Schon zu Semesterbeginn wird klar, dass neben den anstehenden Klausuren auch diverse (Gruppen-)Projekte auf dich warten – und davon gibt es nicht gerade wenige. Keine Sorge, ein Teil dieser Arbeit kann heute schon von künstlicher Intelligenz übernommen werden, insbesondere die Erstellung bzw. Gestaltung der Präsentation selbst. Verabschiede dich vom gewohnten Standard wie PowerPoint, Canva und Co. und heiße SlidesAI willkommen!
1. Was ist SlidesAI?
SlidesAI ist ein innovatives Präsentationsprogramm, das dir dabei hilft, richtig ansprechende und professionelle Präsentationen zu erstellen. Dabei nutzt das Programm fortschrittliche künstliche Intelligenz, um automatisch Inhalte zu generieren, Layouts zu optimieren und visuelle Elemente anzupassen – basierend auf den von dir eingegebenen Informationen.
Mit SlidesAI kannst du also Zeit sparen, weil das Programm wiederholende Aufgaben wie das Duplizieren des Slides automatisch erledigt und dir so ermöglicht, dich auf den eigentlichen inhaltlichen Aspekt deiner Präsentation zu konzentrieren. Das i-Tüpfelchen in meinen Augen? Es ist ohne umfangreiche Designkenntnisse oder Grafikfähigkeiten möglich.
Es bietet außerdem eine Menge Vorlagen, Layouts und Stile, die du ganz nach deinen Wünschen und deinem persönlichen Stil anpassen kannst. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Das denke ich nicht!
2. Wie funktioniert SlidesAI?
SlidesAI ist ein Add-on für Google Workspace. Du brauchst also ein Google-Konto und musst Präsentationen über Google Slides erstellen.
Installation von SlidesAI über den Google Workspace Marketplace
Als erstes öffnest du den Google Workspace Marketplace und suchst nach SlidesAI. Du wirst sicherlich schnell fündig werden, denn es gibt nicht viele Anbieter, die das blaue Leinwandlogo besitzen. Sobald du auf das Programm geklickt hast, musst du nur noch auf den Button „Installieren” klicken.
Öffne Google Slides und erstelle eine neue Präsentation
Sobald das Programm heruntergeladen wurde, sollte es in deinem Google Workspace unter Google Slides integriert sein. Um sicherzugehen, kannst du gerne folgenden Link nutzen: http://slides.new. Dieser Link erstellt automatisch eine neue und leere Präsentation über dein Google-Konto.
SlidesAI in den Erweiterungen finden
Nun hast du eine neue und leere Präsentation bei Google Slides vor dir. Wenn du unter „Erweiterungen” nachsiehst, erkennst du, dass SlidesAI erfolgreich installiert wurde.
Folien generieren und Inhalte einfügen
Klicke auf „Folien generieren”, um ein neues Dialogfenster zu öffnen. Hier kannst du unter „Text” deine Inhalte einfügen.
Wichtig: SlidesAI ist eine künstliche Intelligenz. Das bedeutet, sie lernt nur mit dem Input, den sie erhält. Daher sind längere und ausführlichere Texte zu einem Thema immer besser. Auf der rechten Seite kannst du festlegen, wie viele Folien deine Präsentation haben soll. In meinem Fall habe ich mich für acht entschieden. Zusätzlich soll meine Präsentation unter den Bereich des Präsentationstyps „Educational” fallen. Wenn du dich erst einmal ausprobieren möchtest, kannst du auch „Or try an example” verwenden.
Themes wählen
Nachdem du das Dialogfenster mit Inhalten gefüllt hast, kannst du auf der linken Seite unter „Themes” springen. Hier werden dir aktuelle Designvorschläge gezeigt. Wenn du ein Design gewählt hast, kannst du mit „Folien erstellen” deine ganz individuelle Präsentation generieren.
Deine Präsentation ist fertig!
Nach einigen Minuten des Wartens kommt der Moment, auf den wir alle gewartet haben: Innerhalb von wenigen Minuten hast du deine komplette Präsentation vor dir. Du kannst natürlich nachträglich noch Anpassungen vornehmen. Dafür gehst du einfach auf „Slides” > „Edit Theme” und kannst anschließend alle Inhalte nach deinen Wünschen anpassen sowie korrigieren.
Falls du ergänzend zu der obigen Schritt-für-Schritt-Anleitung noch einen detaillierteren Einblick benötigst, schaue gerne das veröffentlichte SlidesAI Tutorial von dem Kanal IPSR AcademiX an:
3. Was kostet mich SlidesAI?
Die Basic-Variante von SlidesAI ist kostenlos. Du kannst drei Präsentationen im Monat erstellen und 2.500 Zeicheneingaben nutzen. Ein sogenanntes KI-Guthaben füllt sich monatlich um 10 Punkte. Das ist relevant, wenn du dir weitere Themes zulegen möchtest, die nicht in der Basic-Variante inkludiert sind. Außerdem kannst du ein Video monatlich hochladen und in einen der drei Präsentationen einbinden. SlidesAI selbst ist der Meinung, dass die Basic-Variante völlig ausreichend ist, um anzufangen.
Studierende und Lehrkräfte können ebenfalls das Profipaket für 9,39 EUR monatlich erwerben. Dafür gibt es dann eine Erweiterung auf 10 Präsentationen und 6000 Zeichen. Das KI-Guthaben wächst um 50 Punkte pro Monat sowie 10 Video-Exporte. Weniger relevant für uns ist das Paket Prämie – welches überwiegend für geschäftliche Zwecke notwendig ist.
4. Fazit
SlidesAI verspricht eine revolutionäre Lösung für das Erstellen von Präsentationen durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz. Das Programm macht es dir möglich, in Sekundenschnelle ansprechende und professionelle Folien zu generieren. Dadurch sparst du dir Zeit und Mühe! Aber bedenke: auch wenn künstliche Intelligenz einiges erleichtert, ist die Technik dahinter noch nicht ausgereift. Das Tool kann nur mit dem arbeiten, was du zur Verfügung stellst. Aus diesem Grund müssen deine Recherchen zuverlässig sein. Zudem ist es möglich, dass die typischen Fehler in Bilder vorkommen oder der Kontext nicht richtig erkannt wird.
Das Programm lässt sich dennoch einfach und nahtlos als Add-on für Google Workspace integrieren. Es gibt flexible Preismodelle, die auf deine individuelle Bedürfnisse eingehen. Die Benutzerfreundlichkeit und die vielen Funktionen könnten für dich bedeuten, dass sich die Effizienz im Studien- und Arbeitsalltag deutlich verbessert. Wenn du dir selbst einmal ein Bild machen möchtest, klicke einfach hier: Mehr über SlidesAI erfahren. Zudem kann ich dir den Beitrag unserer lieben Sophia ans Herz legen, welche ebenfalls über ein KI-Präsentationstool geschrieben hat: Fesselnde Präsentationen dank KI: Entdecke den AI-Presentation Maker
Ich kann das Programm also jedem empfehlen, der im Sommer lieber mehr Sonne tanken möchte, anstatt Folien in PowerPoint oder Canva zu erstellen. Worauf wartest du?
In unserer Gesellschaft wird oft großen Wert darauf gelegt, anderen zu gefallen. Sei es in der Familie, am Arbeitsplatz oder im Freundeskreis – das Bedürfnis, von anderen gemocht und akzeptiert zu werden, ist tief in uns verwurzelt. Doch obwohl es wichtig ist, respektvoll und hilfsbereit zu sein, kann ein übermäßiges Streben danach, es allen recht zu machen, zu großen Problemen führen. In diesem Blogbeitrag wollen wir uns genauer mit dem Phänomen des „People Pleasing“ beschäftigen. Bist du bereit, deine eigenen Bedürfnisse zu priorisieren?
Was bedeutet People Pleasing?
Der Begriff „People Pleasing“ stammt aus dem anglo-amerikanischen und bedeutet übersetzt „Menschen gefallen“. Es bezieht sich auf das Verhalten, in dem Menschen systematisch versuchen, anderen zu gefallen, oft auf Kosten der eigenen Bedürfnisse, Werte und Grenzen. People-Pleaser beschäftigen sich übermäßig damit, wie sie für andere Menschen sein müssen und ihre Gedanken kreisen immer um die Frage, wie sie es schaffen können, dass die Menschen um sie herum zufrieden sind.
So richten People-Pleaser nicht nur ihr Denken und Verhalten nach anderen aus, sondern auch ihre Gefühle. Wer es allen recht machen will, verbirgt beispielsweise seinen Ärger oder stellt die eigenen Bedürfnisse für andere zurück. People-Pleaser haben oft Angst vor Ablehnung oder Konflikten und streben danach, Harmonie und Zustimmung um jeden Preis aufrechtzuerhalten. Wie zu Beginn erwähnt, handelt es sich dabei nicht um eine psychische Erkrankung, sondern um ein erlerntes Verhaltensmuster.
