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Bilder bearbeiten wie ein Profi – 9 Tipps zur Bildbearbeitung

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Bilder bearbeiten wie ein Profi – 9 Tipps zur Bildbearbeitung

Du machst gerne Fotos, aber sie sehen nie so perfekt aus, wie die von deinem/r Lieblingsinfluencer*in? Keine Sorge! Diese sind auch nur bearbeitet. In diesem Beitrag erfährst du die richtigen Tipps und Tricks, die dir das Bearbeiten deiner Bilder erleichtern werden. Somit kannst du schon bald dein perfektes Bild hochladen.

Hinweise vor dem Fotografieren

Um großen Bearbeitungsaufwand zu vermeiden, solltest du zunächst immer ganz genau auf die Umgebung für deine Momentaufnahme achten. Somit ersparst du dir unnötiges Bearbeiten. Hier einige Hinweise für deinen perfekten Schuss:

Vermeide sonnige Tage

Denke immer daran – Die Sonne ist dein Feind. Ein sonniger Tag ist zwar im realen Leben schön, jedoch nicht auf Bildern. Außer du entscheidest dich für einen bestimmten Stil, bei dem du zum Beispiel, Gegenlicht erzielen willst. Wenn du jedoch normale Fotos schießen möchtest, bei denen Personen deine Objekte sind und ihre Gesichter schön belichtet sein sollen, dann solltest du unschöne Schatten, die durch Sonnenstrahlen entstehen, vermeiden.

Am besten entscheidest du dich für einen bewölkten Tag zum Fotografieren, somit bist du auf der sicheren Seite. Falls du einen sonnigen Vibe kreieren möchtest, kannst du dies in der Bildbearbeitung machen.

Beachte unerwünschte Objekte

Achte auf Kleinigkeiten, die im Bild zu sehen sind. Möglicherweise liegt Müll auf dem Boden oder Mülleimer sind im Hintergrund zu sehen. Schaue dir auch genau dein Model an. Es kann passieren, dass du zum Beispiel einen Haargummi am Handgelenk übersiehst. Das kann bei Bildern unschön aussehen.

Tageslichtlampen sind empfehlenswert

Solltest du in einem geschlossenem Raum shooten wollen, empfiehlt sich eine Tageslichtlampe. Diese hellt das Objekt gut auf und minimiert ungewollte Schatten. Tageslampen lohnen sich jedoch nur, wenn du oft fotografierst.

Du hast Interesse? Dann habe ich hier ein günstiges Angebot für dich rausgesucht: tectake Studioleuchte mit Softbox und Stativ

RAW-Format statt JPEG

Fotografiere immer im RAW-Format. So ermöglichst du dir neue Optionen. Dieses Datei-Format ist zwar sehr groß, jedoch enthält es alle Informationen, die durch den Bildsensor aufgenommen wurden. Somit kannst du die Bilder gut bearbeiten ohne großen Qualitätsverlust zu haben.

Beachte jedoch, dass nicht jedes Bearbeitungsprogramm ein Bild im RAW-Format öffnen kann.

https://www.youtube.com/watch?v=EdP7L5h0QMU

Tipps für die Bearbeitung

Nun geht es an die Bearbeitung. Um das Beste aus deinen Fotos herauszuholen, erfährst du jetzt einige Tipps, die du nächstes Mal gleich anwenden kannst. Stelle deine Bildhelligkeit auf 100 Prozent und schon kann es los gehen.

Fange erst mit dem Retuschieren an

Retuschiere zuerst deine Bilder und fange dann an sie mit einem Filter, Farbkorrektur, Weißabgleich und weiteren Einstellungsebenen zu bearbeiten. Machst du den Fehler und retuschierst erst danach, kann es dazu kommen, dass du die Bilder nicht mehr gut überarbeiten kannst.

Retuschiere nicht zu viel

Solltest du im Gesicht etwas retuschieren wollen, versuche die natürliche Hautstruktur so zu belassen, wie sie ist. Mache nicht den Fehler und retuschiere zu viel. Hautunreinheiten oder Haarsträhnen im Gesicht kannst du gerne entfernen, jedoch solltest du zum Beispiel, Muttermale nicht retuschieren. So wirkt das Bild sehr unnatürlich und maskenhaft. Poren, Sommersprossen und Falten sind wichtig und völlig normal.

Vor dem Retuschieren
Nach dem Retuschieren
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Zoome während dem Retuschieren regelmäßig raus

Zoome während du retuschierst immer wieder mal aus dem Bild heraus, sonst kann es schnell mal passieren, dass du zu viel retuschierst und das erst bemerkst, wenn du fertig bist.

