Ernst & Young ist ein unter der Abkürzung EY global operierendes Netzwerk von rechtlich selbstständigen und unabhängigen Unternehmen, die in verschiedenen Bereichen wie Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung tätig sind. Ernst & Young gehört zu den vier umsatzstärksten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften der Welt. Den sogenannten Big Four.

Meine Entscheidung für ein Praktikum bei Ernst & Young fiel mir leicht, da ich Erfahrungen in einem international agierenden Unternehmen sammeln wollte und ein großes Interesse von mir an der Unternehmensberatung bestand. In den ersten 4 Semestern des UNITS Studiums lernte ich grundlegende Kenntnisse im Bereich des Sicherheitsmanagements, die ich durch das Praktikum vertiefen wollte. Vor allem in den Vorlesungen Sicherheit & Unternehmenskultur und Sicherheitsmanagement und Rechnungskreisläufe von Prof. Drechsler wurde mein Interesse in diesem Themenbereich geweckt. Für das 6-monatige Praktikum zog ich nach Stuttgart, wo sich die Hauptniederlassung der deutschen EY-Gruppe befindet.

Im Büro vor Ort gab es keine festen Arbeitsplätze, sondern jeder konnte sich mit seinem Laptop einen freien Platz aussuchen. So war es jeden Tag möglich mit verschiedenen Personen ins Gespräch zu kommen, da in den Büros mehrere Abteilungen zusammenarbeiteten. Außerdem sind viele der Leute bei EY bei Mandanten vor Ort im Einsatz, oft auch über mehrere Wochen, sodass man auch gegen Ende des Praktikums noch neue Kollegen kennenlernen konnte.

Ich befand mich in der Abteilung Advisory Service – Risk mit der Unterabteilung Attestation & Certification. Hier wurde ich in verschiedenen Projekten bei mehreren Mandanten eingesetzt. Bei den meisten Projekten handelte es sich um Prüfungshandlungen in Bezug auf ISAE 3402. Das ist ein international veröffentlichter Prüfungsstandard der International Federation of Accountants (IFAC). Im Fokus dieser Kontrolle steht das interne Kontrollsystem eines Unternehmens. Im Rahmen dieser Prüfungen war ich auch oft bei Unternehmen vor Ort, um Interviews zu führen und eingerichtete Sicherheitsvorkehrungen zu überprüfen. Hier konnte ich zudem Erfahrungen im internationalen Umfeld sammeln, da ich auch bei der Prüfung eines Unternehmens in Südafrika beteiligt war. Dieser Einsatz wurde aber remote per Skype durchgeführt.

Das Team, mit dem ich zusammenarbeitete, war über verschiedene Standorte in Deutschland und dem Ausland verteilt. Bei den Einsätzen vor Ort konnte ich die meisten Kollegen zum ersten Mal persönlich kennenlernen, da die Kommunikation meist über Skype erfolgte.

Als Fazit lässt sich sagen, dass ich aus der Zeit im Praktikum sehr viel mitgenommen habe. Ich konnte mich dadurch fachlich und auch persönlich weiterentwickeln. Schon in der ersten Woche fühlte ich mich wie ein vollwertiges Mitglied im Team und durfte auch verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen. Im Rückblick vergingen die 6 Monate sehr schnell. Auch wenn an einigen Tagen viel zu tun war, erhielt man immer Unterstützung von den Kollegen und die Aufgabenbereiche waren sehr interessant und abwechslungsreich. So konnte ich in den Projekten immer neue Kenntnisse erlernen.