Dabei ist mir wichtig hervorzuheben, dass People Pleasing nichts ist, wofür man sich schämen muss. Wie jedes erlernte Verhalten kann es durch Achtsamkeit und Training überwunden werden.
Kurz gesagt ist People Pleasing ein Entscheidungsmuster mit der Regel: Die Bedürfnisse anderer haben stets Vorrang.
Wie entsteht People Pleasing?
Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen zu People-Pleasern werden. Hier einige mögliche Faktoren:
Kindheitserfahrungen
Viele People-Pleaser haben in ihrer Kindheit gelernt, dass die Bedürfnisse und Wünsche anderer wichtiger sind als ihre eigenen. Das kann beispielsweise durch Eltern vermittelt worden sein, die hohe Erwartungen hatten oder Zuneigung und Anerkennung nur für bestimmte Verhaltensweisen zeigten. Zusätzlich wird in manchen Familien viel Wert auf Harmonie gelegt, um Konflikte zu vermeiden. So lernen Kinder, dass es besser ist, die eigenen Bedürfnisse zurückzustellen, um den Frieden in der Familie zu wahren.
Sozialer Druck
Auch soziale und kulturelle Erwartungen können eine Rolle spielen. In manchen Kulturen oder sozialen Gruppen wird das Bedürfnis, anderen zu gefallen und sich anzupassen, besonders gerne gesehen. In Japan beispielsweise ist es kulturell verankert, dass Harmonie und Anpassung in der Gruppe einen hohen Stellenwert haben. Menschen bemühen sich oft, ihre eigenen Wünsche und Meinungen zugunsten des Gruppenwohls zurückzustellen und soziale Erwartungen zu erfüllen.
Geringes Selbstwertgefühl
Ein geringes Selbstwertgefühl kann auch dazu führen, dass eine Person ständig nach Bestätigung und Anerkennung durch andere sucht, um sich wertvoll zu fühlen. Du hast das Gefühl, du zweifelst an dir selbst? Dann schaue dir doch den Beitrag „Mut statt Zweifel: Tipps für mehr Selbstvertrauen“ an!
Angst vor Kritik und Ablehnung
Auch negative Erfahrungen wie Kritik oder Ablehnung in der Vergangenheit können dazu beitragen, dass jemand besonders sensibel auf die Meinung anderer reagiert. Beispielsweise wurdest du in der Schule für ein Referat stark kritisiert und hast seitdem große Schwierigkeiten, vor einer Gruppe zu sprechen. Diese Erfahrung hat sich negativ auf dein Selbstvertrauen ausgewirkt, wodurch du jetzt bei Vorträgen nervös bist und stundenlang an deinen Präsentationen feilst, um jegliche Kritik zu vermeiden.
Woran erkenne ich, ob ich ein People-Pleaser bin?
Um festzustellen, ob du dazu neigst, die Bedürfnisse und Erwartungen anderer über deine eigenen zu stellen, gibt es bestimmte Verhaltensweisen und Denkmuster, die darauf hindeuten können:
„Klassischerweise sagen People-Pleaser Ja, selbst dann, wenn sie eigentlich Nein meinen.“
Frau Dr. Wardetzki, Diplom-Psychologin, Supervisorin, Coach und Autorin
Du opferst deine eigenen Bedürfnisse und Ansichten, um die Wünsche, Forderungen und Erwartungen anderer zu erfüllen. Dabei stimmst du allem zuund verzichtest auf deine eigene Meinung, um der Ansicht des anderen zu entsprechen und seine Gefühle nicht zu verletzen. Zum Beispiel gehst du zu Veranstaltungen, obwohl du keine Lust hast, nur um deine Freunde nicht zu enttäuschen.
Es fällt dir schwer, um Hilfe zu bitten, weil du Angst hast, andere zu verärgern. Außerdem hast du das Gefühl, dass du esnicht wert bist, dass man sich um dich kümmert. Das kann im Studium der Fall sein, wenn du ein Thema in der Vorlesung nicht verstehst, oder später im Berufsleben, wenn du zu viel Arbeit auf dem Tisch hast.
Ein weiteres typisches Merkmal ist, dass du anderen sehr leicht verzeihst. Das gilt auch dann, wenn du immer wieder von denselben Menschen verletzt wirst. Oft entschuldigst du dich sogar für Dinge, an denen du keine Schuld hast, um Konflikte zu vermeiden. Beispielsweise hat ein Freund oder eine Freundin deine Gefühle wiederholt verletzt, und du entschuldigst dich dafür, dass du so sensibel reagiert hast.
Um das Verhalten noch besser zu verstehen und gleichzeitig etwas zum Lachen zu haben, schau dir den Sketch aus der amerikanischen Comedy-Fernsehsendung „Saturday Night Live“ mit der berühmten Sängerin und Schauspielerin Ariana Grande an:
Negative Folgen des People Pleasing
Wer nicht auf seine eigenen Bedürfnisse achtet und gesunde Grenzen setzt, verausgabt sich, fühlt sich irgendwann erschöpft und wie in einem Hamsterrad gefangen. People Pleasing führt unweigerlich zu mehr Stress und psychischer Belastung und das Risiko für psychische oder psychosomatische Erkrankungen steigt. Das Selbstwertgefühl leidet, weil People-Pleaser extrem hohe Ansprüche an sich selbst stellen, die sie oft nicht erfüllen können. Sie machen nicht die Erfahrung, dass andere sie auch mögen, wenn sie nicht gefällig sind, und sie erfahren nicht den Respekt, den Menschen haben, wenn man ihnen klare Grenzen setzt.
People-Pleaser sagen nicht, was sie belastet, was sie brauchen oder was sie frustriert. Diese Gefühle verschwinden aber nicht, nur weil sie nicht ausgesprochen werden. Deshalb entladen sie sich zeitversetzt. Nicht zuletzt kann People Pleasing die eigene Lebendigkeit und Authentizität kosten. Denn wer ständig andere und anderes über sich stellt, lebt früher oder später an sich selbst vorbei und verliert sich.
Meine Tipps für Wege aus dem People Pleasing
Um das Muster des People Pleasings zu durchbrechen, kannst du bewusst Schritte dagegen unternehmen. Hier sind einige praktische Tipps, die dir dabei helfen können:
Übe dich in Selbstreflexion
Nimm dir Zeit, deine eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Gefühle zu erkennen. Frage dich selbst: Tue ich das, weil ich es wirklich will oder nur, um jemand anderem zu gefallen? Dazu gibt es tolle Tipps und Übungen, mit denen du deine Fähigkeit zur Selbstreflexion verbessern kannst.
Setze klare Grenzen
Übe, klare Grenzen zu setzen und „Nein“ zu sagen, wenn etwas nicht deinen Bedürfnissen entspricht. Wenn ein Freund dich bittet, ihm beim Lernen für seine Logistikklausur zu helfen, du aber unbedingt für deine anstehende Statistikprüfung lernen musst, ist es in Ordnung zu sagen: „Ich kann dir diesmal leider nicht helfen“.
Verbessere deine Kommunikationsfähigkeiten
Arbeite daran, deine Gedanken und Gefühle auf gesunde und konstruktive Weise auszudrücken. Wenn bei deiner nächsten Projektarbeit für die Hochschule immer ein Mitglied die Führung übernimmt, ohne die Meinungen der anderen zu berücksichtigen, musst du dich nicht zurückhalten, sondern kannst sagen: „Ich finde es wichtig, dass wir alle unsere Ideen einbringen. Können wir herausfinden, wie wir effektiver zusammenarbeiten können?“
Praktiziere Selbstfürsorge
Gib deiner eigenen Selbstfürsorge Priorität. Nimm dir regelmäßig Zeit für Aktivitäten, die dir guttun und dich erfüllen. Das kann etwas ganz Einfaches sein, wie ein Buch zu lesen, das du schon lange lesen wolltest. Ein kleiner Buchtipp von mir zum Thema People Pleasing ist „Du musst nicht von allen gemocht werden“.
Baue dein Selbstvertrauen auf
Arbeite daran, dein Selbstvertrauen zu stärken. Erkenne deine Stärken und Erfolge und erinnere dich daran, dass dein Wert nicht von der Zustimmung anderer abhängt. Hier findest du 30 Übungen, mit denen du dein Selbstvertrauen stärken kannst. Egal, ob du gerade erst anfängst oder schon etwas Erfahrung hast – diese einfachen Tipps lassen sich problemlos in deinen Alltag integrieren. Schon eine aufrechte Haltung kann dir zu mehr Selbstvertrauen verhelfen!
Suche professionelle Hilfe
Wenn du merkst, dass People Pleasing dein Leben stark beeinträchtigt, kann es hilfreich sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Trau dich, darüber zu sprechen, denn es geht vielen Menschen so wie dir!
