Studium

Gründungsvater – Prof. Roland Riempp

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Gründungsvater – Prof. Roland Riempp

Eine Person, welche die Fakultät M+I auf die Welt gebracht hat. Mit seinen Modulen „Medienintegration“ und „Multimedia“ ist er auch heute noch fester Bestandteil der Fakultät. Doch was steckt hinter der Fassade von Roland Riempp?

Werdegang

Der gebürtige Ravensburger hatte zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn kein Stück mit Medien zu tun. Roland Riempp träumte schon immer von seiner Musikerkarriere. Mit 21 Jahren hat er das Elternhaus verlassen und ist für drei Jahre in die Schweiz nach St. Gallen gezogen. Dort begann er sein Studium an der Gitarristen Universität. Daraufhin folgte ein weiteres Jahr im Münchner Gitarreninstitut. Danach folgten seine 630 Liveauftritte als Musiker. Mit 30 Jahren sollte dann aber doch eine Veränderung her, da der Zwiespalt zwischen Spaß an der Musik und der Musik als Job immer größer wurde. Durch Zufall entdeckte er die HdM in Stuttgart. Dank seiner vielen Wartesemester wurde er im ersten Versuch angenommen und studierte zu Beginn Medientechnik. Immer mehr ging es für ihn aber in die Richtung Medienpsychologie. An der HdM war er zweieinhalb Jahre Assistent und betreute das Labor interaktive Medien. Roland Riempp hatte vor sich zu promovieren und bewarb sich bei vielen Hochschulen im Lande. Am ersten März 1997 kam er dann in einer vorläufigen Position an die Hochschule Offenburg. 2000 schrieb er seine Doktorarbeit in Tübingen und war dann ein richtiger Professor.

Arbeit an der Hochschule

Nach Tom Rüdebusch war Roland Riempp der erste Professor der Fakultät M+I. Die Entwicklung der Fakultät verdanken wir den Impulsen und Anregungen der Professoren. Er hat maßgeblich an der Gestaltung der Inhalte mitgewirkt. Seine Module waren vor der Einführung des Bachelors fester Bestandteil des Hauptstudiums. Das Modul Medienintegration befindet sich seit 2010 als Vertiefungsmodul im zweiten Studienabschnitt. Multimedia jedoch müssen alle neuen Studenten im dritten Semester bestreiten. Auf die Frage, was er an seinem Job am meisten möge, antwortet er: „Abschlussarbeiten, Projektarbeiten und Medienintegration.“ Hier kommen die Studenten aus eigenem Willen. Im Grundstudium besitzt er mehr die Lehrerfunktion, was er nicht so toll findet.

Freizeit, Träume und Wünsche

Der leidenschaftliche Musiker segelt in seiner Freizeit sehr gerne. Hauptsächlich macht er das in den Ferien am Bodensee. Außerdem geht er sehr gerne Tanzen und interessiert sich sehr für Sprachen und die Frühgeschichte. Auf die Frage, wie sein Leben ohne Arbeit aussehen würde, antwortete er mit einem stets fröhlichen Blick: „Ich würde meine Interessen in den Vordergrund stellen und ausleben.“ Dabei würde er gerne seine eigene Musik spielen, seine eigene Musik aufnehmen. Neben Latein, Italienisch, Spanisch, Französisch, Englisch und Deutsch würde er gerne auch noch weitere Sprachen lernen. Auf was er in seinem Leben niemals verzichten könne, ist die geistige Freiheit und das Leben nach dem eigenen Willen. Auch seine größte Angst spiegelt das wider.

Sein absolutes Idol ist Albert Einstein, „er ist in jeder Hinsicht beeindruckend“, besonders im Hinblick auf seine Sozial- und Gesellschaftskritischen Aussagen. Eine weitere Person, welche „die Welt neu erschaffen“ hat ist Steve Jobs. Roland Riempp betont, was das für ein irrer und genialer Typ gewesen ist.

„Wenn Sie eine Sache auf der Welt verändern könnten, welche wäre das?“Auf diese Frage antwortet er mir, dass er gerne eine nachhaltige Kultur schaffen würde, die immer so bestehen bleibt, ohne Zerstörung und Krieg. Wenn er in die Vergangenheit reisen könnte, würde er gerne den 1. Weltkrieg verhindern und Hitler aufhalten. Wie jedes Kind träumte Roland Riempp vom Fliegen aus eigener Kraft. 

An dieser Stelle bedanke ich mich für das nette Interview und freue mich auf weitere Projekte im Bereich Multimedia und Medienintegration.