Studium

Professorin Sabine Hirtes im Porträt

Studium

Professorin Sabine Hirtes im Porträt

Wohl jeder Student der Fakultät Medien und Informationswesen kennt sie. Sie ist Dozentin für unzählige Fächer in den Studiengängen MI, mgp und Units, außerdem Studiendekanin, stellvertretende Vorsitzende im Prüfungsausschuss und von unserer Hochschule nicht mehr wegzudenken. Die Rede ist natürlich von Sabine Hirtes. Hier habt Ihr die Möglichkeit, sie besser kennenzulernen und Euch ein Bild von unserer engagierten Professorin zu machen.

Werdegang 

Sabine Hirtes, geboren 1960, begann nach ihrem Abitur eine Ausbildung als Druckvorlagenherstellerin, da sie erst mal keine Lust mehr auf Schule hatte, aber doch etwas mit Gestaltung machen wollte. Ihre ersten Aufgaben waren damals Hauswände zu beschriften und LKW Designs zu entwerfen, was zwar sehr viel Spass machte und ungewöhnlich war, aber nicht ein Leben lang – und sie deshalb nach der Ausbildung ein Studium im gestalterischen Bereich begann. Von 1981 bis 1985 studierte sie an der Fachhochschule Aachen visuelle Kommunikation.

Zu dieser Zeit waren Computer und sonstige Technologien, die wir heute kennen, noch Neuland und somit hatte Sabine keinerlei Kontakt mit diesen grundlegenden Dingen von heute, was sie aber nach dem Studium in einer einjährigen Zusatzausbildung in München in DTP und 3D Animation schnell nachholte und einige Jahre in diesem Bereich arbeitete.

Als ich das erste mal mit ,, Autodesk Alias“ in Kontakt kam und eine kleine 3D Animation machen musste, wusste ich das ist es

Von 1991 bis 1996 ging sie dann an die Filmakademie Baden-Württemberg und hat hier schon angefangen, mit Studenten zusammen zu arbeiten. „Diese Zeit in meinem Leben hat sehr viel Spaß gemacht und ich habe auch immer noch Kontakt mit einigen Studenten von damals“.
Nach fünf Jahren entschied sie sich dann, ans ZKM Karlsruhe zu gehen, um dort mit Künstlern zusammen zu arbeiten. Ihre Arbeit war sehr abwechslungsreich, sie merkte jedoch schnell, dass ihr etwas fehlte und kam dann über das Goethe Institut nach Kairo, um dort 3D Animation zu unterrichten. Kurzerhand traf sie den Entschluss, dort für längere Zeit zu bleiben und lebte dort etwa ein Jahr, bis sie wieder nach Deutschland zurückging.

Es war eine sehr interessante Zeit, insbesondere die Erfahrung als
„Ausländerin“ angesehen zu werden und am eigenen Leib zu erfahren, wie
es ist, Behördengänge erledigen zu müssen und Sprachschwierigkeiten zu
bewältigen

Nach Stationen in Weimar, Köln und erneut an der Filmakademie wurde sie 2010 auf eine Stelle an unserer Hochschule aufmerksam und ist seither dort als Professorin tätig, hauptsächlich in den Bereichen Computeranimation und Postproduktion. Dabei war einer ihrer Beweggründe, mehr Eigenverantwortung zu übernehmen und etwas Neues auszuprobieren.

Ihre Motivation für Ihren Beruf

Sabine Hirtes befasst sich schon lange mit Computeranimationen und Kunst, auch wenn sie der Meinung ist, dass sie selbst leider gar nicht so viel macht.

Bild 1: Porträt Sabine Hirtes

In meinen Augen ist das ein toller Job, den man ein ganzes Leben lang verfolgen kann. Es wird nie langweilig und man muss sich immer auf neue Entwicklungen einstellen.

Auch die Arbeit mit jungen Menschen ist ein wichtiger Punkt in ihrer Arbeit. Für sie ist es schön zu sehen, wie sie die Studenten dazu bewegen kann, neue Dinge auszuprobieren und sie für Sachen zu begeistern und ihre eigene Kreativität zu entfalten und in die eigenen Projekte mit einfließen zu lassen. „Mir macht es auch sehr viel Spaß, mit jungen Leuten Kontakt zu haben! Man bekommt ständig neuen Input, Ideen und Anregungen und das ist einfach super!“
Sabine Hirtes ist es dabei wichtig, dass die Studierenden mutig sind, an sich glauben und auch immer wieder über den Tellerrand schauen.

Gerade in unserer Welt, die immer diverser wird, sollte man weltoffen und tolerant sein und den Mut haben, neue Dinge auszuprobieren.

Genau das versucht sie, den Studenten in ihrer Studienzeit mit auf den Weg zu geben. Dabei verweist sie gerne auf eine Redewendung, die das nochmals verdeutlicht.

Das Glas ist immer halb voll!

Was steht als nächstes bei Sabine Hirtes an?

Privat ist für Sabine Hirtes ein Ziel, die Welt noch weiter zu entdecken, da sie vieles noch nicht gesehen hat. Auch träumt sie davon, irgendwann ihr eigenes kleines Studio einzurichten und mit den neuesten Technologien einfach mal darauf loszumachen.

Für die Zukunft möchte Sie VR und AR mehr an unserer Fakultät verankern, da beides die Möglichkeiten bietet, interdisziplinäre Projekte umzusetzen, was die Stärke unserer Fakultät ist.Die Fakultät Medien und Informationswesen wäre nicht dieselbe ohne eine Professorin wie Sabine Hirtes. Wir hoffen, dass sie noch sehr lange als Lehrkraft an unserer Hochschule tätig ist und ihre Motivation und Kreativität an die Studenten weitergeben wird!

Ein kleines Gewinnspiel zum Schluss

Finde den Fehler

Was stimmt an diesem Compositing nicht (außer das Sabine nicht bei „Gravity“ mitgemacht hat)?
Der Gewinner erhält an der Werkschau Sommersemester 2019 einen Drink von Frau Hirtes spendiert. Alles was Ihr dafür tun müsst, ist den Fehler zu finden und es Frau Hirtes melden! 🙂

Good Luck!

Bildquellen
  • Titelbild: Porträt Prof. Dipl.- Designerin Sabine Hirtes
  • Bild 1: Porträt Sabine Hirtes: Sabine Hirtes
  • Bild 2: Finde den Fehler/ Gravity: Sabine Hirtes