Ein paar Worte zum Schluss…
People Pleasing mag auf den ersten Blick eine positive Eigenschaft sein, kann aber langfristig zu großen Problemen führen. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass es unmöglich ist, es allen recht zu machen und es bedeutender ist, für seine eigenen Bedürfnisse einzustehen. Dennoch ist es entscheidend, keine harten Grenzen zu ziehen und nicht egoistisch zu werden. Es ist ein Ausdruck von Wohlwollen, sich um andere zu kümmern. Aber es macht einen Unterschied, ob man es macht, weil man Angst vor den Konsequenzen hat oder ob man sich frei dafür entscheidet.
Kennst du das auch? Tag für Tag prasseln unzählige Informationen auf uns ein. Ob in sozialen Netzwerken, von Freunden und Familie oder bei der Recherche für wissenschaftliche Arbeiten – es wird immer schwieriger, die Spreu vom Weizen zu trennen. Genau hier setzt Perplexity an, die KI-Suchmaschine, die deine Recherchen und Faktenchecks revolutioniert. In diesem Artikel erfährst du alles über das innovative Tool, seine wichtigsten Funktionen und wie es dir helfen kann, Fake News zu entlarven und verlässliche Quellen für deine wissenschaftliche Arbeit zu finden.Entdecke, wie Perplexity dein Informationsmanagement auf das nächste Level hebt.
Was ist Perplexity?
Perplexity ist ein KI-Tool, das entwickelt wurde, um als Suchmaschine und Wissensmanagement-System zu fungieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Suchmaschinen nutzt Perplexity fortschrittliche Algorithmen und künstliche Intelligenz, um die besten Antworten auf deine Fragen zu liefern. Anstatt nur Links zu Websites bereitzustellen, fasst Perplexity AI Informationen aus verschiedenen Quellen zusammen und präsentiert diese auf eine Weise, die es einfacher macht, Themen zu verstehen.
Was ist der Unterschied zu ChatGPT und Google?
Merkmal
Perplexity
ChatGPT
Google
PrimäreFunktion
KI-Suchmaschine und Wissensmanagement
Generierung von menschenähnlichen Texten
Suchmaschine: Bereitstellung von Webseiten-Links
Hauptzweck
Kontext relevante Antworten und Informationszusammenfassung
Interaktive Konversationen und kreative Textgenerierung
Allgemeine Websuchen und schnelle Informationssuche
Technologie
Kombination aus Suchmaschine und KI: Verwendet GPT-3.5, GPT-4 und andere Modelle wie Claude 2.1 und Gemini Pro
Sprachmodell basierend auf maschinellem Lernen: Verwendet GPT-3.5 und GPT-4, ChatGPT 4o
Zusammenfassung von Informationen aus verschiedenen Quellen
Generierung von Text auf Anfrage
Links zu Webseiten
Genauigkeit
Hohe Genauigkeit, aktuelle Informationen und zitiert Quellen sehr genau
Gute Genauigkeit, kann aber „halluzinieren“
Hohe Genauigkeit, zitiert Quellen
Interaktivität
Begrenzte Interaktivität
Hohe Interaktivität
Begrenzte Interaktivität
Beispielanfrage
„Was sind die Hauptursachen für den Klimawandel?“
„Erkläre den Klimawandel in einfachen Worten.“
„Klimawandel Ursachen“
Welche Anwendungsbereiche bietet dir Perplexity?
Für deine Fragen – schnelle und präzise Antworten
Statt sich durch endlose Seiten von Suchergebnissen zu klicken, erhältst du mit Perplexity eine klare und prägnante Antwort auf deine Frage. Dies spart nicht nur Zeit, sondern ermöglicht es dir auch, dich auf die wirklich wichtigen Aspekte deiner Recherche zu konzentrieren.
Entlarve Fake-News in deinem Social-Media-Feed
Ein besonders wichtiges Anwendungsgebiet von Perplexity ist die Bekämpfung von Fake-News zum Beispiel auf Social-Media.
Stell dir vor, du scrollst durch TikTok und siehst einen alarmierenden Post über ein angeblich gesundheitsschädliches Lebensmittel. Anstatt in Panik zu geraten, kannst du mit Perplexity sofort die Fakten überprüfen.
Ein anderes Beispiel: Auf Instagram kursiert ein Bild, das angeblich zeigt, dass ein berühmter Schauspieler in ein Verbrechen verwickelt ist. Bevor du diese Nachricht weiterverbreitest oder ihr glaubst, kannst du mit Perplexity die Fakten überprüfen und seriöse Quellen finden.
Mit der Suchmaschine kannst du schnell und einfach den Wahrheitsgehalt von Nachrichten überprüfen und dich so vor Fake-News schützen. Davon profitierst nicht nur du, sondern die ganze Gesellschaft.
Für deine wissenschaftlichen Recherchen
Wusstest du, dass Studierende und Forschende Perplexity nutzen können, um schnell und unkompliziert auf eine Vielzahl wissenschaftlicher Artikel, Studien und andere relevante Informationen zuzugreifen? Perplexity bietet eine spezialisierte Suchfunktion, die es ermöglicht, in veröffentlichten akademischen Dokumenten zu recherchieren. So kannst du gezielt auf hochwertige, wissenschaftlich fundierte Inhalte zugreifen und deine Recherche effizienter gestalten.
Jetzt Perplexity noch besser verstehen
Möchtest du Perplexity in Aktion sehen und die Funktionen noch besser kennenlernen? Interessierst du dich für die Besonderheiten im Vergleich zu Google und ChatGPT? Dann sieh dir das folgende Video an:
Was kostet dich Perplexity?
Perplexity bietet eine kostenlose Version und eine kostenpflichtige. Die Free-Version bietet bereits viele Funktionen und wird für die meisten ausreichen. Was das richtige Paket für dich ist, entnimmst du dem unten stehendem Bild.
Präzise Antworten: Perplexity liefert dir gezielte und detaillierte Antworten auf deine Fragen, um deine spezifischen Informationsbedürfnisse zu erfüllen.
Quellenangaben: Jede Antwort wird mit einer Quellenangabe versehen, sodass du die Informationen leicht überprüfen und nachvollziehen kannst.
Echtzeit-Updates: Die Suchmaschine aktualisiert ihre Datenbank kontinuierlich, um dir die neuesten und relevantesten Informationen bereitzustellen.
Zeitersparnis: Durch die direkte Beantwortung deiner Fragen sparst du wertvolle Zeit, die du sonst für das Durchsuchen und Analysieren mehrerer Webseiten aufwenden müsstest.
Genauigkeit: Dank fortschrittlicher KI-Technologie liefert dir Perplexity präzise und zuverlässige Informationen, die auf umfassenden Datenanalysen basieren.
Vielseitigkeit: Perplexity ist für eine Vielzahl deiner Informationsbedürfnisse geeignet, sei es für akademische Recherchen, berufliche Projekte oder persönliche Neugierde.
Achtung: Wie bei den meisten KI-Tools kann es auch bei Perplexity zu Fehlinterpretationen von Fragen kommen oder die Ergebnisse können weniger relevant sein als erwartet. Deshalb ist es wichtig, den Output der KI kritisch zu hinterfragen, die Quellen zu überprüfen und gegebenenfalls weiter zu recherchieren.
Fazit
Perplexity ist mehr als nur eine Suchmaschine – es ist ein leistungsfähiges Werkzeug für effiziente Recherchen und Faktenchecks. Mit seinen präzisen Antworten, zuverlässigen Quellenangaben und benutzerfreundlichen Funktionen bietet es dir eine wertvolle Unterstützung in einer Informationslandschaft, die immer komplexer wird. Ob für die Bekämpfung von Fake-News, wissenschaftliche Recherchen oder der allgemeinen Informationssuche.
Du stehst vor einem Berg aus Büchern und unübersichtlichen Notizen? Mit dem KI-Tool Wisdolia revolutionierst du dein Lernen und hebst deine Prüfungsvorbereitung auf ein neues Level. Wisdolia verwandelt deine Lernmaterialien automatisch in interaktive Karteikarten – sei es aus PDFs, Online-Artikeln oder YouTube-Videos. Durch KI-generierte Fragen und individuelles Feedback optimierst du deine Lernsessions und vertiefst gezielt dein Wissen. Erfahre in meinem Blogbeitrag, wie Wisdolia dir hilft, effizienter zu lernen und gezielt an deinen Schwächen zu arbeiten. Bereit für effektiveres Lernen?
Was ist Wisdolia?
Wisdolia ist ein innovatives, webbasiertes Tool, das speziell für Studierende und Lernende entwickelt wurde, um Studium und Prüfungsvorbereitung zu optimieren. Mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt Wisdolia automatisch Karteikarten aus verschiedenen Online-Dokumenten oder PDF-Dateien. Alles, was du tun musst, ist, Links zu Online-Artikeln oder PDF-Dokumenten einzugeben, und Wisdolia generiert umgehend Karteikarten mit verschiedenen Lernformaten aus dem Inhalt dieser Materialien.
Nach deiner ersten Lernsession hast du außerdem die Möglichkeit, deinen gelernten Inhalt basierend auf deinen Schwächen weiter zu vertiefen. Wie der gesamte Lernprozess mit Wisdolia funktioniert und wie du als Lernender davon profitieren kannst, zeige ich dir jetzt. Los geht’s!
