufwendig installierten Musikanlage am besten. Es wurde ein regnerischer Tag eingefangen. Man steht inmitten des Raumes und hört wie der Regen um einen herum auf den Boden prasselt.
Die Konzeption klappte relativ reibungslos, da wir in unserem Team schnell einen gemeinsamen Nenner fanden. Als es ans Umsetzen ging, wurde es schon kniffliger, da jeder andere Module belegte und man gemeinsam Zeit zum Aufnehmen finden musste. Schlussendlich hat es aber sehr gut geklappt. Dank der Hilfe des Professors, bei dem man stetig Feedback einholen kann, wussten wir auch, dass die Arbeit, wie wir sie geplant hatten, auf ein gutes Ergebnis hinauslaufen wird. Das Hörspiel „Loveletter“ war ein sehr spannendes Projekt, das viel Spaß beim Erstellen gemacht hat. Hier eine kleine zusammengeschnittene Hörprobe:
Ihr fragt Euch was Studierende über das Modul Audio-Produktion sagen?
Hier ein paar ausgewählte Zitate von Kommilitonen, die es bereits belegt haben:
- „Ich habe mir ein Thema rausgesucht, mit dem ich zu der Zeit eh beschäftigt war. Daher machte es mir sehr viel Spaß, war echt nice, dass wir so viel kreativen Freiraum bekommen haben.“
- „Ein unterhaltsames Modul, das Spaß macht und machbar ist. Für meinen weiteren Lebensweg nicht relevant, aber es war auf jeden Fall wert es gemacht zu haben.“
- „Audio ist zwar nie meins gewesen, aber im Team ein Song zu erstellen war schon echt cool.“
Warum Ihr das Modul belegen solltet
Euch erwartet in diesem Modul eine sehr ausgewogene Arbeit, die Spaß macht und sich gut realisieren lässt. Das Verhältnis der Credits zum Arbeitsaufwand ist auf jeden Fall fair und angemessen. So ist das Projekt ohne Probleme neben einem vollen Vorlesungsplan umsetzbar. Man ist in seiner Arbeitsweise völlig frei, somit könnt Ihr Eurer Kreativität freien Lauf lassen. Der Professor ist sehr entgegenkommend, hilft gerne weiter und bespricht die Vorschläge und Ideen immer mit dem ganzen Team. Nach Abschließen des Moduls habt Ihr eine eigene Audioproduktion, die Ihr in Euer Portfolio aufnehmen könnt.
Ihr könnt dieses Modul nutzen, um Eure Fachkenntnisse im Bereich Audio zu verbessern und eine breite Spanne an interessanten Arbeitsstellen anzustreben.
Eine kleine Auflistung verschiedener Stellenausschreibungen, die im Audiobereich angesiedelt sind. Über die einzelnen Berufe könnt Ihr Euch weiter informieren, falls Ihr Interesse habt.
- Audio Application Specialist
- Toningenieur
- Software Audio Engine Developer
- Tonmeister (Musikregisseur)
- Funktionsverantwortlicher im Bereich Audio und Sound
- Entwicklungsingenieur Audio
Alle Fakten auf einen Blick
Audio Produktion von Prof. Dr. Hans-Ulrich Werner
Vertiefungsbereich der Mediengestaltung für Bachelor MI.
Veranstaltungen: Zuerst erfolgt Soundkonzeption , dann Studio Sound Design
Empfohlenes Semester: Viertes bis sechstes, die Vorlesung findet jedes Semester statt.
Vorkenntnisse: Auf jeden Fall Erfahrung mit Klangbearbeitung mit Hard/Software.
Lehrform: Seminar/Labor
Lernziele: Sound Design Methodik in Medien konzipieren. Weiter – Auditiv, audiovisuell multimedial, innovative Klangformen entwerfen, praktische Soundarbeit und Sound Processing, Hard- und Software Einsatz zur Klangregie führen, Training akustischer Kreativität.
Dauer: 1.Semester
SWS: 4.0
Aufwand: Veranstaltung: 60h; Selbststudium/Gruppenarbeit: 90h.
ECTS: 5.0
Habt Ihr Lust bekommen Euer eigenes Audio-Werk zu produzieren? Dann meldet Euch für das kommende Semester für das Modul Audio-Produktion an!
Bei folgenden Links könnt Ihr Euch auch noch über weitere Module und Querschnittskompetenzen informieren, schaut vorbei.
Numinos M+I Studium
Querschnittskompetenzen PDF Hochschulwebsite
Vertiefungsmodule PDF Hochschulwebsite
Bildquellen
- Titelbild
- Beitragsbilder: T. Bosseck