Studentenleben

Das Tierheim in Offenburg – Eine Heimat für liebenswürdige Vierbeiner

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Das Tierheim in Offenburg – Eine Heimat für liebenswürdige Vierbeiner

Über den Satz „Keine Haustiere erwünscht“ ist sicher jeder schon einmal bei der Wohnungssuche gestolpert. Das kann viele Tierliebhaber frustrieren. Gegen diese Tatsache kann man aber leider nichts machen, da hier das Entscheidungsrecht beim Vermieter liegt. Aber wer den regelmäßigen Kontakt zu Tieren trotz dieser Tatsache nicht missen möchte, sollte dem Tierheim einen Besuch abstatten.

Das Tierheim in Offenburg

Die Tierherberge in Offenburg hat einiges zu bieten. Sie ist die zentrale Einrichtung des Tierschutzvereins. Hier leben Hunde, Katzen, Kleintiere, Ziegen, Schweine und ein Schaf. Einige sind zur Vermittlung dort, andere wiederum haben im Tierheim ein permanentes Zuhause gefunden. Die Tierherberge ist aber nicht das einzige Angebot. Besitzer eines Haustiers haben die Möglichkeit, es im Tierhotel unterzubringen solange sie im Urlaub sind. Auch wenn sich fünf angestellte Tierpflegerinnen um die Tiere kümmern, freuen sie sich immer über passive und aktive Hilfe von außerhalb. Passiv kann man das Tierheim mit Geld- und Sachspenden unterstützen. Aktiv kann man Pate eines Dauergasts werden, eine Mitgliedschaft abschließen oder regelmäßige Besuche abstatten und mit den Hunden Gassi gehen.

Du möchtest Pate werden?

Sollte man für ein eigenes Haustier aus diversen Gründen nicht bereit sein, kann man eine Patenschaft eingehen. Die Dauergäste in der Tierherberge sind größtenteils Hunde und Ziegen. Diese Tiere können aus unterschiedlichen Gründen nicht weitervermittelt werden und haben somit das Tierheim zu ihrem Zuhause gemacht. Durch eine Patenschaft ist es möglich, das Tier weiterhin im Tierheim zu halten. Wenn man Pate für ein bestimmtes Tier, für das Katzendorf oder auch für die komplette Tierherberge werden will, kann man einen Patenschaftsantrag ausfüllen. Damit kann man selbst entscheiden, wie viel Geld man zur Untersützung beisteuern möchte. Dieses Geld wird größtenteils für spezielles Essen, Medikamente und Tierarztrechnungen gebraucht. Außerdem erwarten die Mitarbeiter von den Paten das regelmäßige Interagieren mit den Tieren. Dadurch, dass das Tierheim ihr Zuhause ist, haben sie nämlich keine richtige Bezugsperson. Ein Pate kommt dieser Bezeichnung noch am nächsten.

Du willst dir ein Haustier zulegen?

Falls „Pate sein“ doch nicht genug ist, kann man sich ein Haustier zuzulegen. Dafür müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Also die Zeit, das Geld und die Räumlichkeiten müssen gegeben sein. Außerdem wird man sich entscheiden müssen, ob man das Tier adoptiert oder kauft. Durch das Adoptieren aus dem Tierheim kann man einem Tier, das kein festes Zuhause mehr hat, ein Neues geben. Viele Faktoren, die wichtig für das Adoptieren sind, bedenken angehende Tierbesitzer aber gar nicht.

Phillipe braucht eine Bezugsperson

Phillipe wurde zum Beispiel von seinen früheren Besitzern ausgesetzt. Er fühlt sich in der Tierherberge leider nicht so wohl. Für ihn ist das Leben dort zu stressig. Da es oft zu laut und turbulent ist, kann er nicht zur Ruhe kommen. Phillipe braucht vor allem eine menschliche Bezugsperson. Auch viel Zuneigung und Aktivität ist für den quirligen Hund notwendig.

Fifty hingegen wurde im Tierheim abgegeben, weil seine Besitzer mit ihm überfordert waren. Er hat ein sehr verspieltes Wesen, kommt allerdings nicht gut mit anderen Hunden aus. Auch andere Tiere sind im Haushalt nicht von Vorteil, wegen Fiftys ausgeprägtem Jagdtrieb. Außerdem zeigt er sich Unbekannten vorerst sehr misstrauisch.

Man merkt bei den Beschreibungen, dass man als Besitzer deutlich mehr Faktoren berücksichtigen muss, als man zuerst denkt. Möchte ich mehr als nur ein Haustier?

Fifty darf nicht mit anderen Tieren gehalten werden

Kommt das Tier mit anderen Tieren klar? Wie viel Zeit und Zuneigung kann ich dem Tier geben? Ist meine Wohngegend für das Tier geeignet? Auf diese Fragen achten auch die Mitarbeiter des Tierheims. Sie sind sehr bedacht darauf, dass die Chemie zwischen Tier und potentiellem Besitzer stimmt. Genau deshalb werden davor regelmäßige Treffen vorausgesetzt. Bei Hunden muss vorher auch ein regelmäßiges Gassi gehen stattfinden.

Idealer Zeitvertreib im Sommer: Gassi gehen

Gassi gehen kann man aber auch ohne ein konkretes Interesse einer Adoption. Besucher können nämlich mit den Hunden des Tierheims ein oder zwei Stunden um das Tiergehege gehen. Das entlastet einerseits die Mitarbeiter und andererseits bekommen die Hunde genug Auslauf. Vor dem ersten Gassi gehen muss man sich allerdings bei einem Mitarbeiter anmelden. Das bedarf eines kurzen Kennenlernens, bei dem die Regeln für die Hunde erklärt werden. Danach darf man immer während der angegebenen Zeiten kommen und sich einen Hund für den Spaziergang schnappen. Also ideal für Menschen, die gerne Kontakt zu den Vierbeinern pflegen, aber aus diversen Gründen keine eigenen haben können. Gassi gehen ist also eine super Freizeitbeschäftigung. Man ist an der frischen Luft, bewegt sich, verbringt Zeit mit dem besten Freund des Menschen und man hilft damit auch noch der Tierherberge Offenburg.