Wie kann ich Wisdolia nutzen?
1.) Registriere dich auf der Webseite
Du hast dich entschieden, Wisdolia zu nutzen? Dann steht als Erstes die Registrierung an. Aber keine Sorge, die Anmeldung bei Wisdolia ist kinderleicht. Du gibst an, welchen Abschlussgrad du hast und an welcher Hochschule du studierst. Danach brauchst du nur noch dein Lernziel festzulegen, und schon bist du registriert. Das Beste daran: Die Registrierung ist völlig kostenlos! Hier siehst du beispielhaft, wie die Registrierung abläuft.
2.) Lade dein Material hoch
Bevor du jetzt anfangen kannst mit dem Lernen, musst du zuallererst deine Materialien hochladen. Das geht ganz einfach per Drag-and-Drop. Dabei hast du die Möglichkeiten eine Vielzahl verschiedener Medien zu verwenden.
Mögliche Medien
Webseiten
PDF-Dateien
YouTube Videos
Notizen
Diagramme
Google Docs und Präsentationen
PowerPoint Präsentationen
Forschungsarbeiten
Lehrbücher
Achtung:Stelle sicher, dass du nur Inhalte hochlädst, die du selbst erstellt hast oder für die du die entsprechenden Nutzungsrechte besitzt. Mehr darüber findest du in den Nutzungsbedingungen von Wisdolia.
3.) Lerne anhand verschiedener Methoden
Jetzt kannst du endlich mit dem Lernen beginnen! Dazu erstellt dir Wisdolia anhand deiner hochgeladenen Materialien und Informationen verschiedene Fragenkategorien, welche anschließend schrittweise mit den folgenden drei Lernformaten abgefragt werden.
Nach jeder Lerneinheit erhältst du Feedback zu deiner Leistung. Dabei werden die verschiedenen Fragenkategorien (in diesem Bsp. Fakultäten, Personal,…) basierend auf deinen richtigen oder falschen Antworten in drei Kategorien eingeteilt. Die Fragekategorien, die du wiederholt vollständig richtig beantwortet hast, fallen unter die Kategorie „Deep Understanding“. Die mittlere Kategorie, die teilweise richtige Antworten enthält, aber noch Verbesserungspotenzial aufweist, ist die Kategorie „Progressing“. Fragen, die du mehrmals falsch beantwortet hast, werden in die Kategorie „Room for Improvement“ eingeordnet.
Wisdolia erinnert dich je nach deinen Einstellungen daran, deine Wiederholungen durchzuführen, damit du kontinuierlich am Ball bleibst. Zur Wiederholung der verschiedenen Kategorien bietet Wisdolia dir dann zwei individuell anpassbare Methoden an.
Die erste Option ist die „General Review„, bei der ein zufälliges Set von 20 Fragen zur Wiederholung ausgewählt wird.
Die zweite Option ist die „Spaced Repetition„, bei der ein Fragenset basierend auf deinen festgestellten Stärken und Schwächen zusammengestellt wird.
Was sind die Vorteile?
Zeitersparnis
Du kannst dir online sehr einfach und schnell Karteikarten erstellen lassen und dabei eine Vielzahl an Materialien verwenden.
Zugänglichkeit
Da Wisdolia digitale Lernkarten erstellt, kannst du sie jederzeit und überall abrufen, was das Lernen flexibler und zugänglicher macht.
Flexibilität
Du kannst die automatisch erstellten Lernkarten bearbeiten und an deine spezifischen Bedürfnisse und Vorlieben anpassen.
Individuelle Wiederholung
Die Lerninhalte und Wiederholung werden auf dich und dein Wissen individuell abgestimmt. So kannst du ganz einfach an deinen Schwächen arbeiten.
Kosten
Wisdolia bietet drei verschiedene Preisstufen an, um deinen individuellen Lernbedürfnissen gerecht zu werden. Hier ein Überblick über die genauen Kosten der einzelnen Preisstufen sowie die verfügbaren Funktionen.
FREE
€0
Die Version ist kostenlos
Upload
5 mal pro Monat
10 Seiten pro Dokument
10 Min. pro YouTube-Video
Du erhältst
Multiple-Choice-Fragen
Offene Fragen
Fallbeispiel
MEGA MIND
€3,70
jährlich: ca. 3,70 € pro Monat
monatlich: ca. 7 € pro Monat
Upload
40 mal pro Monat
100 Seiten pro Dokument
60 Min. pro YouTube-Video
Du erhältst
3 mal so viel Fragen
Fallbeispiele, die alle Themen im Dokument abdecken
SUPER LEARNER
€9,25
jährlich: ca. 9,25 € pro Monat
monatlich: ca. 18 € pro Monat
Upload
Unbegrenzte Anzahl
Unbegrenzte Seiten
Unbegrenzte YouTube-Videos
Zusätzlich erhältst du
Automatisches Abdecken der Beschriftungen von Diagrammen und Bildern, um befragt zu werden
Mein Tipp: Für mich ist die kostenlose Variante vollkommen ausreichend. Sie bietet Zugang zu allen Lernmethoden und die Anzahl der Fragen ist ebenfalls gut. Wenn du größere Inhalte hochladen möchtest, könntest du überlegen, eine andere Preisstufe zu wählen. Ansonsten ist die Preisstufe „Free“ wirklich empfehlenswert.
Mein persönliches Fazit
Wisdolia ist wirklich hilfreich für Studierende, die ihre Lernmethoden verändern wollen. Die Möglichkeit, PDFs und Online-Artikel in Karteikarten zu verwandeln, macht das Lernen viel zugänglicher und dynamischer. Ich finde es besonders gut, wie die KI dabei hilft, nicht nur Fragen zu generieren, sondern auch mein Lernfeedback zu analysieren. Dadurch kann ich gezielt an meinen Schwächen arbeiten und mein Wissen effektiv vertiefen. Insgesamt kann Wisdolia für viele Studierende eine wertvolle Ergänzung zum traditionellen Lernen sein, indem es Zeit spart und den Lernerfolg verbessert.
Stell dir vor, du hast gerade deine Abschlussarbeit abgegeben. Doch ein paar Wochen später erhältst du eine schockierende Nachricht: Du wirst des Plagiats beschuldigt! Ein Albtraum für jeden Studierenden, oder? Damit dir das nicht passiert, gebe ich dir in diesem Artikel einen kurzen Überblick darüber, wie generierte Inhalte in akademischen Arbeiten durch KI-Tools erkannt werden und was du beachten solltest, um dich immer im rechtssicheren Rahmen zu bewegen.
Einsatz von KI-Tools und der Aspekt der Eigenleistung
Uns Studierenden steht eine Vielzahl von Werkzeugen zur Verfügung, die uns bei unserer akademischen Arbeit unterstützen können. Insbesondere die künstliche Intelligenz (KI) bietet zahlreiche Anwendungen, die von der Rechtschreibprüfung bis hin zur komplexen Generierung neuer Text-, Bild- und sogar Videoinhalte reichen. Und das oft so gut, dass man den Unterschied gar nicht mehr erkennt…
So habe ich das Titelbild dieses Artikels von Microsoft Copilot generieren lassen,
die Einleitung habe ich mit Hilfe des Chatbots ChatGPT vorformuliert…
und anschließend mit Hilfe des Schreibtools DeepL Write umformuliert sowie grammatikalisch und sprachlich optimiert.
Und auch Reinhard Karger vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Saarbrücken sagt
„Eine Studienarbeit ist eine eigene Leistung, die dazu dient, das wissenschaftliche Arbeiten praktisch zu üben“
Plagiate, das heißt die Übernahme fremder Gedanken in die eigene Arbeit, ohne diese als solche kenntlich zu machen, stellen einen schweren Verstoß und akademischen Missbrauch dar. Ein Plagiat in der Hausarbeit kann für Studierende eine Abmahnung oder im schlimmsten Fall sogar die Exmatrikulation zur Folge haben. Das solltest du also unbedingt vermeiden!
Können KI-generierte Inhalte überhaupt Plagiate sein?
Die Frage ist, wo die Grenze zwischen eigener Leistung und dem Kopieren fremden geistigen Eigentums zu ziehen ist. Schließlich sind es ja die Studierenden, die die Prompts, also die Anweisungen, für das KI-Tool erstellen. Das ist vergleichbar mit der Verwendung eines Taschenrechners zur Lösung einer Rechenaufgabe. Aber…
Auch wenn KI-generierte Inhalte zunächst nicht offensichtlich gegen das Urheberrecht verstoßen, basieren die generierten Texte und Bilder zumeist auf öffentlich zugänglichen Trainingsdaten. Es ist also davon auszugehen, dass viele dieser Daten urheberrechtlich geschützt sind.
Was heißt das konkret?