Weißabgleich anpassen

Du kannst durch Weißabgleich das Licht bei deinem Bild anpassen. Falls du mit künstlichem Licht fotografiert hast, kannst du im Nachhinein dieses abstimmen, damit dein Bild die reale Lichtfarbe hat. Solltest du eine besondere Stimmung in deinem Foto erzielen wollen, dann funktioniert das ebenfalls mit dem Weißabgleich. Somit kannst du aus einer Tageslicht Situation, eine Sonnenuntergangsstimmung kreieren.

Foto ohne spezielle Stimmung durch Weißabgleich
Foto, das durch Weißabgleich eine Morgen- oder Abendstimmung erzielt
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Perfektioniere die Farben und kreiere deinen Bildlook

Oftmals wird dein Objekt durch die Kamera nicht genau so aufgenommen, wie du es gerne hättest. Dafür gibt es verschiedene Einstellung in Bearbeitungsprogrammen, die dir helfen den perfekten Bildlook zu kreieren.

Sättigung

Erhöhe oder reduziere die Sättigung, je höher der Sättigungsgrad, desto knalliger werden die Farben in dem Bild.

Kontrast

Je nach Veränderung des Kontrasts, kannst du einen komplett neuen Stil erschaffen. Kontrast ist nichts anderes als der Unterschied in Helligkeit oder Farbe eines Bildes.

Aufhellen oder

Abdunkeln

Oftmals sind es die simplen Einstellungen, die dir schon enorm helfen können. Dazu gehören: Das „Aufhellen oder Abdunkeln des Bildes“. Viele Programme haben weitere Helligkeitsregler integriert. Somit kannst du zum Beispiel, nur die dunklen Stellen aufhellen.

unbearbeitetes Foto
Foto bearbeitet
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Programme für deine Bildbearbeitung

Damit du sofort mit der Bildbearbeitung anfangen kannst, habe ich drei beliebte Programme für dich:

Adobe Lightroom

Mit dieser App kannst du viele Bildkorrekturen durchführen. Du kannst durch Berührungen am Bildschirm, die Bereiche auswählen und speziell bearbeiten. Außerdem enthält Lightroom einen Reparaturspinsel, mit dem du ausgewählt retuschieren kannst. Für minimale Änderungen ist diese App perfekt und auch das Öffnen von RAW-Dateien ist möglich. Du kannst Lightroom für 11,89 Euro pro Monat benutzen und es ist zusätzlich als Desktop Version verfügbar.

Adobe Photoshop

Auch dieses Programm verfügt über viele Korrektur-Features. Im Vergleich zu Lightroom kann man durch Photoshop auf weitaus mehr Werkzeuge zugreifen. Kleine sowie große Änderungen sind bei Photoshop möglich und es unterstützt ebenfalls RAW-Dateien. Im Gegensatz zu Lightroom ist Photoshop um einiges teurer und kostet 23,79 Euro im Monat.

Affinity Photo

Affinity Photo enthält auch eine enorme Anzahl an Features. Vom Bearbeiten des Bildlooks, bis hin zum Retuschieren und vielen anderen Funktionen. Das Programm ist ähnlich wie Photoshop und enthält ebenfalls sehr viele Werkzeuge für die Bildbearbeitung und kann auch RAW-Dateien öffnen. Für Affinity Photo zahlst du einen einmaligen Preis von 54,99 Euro.

Gimp

Diese kostenlose Software enthält ebenfalls eine gute Anzahl an Tools und viele andere Funktionen und Einstellungen. Für Einsteiger*innen ist Gimp bestens geeignet. Durch ein Zusatztool mit Raw Therapee ist es möglich ein RAW-Dateien Editor an Gimp anbinden zu können.

Hier sind einige Beitragsempfehlungen für Bildbearbeitungsprogramme:

Affinity Photo: Lohnt sich die günstige Photoshop Alternative?

Künstlerische Intelligenz – KIs in Photoshop und Co

Was ich dir mitgeben kann

Bildbearbeitung ist keine Wissenschaft, jedoch solltest du dein Programm gut kennen und benutzen können. Deswegen ist es wichtig viel zu üben, um ein Gespür dafür zu bekommen und dir einen Stil vorstellen zu können. Diese Tipps werden dir für den Anfang helfen.

Denke immer daran: Weniger ist mehr! Übertreibe nicht mit deiner Bearbeitung, sonst kann es schnell schief gehen.

Viel Spaß und Erfolg beim Bearbeiten!