Wir befinden uns aktuell noch in einer rechtlichen Grauzone. Es gibt keine klare Regelung für den Einsatz von KI-generierten Inhalten und es liegt im Ermessen der Hochschulen, ob sie Regularien für generierte Inhalte festlegen oder nicht. Auch an der HS Offenburg gibt es diesbezüglich noch keine klaren Regelungen und es liegt im Ermessen der Lehrenden, ob und in welchem Umfang KI-Tools für die zu erbringenden Leistungen eingesetzt werden dürfen. Um hier auf der sicheren Seite zu sein, kannst du in Absprache mit deinem Dozierenden diese Erweiterung der Eigenständigkeitserklärung für den Einsatz von KI-Tools in deine nächste Arbeit einbauen.
Wenn du noch mehr zur aktuellen Rechtslage bezüglich KI-generierter Inhalte erfahren möchtest solltest du dir unbedingt den Blog Beitrag „Texten mit KI: Das solltest du rechtlich beachten“ von Carolin Eiche anschauen!
In jedem Fall wird es auch in Zukunft wichtig sein, gerade in diesem Bereich auf dem Laufenden zu bleiben. Die Technologie im KI-Bereich entwickelt sich rasant weiter und es gibt keine Garantie dafür, dass KI-generierte Texte in Zukunft urheberrechtlich unbedenklich bleiben.
Gerade deshalb ist es umso wichtiger, dass du bei deinen Abgaben jetzt nicht versehentlich ein Plagiat begehst. Du solltest dich daher auf jeden Fall mit Plagiatscheckern und KI-Detektoren auseinandersetzen, um bei deinen Studienarbeiten auf der sicheren Seite zu sein. Auch beruflich könnte das für dich relevant werden, denn die Algorithmen von Suchmaschinen und Social Media entwickeln sich ebenfalls diesbezüglich weiter und beginnen KI-generierte Inhalte zu erkennen und in den Suchergebnissen entsprechend niedriger zu ranken.
Wie funktionieren KI-Detektoren?
Auch wenn textgenerierende KI-Tools noch nicht so alt sind, gibt es bereits eine Vielzahl verschiedener Tools wie den KI-Detektor von Copyleaks, oder den AI-Detector von Scribbr, die Plagiate und KI-generierte Texte erkennen können. Zu diesem Zweck untersuchen und bewerten sie die Semantik und die Satzstruktur innerhalb eines Textes. Allerdings ist hier zu erwähnen, dass diese Tools noch recht neu und bisher nur bedingt zuverlässig sind.
Aber wie funktioniert das genau?
KI-Detektoren verwenden ähnliche Sprachmodelle wie ChatGPT und andere KI-Textgeneratoren
Kurz gesagt berechnen sie die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Wort auf ein anderes folgt
Wenn die KI-Textgeneratoren den zu prüfenden Text ähnlich erzeugen würden, wird daraus geschlossen, dass der eingegebene Text von ChatGPT oder einem anderen KI-Textgenerator stammt.
Hierfür sind zwei primäre Metriken relevant:
Erstens die Perplexität (engl. Perplexity = Verwirrung)
KI-Textgeneratoren erstellen Texte, indem sie die Wahrscheinlichkeit des nächsten Wortes in einem Satz berechnen und das am besten passende, oder wahrscheinlichste Wort an das vorherige reihen. Dadurch entstehen Texte mit geringer Perplexität, die verständlich und flüssig sind, gleichzeitig aber auch monoton oder repetitiv wirken können.
Menschen neigen hingegen dazu, Texte mit höherer Perplexität zu schreiben. Menschliche Texte sind kreativer und enthalten tendenziell mehr Tippfehler als KI-generierte Texte.
Ein Beispiel hierzu: Ein Junge geht zum Apfelbaum um… – einen Apfel zu pflücken -> niedrige Perplexität -> KI-generiert – einen besseren Blick auf die Eisdiele zu haben -> hohe Perplexität -> menschengeschrieben
Und zweitens die Burstiness (engl. to burst = aufbrechen), die ein Maß für die Variation von Satzstruktur und Satzlänge ist, das heißt ob die übliche Satzstruktur „aufgebrochen“ oder variiert wird. KI-generierte Texte weisen tendenziell eine geringere Burstiness auf, da KI-Textgeneratoren in der Regel Sätze mit standardisierter Satzstruktur und durchschnittlicher Länge erzeugen.
Das heißt:
Niedrige Burstiness = Satzstruktur und -länge werden kaum variiert → von KI erstellt
Hohe Burstiness = Satzstruktur und -länge werden variiert → von Mensch geschrieben
Wenn du noch mehr darüber erfahren möchtest oder dich dafür interessierst, wie du dein wissenschaftliches Arbeiten auf die nächste Stufe heben kannst, empfehle ich dir den hier eingebetteten Podcast von Tim Gabel, in dem der Ghostwriter Malte Schuller spannende Einblicke in seine Erfahrungen gibt.
Wie benutzt du KI-Detektoren
Die Bedienung der meisten AI-Detektoren ist sehr einfach und die Benutzeroberfläche ist meist auch sehr ähnlich aufgebaut. Daher zeige ich es dir hier einmal kurz am Beispiel des AI-Detectors von Scribbr.
Auf der linken Seite gibst du einfach den Text, den du überprüfen möchtest, in das Textfeld ein. Anschließend drückst du unten auf den blauen Button „KI-Text erkennen“ und wartest bis die Überprüfung abgeschlossen ist. Am Ende wird dir das Programm auf der rechten Seite ein Ergebnis präsentieren, das die Wahrscheinlichkeit angibt, mit der der Text von KI generiert wurde.
Wie zuverlässig sind KI-Detektoren?
Laut den Forschungsergebnissen von Scribbr erkennt ihr eigener KI-Detektor generierte Texte mit einer Genauigkeit von etwa 60%. Das ist sicher ein guter Wert, jedoch meiner Meinung nach nicht ausreichend zuverlässig, um das Ergebnis eines KI-Text-Erkenners als alleinigen Beweis zu verwenden. Es gibt auch Möglichkeiten die Analyse eines KI-Detektors gezielt zu manipulieren.
Hier sind einige Faktoren, die das Ergebnis verfälschen können.
Die Textlänge -> Je länger der Text, umso genauer fällt das Ergebnis aus, da die Datenmenge größer ist
Gezieltes Prompting -> Wenn du den Prompt so gestaltest, dass der Text weniger vorhersehbar generiert wird
Nachbearbeitung und Umformulieren des Textes
Da KI-Textgeneratoren wie ChatGPT ständig weiterentwickelt werden, müssen auch KI-Texterkennungssysteme ständig angepasst werden, um mit den neuesten technologischen Entwicklungen Schritt zu halten. Dies führt häufig dazu, dass die Erkennungssysteme den Innovationen der Textgeneratoren hinterherhinken.
Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass von Menschen geschriebene Texte fälschlicherweise als KI-generiert klassifiziert werden, insbesondere wenn diese Texte eine geringe Perplexität und Burstiness aufweisen. Dies kann z.B. bei Personen der Fall sein, die nicht in ihrer Muttersprache schreiben und daher auf eine eher einfache und häufig identische Satzstruktur zurückgreifen.
Meine Erfahrung und Empfehlungen zum Umgang mit KI-Tools
Abschließend hoffe ich einfach, dass du den Artikel interessant fandest und vielleicht auch das ein oder andere erfahren hast, das du noch nicht wusstest. KI-Tools bieten unendlich viele Möglichkeiten, uns die Arbeit bei Abgaben in der Uni zu erleichtern und auch Arbeitsprozesse im Berufsleben deutlich effizienter zu gestalten. Solange es keine Vorschriften gegen ihren Einsatz gibt, sehe ich auch keinen Grund, sie nicht zu nutzen. Gerade hier finde ich es aber sehr wichtig, sich bewusst zu machen, dass es Werkzeuge sind, die uns bei unseren Aufgaben unterstützen sollen, die eigentliche Denkleistung aber immer noch von uns selbst kommen sollte. Mein Mathelehrer auf dem Gymnasium hatte immer gesagt:
„Der Taschenrechner ist nur so klug, wie derjenige der ihn bedient.“
Ich denke, das lässt sich auch gut auf den Umgang mit KI-Tools übertragen. Gerade im aktuellen Entwicklungsstadium KI-getriebener Technologien solltest du bei generierten Texten alle Fakten und Quellen gegenchecken und dich immer selbst mit deinem Thema auseinandersetzen, damit du auch wirklich verstehst was du geschrieben hast. Und auch wenn es bequem ist, jedes bisschen geschriebenen Text vor der Veröffentlichung noch einmal von DeepL Write umformulieren zu lassen, so geht dadurch doch auch die persönliche Note verloren. Dennoch gibt es genügend Bereiche, in denen der Einsatz von KI-generierten Inhalten durchaus hilfreich und sinnvoll ist. Gerade am Anfang einer Arbeit, beispielsweise um eine Gliederung oder Struktur für eine Arbeit zu erstellen, oder einfach um das „Leere-Blatt-Syndrom“ zu überwinden. Auch bei einer Schreibblockade kann es helfen, sich zu dem betreffenden Thema Text generieren zu lassen, um daraus neue Inspiration zu schöpfen. Wie aus meinem Beitrag hervorgegangen sein sollte, entwickeln sich KI-getriebene Technologien rasant weiter. Entsprechend wichtig ist es, dass du dich regelmäßig informierst und auf dem neuesten Stand bleibst, wenn du im Studium, oder beruflich mit KI-Tools arbeitest, um nicht versehentlich Urheberrechte zu verletzen. Und solange die Rechtslage nicht eindeutig ist, ist es immer besser, einmal zu viel mit den Dozierenden oder der Hochschule abzuklären, ob KI für eine Abgabe verwendet werden darf, als im Nachhinein etwas deswegen aberkannt zu bekommen.
Cancel Culture – das politische Schlagwort polarisiert und spaltet: Während einige sie als notwendigen Schutz vor Diskriminierung und Hassrede sehen, empfinden sie andere als Angriff auf die freie Meinungsäußerung und den offenen Diskurs. Doch wie können wir zu einer konstruktiven Debattenkultur zurückfinden, ohne dabei auf wichtige Themen und Kritik zu verzichten? Dieser Artikel beleuchtet die Kontroverse zwischen Cancel Culture und Meinungsfreiheit und gibt konkrete Tipps, wie wir den Weg zu einem respektvollen und konstruktiven Austausch finden können.
Was ist die Cancel Culture eigentlich?
Der Begriff entstand im Jahr 2014 auf Twitter und wurde in den letzten Jahren immer stärker politisiert. Eine einheitliche Definition für Cancel Culture zu finden, gestaltet sich allerdings schwierig. Grundsätzlich geht es darum, Fehlverhalten öffentlich zu ächten und durch Boykotte von Personen, Unternehmen oder Kunst ein Zeichen zu setzen. Wer also gecancelt wird, wird aus Konversationen ausgeschlossen, auf Social Media ignoriert oder blockiert und der Konsum des Contents und der Produkte gestoppt. Das Ziel ist es, ein Fehlverhalten öffentlich anzuprangern und dadurch die eigene Haltung und Werte zu demonstrieren.
Doch das Phänomen ist keineswegs neu: Schon in den 70er und 80er Jahren kam es zu Boykotten von Persönlichkeiten und Unternehmen durch Aktivist*innen. Der Unterschied zu früheren Bewegungen ist jedoch die Verbreitungsmöglichkeit durch soziale Netzwerke, wodurch das „Canceling“ ein völlig neues Ausmaß erreicht. Heutzutage können Cancel-Kampagnen innerhalb von Minuten, Millionen von Menschen erreichen und die Betroffenen öffentlich bloßstellen.
Die Vielfalt des Cancelns
Die Ursprünge des Cancelns sind vielfältig, da es von verschiedenen Gruppen und Individuen praktiziert wird. Jemand kann persönlich entscheiden, eine Person oder ein Produkt nicht mehr zu unterstützen, während Veranstalter*innen auch Personen, Produkte oder Kunstwerke von ihren Veranstaltungen ausschließen können. Darüber hinaus kann das Canceln auch von einer Gruppe oder einem Teil der Gesellschaft ausgehen, die bestimmte Begriffe oder Verhaltensweisen nicht mehr tolerieren und öffentlich kritisieren. Ziel des Cancelns können Prominente, Unternehmen, Marken oder Medieninhalte sein, insbesondere in Fällen, in denen beleidigende, diskriminierende, rassistische und sexistische Aussagen oder Handlungen im Spiel sind. Die Vielfalt wird anhand folgender prominenter Beispiele deutlich.
Prominente Beispiele
Kevin Hart
Der US-amerikanische Schauspieler wurde aufgrund von homophoben Tweets aus dem Jahr 2011 gecancelt. Dies führte zu seinem Rücktritt als Moderator der Oscar-Verleihung im Jahr 2018.
Der Regisseur und Drehbuchautor wurde wegen angeblicher sexueller Übergriffe auf seine Tochter kritisiert, was zu einer Debatte über die Glaubwürdigkeit von Opfern und der Verantwortung von Künstler*innen in der Gesellschaft führte.
H&M
Das schwedische Modeunternehmen geriet in einen Rassismus-Skandal, als sie ein Foto eines schwarzen Jungen mit einem Hoodie, auf dem „Coolest Monkey in the Jungle“ stand, auf ihrer Website veröffentlichten.
To Kill a Mockingbird
Der Roman von Harper Lee wurde aufgrund seiner rassistischen Sprache und Darstellung von Afroamerikaner*innen in den 1960er Jahren heftig kritisiert. Es gab zahlreiche Versuche, das Buch aus Schulbibliotheken und Lehrplänen zu entfernen.
Notwendige Kritik oder Angriff auf die Meinungsfreiheit?
Auf den ersten Blick scheint die Cancel Culture wenig Positives mitzubringen. Wie auch? Eine Kultur, die Menschen an den Pranger stellt, boykottiert und ausradieren will, teilweise auch zu Unrecht oder in völlig übertriebenem Maße. Diskussionen enden häufig in persönlichen Angriffen, mit dem Ziel, Reputationen und Existenzen zu zerstören. Es spielt dabei auch keine Rolle, ob die Handlung oder Aussage aktuell ist oder der Vergangenheit angehört. Man bekommt häufig das Gefühl, dass nur noch auf die nächsten Fehler gewartet oder sogar danach gesucht wird, auf den sich dann eine wildgewordene Horde von „woken“ Menschen stürzen kann. Dadurch wird ein Klima der Angst und Einschüchterung geschaffen, indem freie Meinungsäußerung eingeschränkt wird und die Gefahr der Selbstzensur wächst.
Auf den zweiten Blick allerdings hat die Cancel Culture eine viel größere Bedeutung für die Gesellschaft. Sie ist ein Aufschrei von Minderheiten, die lange genug unterrepräsentiert und unterdrückt wurden. Sie gibt eben diesen Menschen eine Stimme, welche sie lange nicht hatten und ist ein Zeichen dafür, dass wir viel zu lange unangenehme Themen nicht angesprochen oder ignoriert haben. Beispielhaft dafür steht die #Metoo-Bewegung, welche aufgezeigt hat, wie weit verbreitet sexuelle Belästigung und Missbrauch in unserer Gesellschaft sind. Sie hat Opfern sexueller Gewalt Gehör verschafft und Täter*innen zur Rechenschaft gezogen. Auch die Black-Lives-Matter Bewegung hat dazu beigetragen, das Bewusstsein für rassistische Ungerechtigkeiten zu schärfen und das Problem des systemischen Rassismus in den Fokus der öffentlichen Debatte zu rücken.
Die Cancel Culture kann ein wichtiger Impuls für gesellschaftlichen Wandel sein, in dem alte Muster wie Rassismus, Diskriminierung und Sexismus eben kein Platz mehr haben. Jedoch heiligt der Zweck nicht die Mittel, denn die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, welches geschützt werden muss. Es muss möglich sein, Kritik zu äußern, ohne dass die zu einer Ächtung oder Diskriminierung führt.
Über die Cancel Culture zur Kultur des Dialogs
„Nur wenige können diskutieren. Die meisten streiten nur.“
Amos Bronson Alcott
Die Cancel Culture verdeutlicht, wie sehr die Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren und diskutieren, sich verändert hat. Soziale Medien wie Facebook, Instagram und TikTok haben es inzwischen nahezu jedem ermöglicht, an verschiedenen Diskussionen teilzunehmen, was Debatten breiter, diverser und dynamischer macht. Gerade deshalb ist es umso wichtiger, den Schritt von einer Kultur des „Cancelns“ hin zu einer besseren Kultur zu machen – einer Kultur des konstruktiven Austauschs, in der wir Meinungsverschiedenheiten austragen, ohne vorschnell zu urteilen oder zu verurteilen, wieder lernen zuzuhören und unsere Gesprächspartner*innen zu respektieren.
Letztendlich tragen wir alle die Verantwortung für einen konstruktiven Dialog miteinander – das heißt, auch Du und Ich. Daher ist es von großer Bedeutung, dass wir uns darüber bewusst sind, welchen Beitrag jeder von uns leisten kann. Um dich dabei zu unterstützen, eine respektvolle Diskussion zu führen, stelle ich dir im Folgenden fünf Tipps vor.
Fünf Tipps zur Verbesserung der Diskussion
Zuhören
Es ist wichtig, anderen zuzuhören und ihre Meinungen und Ansichten zu respektieren, auch wenn wir eine andere Sichtweise haben.
Respekt
Ob persönlich oder online – wir sollten niemals vergessen, dass wir es mit anderen Menschen zu tun haben und ihnen den Respekt entgegenbringen, den wir selbst einfordern.
Fehlerkultur
Jeder sollte die Möglichkeit bekommen, sich zu entschuldigen, sich Fehler einzugestehen und zu verbessern, denn niemand ist perfekt oder ein Bildnis moralischer Überlegenheit.
Faktencheck
Wir sollten darauf achten, dass unsere Aussagen auf Fakten und nachvollziehbaren Argumenten basieren und nicht auf Vermutungen oder Vorurteilen.
Raus aus der Bubble
Es ist wichtig, dass wir uns nicht nur in unserer eigenen Meinungsblase bewegen und uns auch mit Menschen mit anderen Ansichten auseinandersetzen. Das kann helfen, unsere Perspektive zu erweitern und zu einem konstruktiven Austausch beitragen.
Die Wahl der passenden Unternehmensform ist für Gründer eine der wichtigsten Entscheidungen, die sie treffen müssen. Denn die Rechtsform des Unternehmens hat Auswirkungen auf viele Aspekte des Geschäfts, angefangen bei den Gründungskosten bis hin zur Besteuerung und möglichen Exitstrategien. In diesem Beitrag werden unterschiedliche Unternehmensformen beschrieben und erläutert warum für Gründer, die noch ganz am Anfang stehen, bereits eine einfache Holding-Struktur sinnvoll sein kann.
Im Kern nach kann zwischen zwei Gesellschaftsformen unterschieden werden:
Die Kapitalgesellschaft
Eine Kapitalgesellschaft ist eine juristische Person, die durch die Einbringung von Kapital durch ihre Gesellschafter gegründet wird. Das Kapital kann in Form von Aktien oder Gesellschaftsanteilen gehalten werden. Die Haftung der Gesellschafter ist auf das eingebrachte Kapital beschränkt. Beispiele für Kapitalgesellschaften sind Aktiengesellschaften (AG) und Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH). Eine Sonderform der GmbH ist die UG, welche insbesondere für Gründer eine wichtige Rolle spielt.
Die Personengesellschaft
Eine Personengesellschaft hingegen ist eine Gesellschaft, die durch den Zusammenschluss von natürlichen Personen gebildet wird. Die Gesellschafter haften hierbei persönlich und unbeschränkt für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft. Beispiele für Personengesellschaften sind die offene Handelsgesellschaft (OHG) und die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR).
Grundsätzlich ist bei der Unternehmensgründung der Einzelfall entscheidend dafür, welche Rechtsform sich am ehesten eignet. Darüber hinaus spielen auch die persönlichen Präferenzen der Gründer eine Rolle. Dennoch gibt es einige Punkte, welche es zu beachten gilt, die für oder gegen eine bestimmte Unternehmensform sprechen.
Kurzportrait unterschiedlicher Unternehmensformen
Einzelunternehmen
Das Einzelunternehmen ist die einfachste und kostengünstigste Form der Unternehmensgründung. Hierbei handelt es sich um eine natürliche Person, die als Unternehmer auftritt und allein für das Unternehmen haftet. Die Gründung ist unkompliziert und schnell erledigt. Es fallen keine besonderen Gründungskosten an. Allerdings ist die Haftung des Einzelunternehmers unbegrenzt, das heißt, er haftet mit seinem gesamten Privatvermögen für Verbindlichkeiten des Unternehmens. Zudem sind die Möglichkeiten, Kapital aufzunehmen, begrenzt.
Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)
Die GbR ist eine Gesellschaft, bei der sich zwei oder mehrere natürliche Personen zusammenschließen, um ein Unternehmen zu gründen. Die Gründung einer GbR ist unkompliziert und es fallen keine hohen Gründungskosten an. Jeder Gesellschafter haftet hierbei unbeschränkt und solidarisch für die Verbindlichkeiten des Unternehmens.
Offene Handelsgesellschaft (OHG)
Eine OHG ist eine Form der Personengesellschaft, bei der sich natürliche Personen zusammenschließen, um ein Handelsgewerbe gemeinsam zu betreiben. Im Gegensatz zu Kapitalgesellschaften haften die Gesellschafter bei einer OHG persönlich und unbeschränkt für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft. Die Gründung erfolgt durch Abschluss eines Gesellschaftsvertrags und die Anmeldung beim zuständigen Amtsgericht. Eine OHG eignet sich insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen, bei denen die persönliche Zusammenarbeit der Gesellschafter im Vordergrund steht.
Kommanditgesellschaft (KG)
Die Kommanditgesellschaft (KG) ist eine Gesellschaftsform, bei der sich mindestens zwei Personen zusammenschließen, um ein Handelsgewerbe zu betreiben. Dabei gibt es zwei Arten von Gesellschaftern: die Komplementäre und die Kommanditisten. Die Komplementäre sind persönlich haftende Gesellschafter, die die Geschäfte der KG führen und für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft unbeschränkt mit ihrem gesamten Vermögen haften. Die Kommanditisten hingegen sind lediglich Kapitalgeber und haften nur in Höhe ihrer Kapitaleinlage.
Im Gegensatz zur OHG ist die KG also eine Gesellschaftsform mit beschränkter Haftung. Die Haftung der Kommanditisten ist auf ihre Einlage beschränkt, während die Komplementäre unbeschränkt haften.
Die Gründung einer KG erfolgt durch Abschluss eines Gesellschaftsvertrags, in dem unter anderem die Namen der Gesellschafter, ihre Kapitalbeteiligung und ihre Rechte und Pflichten geregelt werden. Eine KG ist ebenfalls verpflichtet, ein Handelsregister beim zuständigen Amtsgericht anzumelden. Die KG ist eine geeignete Gesellschaftsform für Unternehmen, bei denen ein oder mehrere Gesellschafter zwar als Kapitalgeber fungieren möchten, aber nicht aktiv am Geschäftsbetrieb beteiligt sein wollen.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
Die GmbH ist eine der beliebtesten Unternehmensformen in Deutschland. Sie bietet den Gründern eine beschränkte Haftung, das heißt, die Gesellschafter haften nur mit dem Gesellschaftsvermögen und nicht mit ihrem Privatvermögen. Die Gründung einer GmbH ist aufwendiger als die Gründung eines Einzelunternehmens oder einer GbR, da eine notarielle Beurkundung erforderlich ist und ein Mindeststammkapital von 25.000 Euro benötigt wird. Die GmbH bietet den Gründern jedoch auch eine höhere Glaubwürdigkeit und Akzeptanz bei Geschäftspartnern, Kunden und Banken.
Unternehmergesellschaft (UG (haftungsbeschränkt))
Die UG ist eine Sonderform der GmbH und eignet sich besonders für Gründer mit begrenztem Kapital. Hierbei ist ein Mindeststammkapital von nur einem Euro erforderlich. Die Gründungskosten sind geringer als bei einer GmbH und die Haftung ist ebenfalls beschränkt. Allerdings müssen die Gründer beachten, dass das Stammkapital innerhalb von fünf Jahren auf 25.000 Euro erhöht werden muss. Außerdem sind sie verpflichtet Gewinne als Stammkapital aufzubauen bis mindestens 25.000 Euro erreicht sind.
Aktiengesellschaft (AG)
Die Aktiengesellschaft ist vor allem für größere Unternehmen und börsennotierte Unternehmen geeignet. Die Gründung einer AG ist sehr aufwendig und es fallen hohe Gründungskosten an. Das Grundkapital muss mindestens 50.000 Euro betragen und es sind verschiedene Organe erforderlich, wie beispielsweise Vorstand und Aufsichtsrat. Die Haftung der Aktionäre ist auf ihre Einlage beschränkt.
Um sich kostenlos tiefgreifendere Informationen zu diesem Thema zu beschaffen, eignet sich die Homepage oder der YouTube Kanal der Juhn Partner GmbH Steuerberatungsgesellschaft. Eine Kanzlei, die sich auf das Thema Unternehmenssteuerrecht spezialisiert hat.
Eine Kapitalgesellschaft erfordert gegenüber einer Personengesellschaft einen höheren Gründungsaufwand. Die notarielle Beglaubigung der Gründungsdokumente sowie die Eintragung ins Handelsregister verursachen höhere Kosten als die Gründung einer Personengesellschaft. Bei einer Personengesellschaft müssen lediglich die Kosten für die Erstellung des Gesellschaftsvertrags und möglicherweise für die Beratung durch einen Anwalt oder Steuerberater bezahlt werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die genauen Kosten für die Gründung einer Gesellschaft je nach den individuellen Umständen unterschiedlich ausfallen können. Wenn es keiner komplexen Strukturen im Gesellschaftsvertrag bedarf, sind die Gründungskosten auch bei einer Kapitalgesellschaft überschaubar und in der Form einer Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) schon unter 400 Euro möglich.
Auf dieser Seite findet Ihr einen Überblick zu den Kosten im Detail:
Dem gegenüber stehen Gründungskosten bei einer Personengesellschaften im günstigsten Fall bei circa 20 € pro Gesellschafter. Dabei handelt es sich lediglich um die Anmeldung beim Gewerbeamt.
Wichtig hierbei ist, dass auch bei einer GbR oder OHG deutlich höhere Kosten anfallen können, je nach dem wie komplex und umfangreich sich die Gesellschafterstrukturen darstellen.
Der Aufwand für die Gründung ist bei einer Kapitalgesellschaft ebenfalls höher als bei einer Personengesellschaft. Aber auch hier verhält es sich wie mit den Kosten. Mit einem schlanken Gesellschaftsvertrag bzw. einer einfachen Gesellschafterstruktur hält sich der Aufwand bei einer UG (haftungsbeschränkt) in Grenzen. Der Gang zu einem Notar ist zwar Pflicht, allerdings übernimmt dieser darüber hinaus die meisten zusätzlichen mit Gründung verbundenen verwaltungstechnischen Tätigkeiten (beispielsweise die Anmeldung im Handelsregister).
Verwaltung: Aufwand und Kosten
Der größte Nachteil der Kapitalgesellschaft ist der Aufwand, der mit der laufenden Verwaltung einhergeht. Wenn man als Gründer diese Arbeiten nicht selbst machen kann oder machen will, ist dieser automatisch mit höheren laufenden Kosten verbunden. Dabei geht es um die laufende Buchhaltung, Umsatzsteuervoranmeldung sowie die Erstellung des Jahresabschlusses. Auch hier gilt bei wenig komplexen Geschäftsmodellen sind die Kosten für den Steuerberater überschaubar und belaufen sich auf circa 2.400 Euro pro Jahr. Dem gegenüber reicht bei einer Personengesellschaft eine einfache Einnahmenüberschussrechnung. Die laufenden Kosten bei einer Personengesellschaft liegen dadurch circa 25% unter denen einer Kapitalgesellschaft.
Steuern: Besteuerung der Gewinne
Bei der Gewinnbesteuerung unterscheiden sich die Gesellschaftsformen. Grundsätzlich müssen unabhängig der Unternehmensform folgende Steuern entrichtet werden:
Gewerbesteuer (entfällt bei passiver GmbH)
Umsatzsteuer
Lohnsteuer
Folgende Steuer wird lediglich bei Kapitalgesellschaften fällig:
Körperschaftssteuer
Die Körperschaftssteuer beträgt 15% auf den Gewinn am Ende des Geschäftsjahres. Hinzu kommt die Gewerbesteuer, welche sich in der Höhe nach dem Gewerbesteuerhebesatz unterscheiden. Die Gewerbesteuer lässt sich durch die folgende Formel ableiten:
Gewerbesteuer (%) = Steuermesszahl (Bundesweit 3,5%) x Hebesatz/100
Der Bundesdurchschnitt lag im Jahr 2021 bei 14,1%. In Summe sind das unter 30% an steuerlichen Belastung.
Bei der Personengesellschaft wird der Gewinn nach dem persönlichen Steuersatz besteuert. Der maximale Steuersatz liegt hier bei 45% und wird ab einem Gewinn von 278.000 Euro fällig. Die zweithöchste Besteuerung i.H.v. 42% geht aber weit auseinander und wird schon ab 62.810 Euro fällig.
Haftung
Eine der wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden Gesellschaftsformen ist die Haftung. Während Personengesellschaften für alle Verbindlichkeiten des Unternehmens uneingeschränkt haften und somit auch mit den Privatvermögen der Gesellschafter für Schulden des Unternehmens haften können, haften beispielsweise die Gesellschafter einer GmbH nur mit dem Gesellschaftsvermögen. Die GmbH ist eine juristische Person und haftet somit selbst für ihre Verbindlichkeiten. Das bedeutet, dass die persönliche Haftung der Gesellschafter in der Regel auf ihre Einlage beschränkt ist. Im Falle von Insolvenz oder anderen finanziellen Schwierigkeiten sind also die persönlichen Vermögenswerte der Gesellschafter bei Kapitalgesellschaften deutlich besser geschützt als bei Personengesellschaften.
Veräußerung
Auch wenn bei einer Neugründung üblicherweise nicht über eine mögliche Veräußerung in der Zukunft nachgedacht wird, macht es Sinn sich bereits zu Beginn mit der Thematik auseinanderzusetzen. Mit einer durchdachten Unternehmensstruktur können so den Unternehmern einiges an Arbeitsaufwand sowie an Geld erspart bleiben.
Bei einer Kapitalgesellschaft wie einer GmbH oder einer AG gehört das Unternehmen nicht den Gesellschaftern, sondern es handelt sich um eine eigenständige juristische Person. Daher können die Anteile an der Gesellschaft verkauft werden, ohne dass sich dadurch der Betrieb des Unternehmens ändert. Der Verkauf von Anteilen an einer Kapitalgesellschaft ist in der Regel einfach und unkompliziert, da keine Zustimmung der anderen Gesellschafter erforderlich ist. Ein Anteilsverkauf kann auch schnell abgewickelt werden, da die Übertragung der Anteile im Handelsregister eingetragen wird und die Gesellschaft als juristische Person unverändert bleibt.
Im Falle einer Personengesellschaft wie einer GbR oder einer OHG gehört das Unternehmen dagegen den Gesellschaftern, und der Betrieb des Unternehmens hängt von den einzelnen Gesellschaftern ab. Bei einer Veräußerung von Anteilen an einer Personengesellschaft muss der Verkauf von den anderen Gesellschaftern genehmigt werden, da sich der Eigentümerkreis ändert. Die Übertragung von Anteilen ist auch i.d.R. komplizierter als bei einer Kapitalgesellschaft, da der Anteilseigner auch an den Vermögenswerten und Schulden der Gesellschaft beteiligt ist. Daher müssen bei einer Veräußerung von Anteilen an einer Personengesellschaft auch die Vermögenswerte und Schulden der Gesellschaft bewertet werden, um den Wert der Anteile zu ermitteln.
Die Gründung einer Holding-Gesellschaft
Die Gründung einer Holding-Struktur bietet verschiedene steuerliche Vorteile. Eine Holding-Struktur besteht aus einer Holding-Gesellschaft, die andere Unternehmen (Tochtergesellschaften) hält und verwaltet. Konkret bedeutet das, dass bei einer Neugründung, mindestens zwei Gesellschaften gegründet werden müssen:
Unternehmer
Holding UG (haftungsbeschränkt)
Operativ UG (haftungsbeschränkt)
Die Holding UG (haftungsbeschränkt) hält 100% der Anteile an der Operativ UG (haftungsbeschränkt). Der Unternehmer hält wiederum 100% an der Holding UG (haftungsbeschränkt).
Warum das Ganze?
Der entscheidende Vorteil einer Holding-Struktur ist die Möglichkeit bei einem Unternehmensverkauf den Erlös nahezu steuerfrei zu vereinnahmen. Dabei handelt es sich um die sogenannte Teilfreistellung. Es bedeutet, dass lediglich 5% des Erlöses versteuert werden müssen. Bei einer Kapitalertragssteuer von derzeit 25% sind das auf den Gesamterlös unter 2% Steuern. Ohne Holding-Struktur würde die Hälfte des Erlöses an den Fiskus gehen, da der Erlös zu dem persönlichen Steuersatz versteuert werden muss.
So verhält es sich auch bei der Beteiligung an Aktiengesellschaften. Das kann der Unternehmer beispielsweise in dem Sinne für sich nutzen, dass er die Überschüsse der Operativ UG (haftungsbeschränkt) innerhalb der Holding am Aktienmarkt investiert. Während die Kursgewinne im Privatvermögen mit 25% zzgl. Solidaritätszuschlag besteuert werden, fallen diese auch unter die sogenannte Teilfreistellung und werden mit unter 2% besteuert. Innerhalb der Holding-Struktur kann dann der Erlös reinvestiert werden. Auf mehrere Jahre gesehen ergeben sich durch diese steueroptimierten Thesaurierungen* für den Unternehmer Möglichkeiten schneller zu expandieren.
Da es sich bei der Holding UG (haftungsbeschränkt) um eine passive Kapitalgesellschaft handelt, wird keine Gewerbesteuer fällig.
Um mehr über die Holding-Struktur zu erfahren, eignen sich beispielsweise die Videos von Prof. Dr. Christoph Juhn oder von Finanzfluss.
*Reinvestierte Wiederanlage von Gewinnen oder Erträgen
Holding Struktur gründen: Steuervorteile bei Dividenden und Verkauf sichern!
Holding gründen, um steuerfrei Vermögen aufzubauen: Lohnt sich das?
Fazit
Kapitalgesellschaften sind billiger und einfacher zu verwalten als gedacht. Selbst eine einfache Holding-Struktur in Form der Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) ist schon mit unter 1.000 Euro Gründungskosten möglich. Insbesondere auf Sicht von mehreren Jahren sind Kapitalgesellschaften den Personengesellschaften hinsichtlich der Steuergestaltung deutlich überlegen. Durch die Gründung einer Holding-Gesellschaft wird dieser Effekt nochmals verstärkt. Der Verkauf von Anteilen oder der gesamten Gesellschaft gestaltet sich bei Kapitalgesellschaften ebenfalls wesentlich unkomplizierter. Bei Personengesellschaften haften die Unternehmer mit ihrem gesamten Privatvermögen, was sich als extremer Nachteil darstellt. Lediglich in Sachen Verwaltungsaufwand ist die Personengesellschaft der Kapitalgesellschaft überlegen.
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